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SV SPARKASSENVERSICHERUNG ELEMENTAR. VERSICHERT ...

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DAS SUMATRA-BEBEN VOM 26. DEZEM-<br />

BER 2004 MIT EINER MAGNITUDE VON<br />

9,0 IST DAS DRITTSTÄRKSTE GEMESSENE<br />

BEBEN. DER FOLGENDE TSUNAMI FOR-<br />

DERTE 230.000 MENSCHENLEBEN.<br />

SODOM UND GOMORRHA GEHEN IM<br />

ALTEN TESTAMENT DURCH EINEN REGEN<br />

AUS FEUER UND SCHWEFEL UNTER. FOR-<br />

SCHER HALTEN AUCH EIN ERDBEBEN<br />

FÜR MÖGLICH, DURCH DAS SICH METHAN-<br />

GAS-LAGER ENTZÜNDETEN UND DIE<br />

STÄDTE INS TOTE MEER ABRUTSCHEN LIESS.<br />

ZEITSPRÜNGE IN DER ERDGESCHICHTE<br />

ERDBEBEN LÖSEN PLÖTZLICHE VERÄNDERUNGEN AN DER<br />

ERDOBERFLÄCHE AUS. SIE KÖNNEN ERDRUTSCHE UND<br />

ERDFÄLLE BEWIRKEN SIND ABER NICHT DIE EINZIGE UR-<br />

SACHE FÜR DIESE NATÜRLICHEN MASSENBEWEGUNGEN.<br />

Bei Rutschungen gleiten, fallen, kippen, driften<br />

oder fließen Felsen, Schutt und Bodenmassen<br />

in unterschiedlichem Tempo zu Tal. Sie<br />

werden durch die Geologie, das Klima, die Verwitterung<br />

und nicht zuletzt durch menschliche<br />

Einflüsse bestimmt. Häufig lösen starke<br />

Niederschläge das Naturereignis aus. So begünstigte<br />

der lang anhaltende Regen am 12.<br />

April 1983 einen Bergrutsch, bei dem nahe der<br />

am Schwäbischen Albtrauf gelegenen Stadt<br />

Mössingen innerhalb weniger Stunden eine<br />

32 Meter breite Bergkante auf 600 Metern<br />

Länge 50 Meter tief absackte.<br />

Das Ereignis gilt als der größte deutsche Bergrutsch<br />

im 20. Jahrhundert. Auch unterirdische<br />

Hohlräume, die durch natürliche Ausschwemmung<br />

wasserlöslichen Gesteins – Subrosion<br />

– entstehen, verändern die Oberfläche. Sinkt<br />

darüber der Boden ein, können durch die folgenden<br />

Erdsenkungen Risse an Gebäuden<br />

entstehen. Brechen die Hohlräume zusammen,<br />

entstehen runde bis längliche trichterförmige<br />

Erdfälle. So auch am 15. Dezember<br />

1966 nahe dem badischen Eisingen. Wasser<br />

spülte Salzstöcke im Untergrund aus und<br />

schuf eine Höhle, die durch die Last des darüber<br />

liegenden Gesteins zusammenbrach.<br />

Es entstand ein 14 Meter langer Erdeinbruch<br />

von bis zu 45 Metern Tiefe, das Neue Eisinger<br />

Loch. Im Geschäftsgebiet der <strong>SV</strong> sind Erdrutsche<br />

und Erdfälle infolge natürlicher Ursachen<br />

sehr selten. Häufiger sind menschliche<br />

Eingriffe der Grund für Schäden, die etwa<br />

durch Absenkungen bei Erdarbeiten oder<br />

durch Bergbau entstehen.<br />

MAGNITUDE NICHT GLEICH INTENSITÄT<br />

Seismographen messen Teile der Bodenbewegung,<br />

sie werden auf dem Seismogramm<br />

erfasst. Daraus lässt sich mittels<br />

logarithmisch gegliederten Skalen die<br />

Magnitude oder Stärke eines Bebens berechnen.<br />

Pro Magnitudeneinheit steigt die<br />

Energie um das 32-fache an. Ein Beben<br />

der Magnitude 7,0 setzt also tausend Mal<br />

mehr Energie frei als eins der Stärke 5,0.<br />

Doch mit der bekanntesten Skala, der von<br />

Charles F. Richter 1935 entwickelten Richter-Skala,<br />

ist ein solches Beben gar nicht<br />

messbar. Sie erfasst nur einen Teil der Bodenbewegung<br />

bis etwa 6,5. Wird in den<br />

Medien über ein Beben der Magnitude 7,0<br />

auf der Richter-Skala gesprochen, bezieht<br />

man sich auf andere Skalen, die auch Magnituden<br />

messen.<br />

Da die Richter-Skala sehr bekannt ist, wird<br />

sie auch dann genannt, wenn der Berechnung<br />

eine andere zu Grunde liegt. Jedes<br />

Beben besitzt nur eine Magnitude, die Intensität<br />

– also die Auswirkung auf Menschen,<br />

Gebäude und Erdoberfläche – kann<br />

aber von Ort zu Ort verschieden sein. Sie<br />

hängt von der Magnitude, der Distanz zum<br />

Bebenherd und dem Untergrund ab. Deshalb<br />

gibt es weltweit verschiedene Skalen<br />

zur Intensitäts-Messung. Die Europäische<br />

Makroseismische Skala (EMS 98) misst in<br />

zwölf Stufen von nicht fühlbar bis vollständig<br />

verwüstend.<br />

SEISMOGRAPH

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