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SV SPARKASSENVERSICHERUNG ELEMENTAR. VERSICHERT ...

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gruppe der Sparkassen in Hessen, Thüringen und Teilen von Rheinland-Pfalz auf. Zwei Jahre später<br />

fusionierten die drei Brandversicherungsanstalten mit der <strong>SV</strong> zu den <strong>SV</strong> SparkassenVersicherungen<br />

Hessen-Nassau-Thüringen.<br />

Das neue Unternehmen konnte auf einen großen Erfahrungsschatz im Sachversicherungsbereich<br />

und in der Schadenregulierung zurückgreifen und profitierte vom großen Kundenpotenzial der<br />

Brandversicherer. Mit der Vierer-Fusion wurden mehr als 2,7 Millionen Verträge mit einem Prämienvolumen<br />

von 846 Mio. DM zusammengeführt. Es war allerdings schon früh klar, dass diese<br />

Konsolidierung der öffentlichen Versicherer in Hessen-Thüringen alleine nicht ausreichen würde.<br />

Die Liberalisierung des Versicherungsmarktes und die zunehmende Globalisierung bewirkten,<br />

dass der Wettbewerb auf dem deutschen Versicherungsmarkt immer härter wurde. Bei den Erstversicherern<br />

nahm der Druck auf Marktanteile, Kosten und Margen in den einzelnen Sparten zu,<br />

während der Rückversicherungsschutz bei den Sachversicherungen wegen gestiegener Risiken<br />

immer teurer wurde. Dagegen hatte das Lebensversicherungsgeschäft nicht nur unter den volatilen<br />

Kapitalmärkten, sondern auch immer mehr unter Konkurrenzprodukten wie zum Beispiel<br />

Fonds zu leiden. Während die privaten Versicherer auf diese Herausforderungen zunehmend mit<br />

Fusionen reagierten, blieb das öffentlich-rechtliche Versicherungswesen zersplittert: Regionale<br />

Fusionen fanden im Wesentlichen nur auf der Ebene der einzelnen Bundesländer statt. Das<br />

alleine konnte jedoch nicht genügen.<br />

Bereits im Herbst 2002 gab es deshalb erste Überlegungen, die Sparkassenversicherer in Baden-<br />

Württemberg und Hessen-Nassau-Thüringen zu fusionieren. Dafür sprachen nicht nur die identischen<br />

Namen und die vergleichbare Historie, sondern auch das gleiche Geschäftsmodell: Beide<br />

konzentrierten sich auf das Privatkunden- und das gewerbliche Geschäft und waren in ihren Regionen<br />

der unangefochtene Marktführer in der Gebäudeversicherung. Die Geschäftsgebiete<br />

grenzten aneinander und boten mit insgesamt 20 Millionen Einwohnern ein beachtliches Kundenpotenzial.<br />

Mit Bruttobeiträgen von insgesamt 2,6 Milliarden Euro, einer Lebensversicherungssumme<br />

von 42,5 Milliarden Euro und bei 6,5 Millionen Versicherungsverträgen in der Schadenund<br />

Unfallversicherung lagen gute Voraussetzungen vor, um eine betriebswirtschaftlich günstige<br />

Größe zu erreichen.<br />

Mit der ersten länder- und verbandsübergreifenden Fusion der Sparkassenversicherer in Baden-<br />

Württemberg und Hessen-Nassau-Thüringen entstand rückwirkend zum 1. Januar 2004 die Nummer<br />

1 bei den Wohngebäudeversicherern und die Nummer 2 bei den öffentlichen Versicherern.<br />

Durch die Fusion hat die neue <strong>SV</strong> schlankere und zeitgemäßere Strukturen bekommen. Sie ist ein<br />

modernes Unternehmen geworden, das mit motivierten Mitarbeitern und einer attraktiven Produktpalette<br />

gut für den Wettbewerb gerüstet ist. Bereits 2007 konnten die geplanten jährlichen<br />

Synergien von rund 100 Millionen Euro bei den Sach-, IT- und Personalkosten erreicht werden.<br />

Mit der Fusion dürfte der Konsolidierungsprozess aber noch nicht abgeschlossen sein.<br />

Die Bildung von größeren Einheiten ist zwar grundsätzlich der richtige Weg. Dabei darf aber nicht<br />

vergessen werden, dass der Erfolg eines Versicherers letztendlich von seiner Stärke in seinem Geschäftsgebiet<br />

abhängt. Diese regionale Stärke wird bei den öffentlichen Versicherern vor allem<br />

durch die Verbindung mit den Sparkassen gewährleistet. Dadurch ist ein engmaschiges und effizientes<br />

Vertriebsnetz entstanden, über das viele andere Versicherer nicht verfügen. Bei allem notwendigen<br />

Drang zur Größe müssen die Sparkassenversicherer ihre Wurzeln und ihre regionale<br />

Stärke behalten. Garant dafür ist die weiterhin enge Zusammenarbeit mit den Sparkassen vor Ort.

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