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SV SPARKASSENVERSICHERUNG ELEMENTAR. VERSICHERT ...

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ezahlbar, wenn er groß, das Prämienaufkommen aber klein ist? Sind die Prämien noch bezahlbar,<br />

wenn sie schadenadäquat erhoben werden, weil der Ausgleich durch gering oder gar nicht Gefährdete<br />

fehlt? Alle diese Fragen wurden verneint. Wieder also wurde staatliche Daseinsvorsorge<br />

betrieben!<br />

Für Puristen waren die oben genannten Entscheidungsalternativen wie Feuer und Wasser und<br />

Anlass für erbitterten Streit – bis hin zum Bundesverfassungsgericht. 1978 hat dieses seine – die<br />

staatlich vorsorgende Versicherungsgemeinschaft bestätigende – Entscheidung getroffen. Der<br />

Europäische Gesetzgeber hat im Jahr 1991 dagegen ein klares Bekenntnis für eine wettbewerbliche<br />

Struktur abgelegt! Damit war der weitere Weg auch der Elementarschadenversicherung festgelegt:<br />

hinaus aus dem Monopol, hinein in den Wettbewerb.<br />

Die <strong>SV</strong> SparkassenVersicherung hat auch im Wettbewerb den umfassenden Elementarschutz beibehalten<br />

– unter sich ändernden Bedingungen. Auch in der Rückschau hat sie damit richtig gehandelt<br />

– keine Kräfte zehrende Verteidigung überkommener und unwiederbringlicher Strukturen<br />

und Prinzipien, sondern unter gegebenen Rahmenbedingungen Investitionen in die Zukunft. Was<br />

daraus geworden ist, kann sich sehen lassen.<br />

DAS PROBLEM DER ZUKUNFT<br />

Die Versicherung von Elementarschäden steht inzwischen vor einer neuen Herausforderung –<br />

dem Klimawandel mit seinen Folgen. Das Problem ist zwischenzeitlich ein solches aller Versicherer:<br />

Die Schäden nehmen zu, Erdbeben können sich auch in Deutschland und namentlich in Baden-<br />

Württemberg ereignen. Stürme, Überschwemmungen und Niederschläge zeigen eine steigende<br />

Häufigkeit und Dichte, die Reparaturkosten steigen. Nun hat Versicherung schon immer so funktioniert,<br />

dass eine große Zahl Nichtbetroffener mit ihren Prämien den Regulierungsbedarf der<br />

Betroffenen deckt. Was aber, wenn das fein austarierte und in wettbewerblicher Ausgestaltung<br />

noch viel sensiblere System ins Ungleichgewicht gerät und sich die Waagschale durch den Wechsel<br />

der Nichtbetroffenen auf die Seite der Betroffenen bedenklich neigt? Die zwangsläufigen Folterinstrumente<br />

eines unter diesen Bedingungen auf wettbewerbliche Maximen verpflichteten<br />

Versicherungssystems sind oben hinreichend beschrieben.<br />

Die Lösung liegt in einer Koalition der Disziplinen. Und dies ist ein Plädoyer für eine Koalition zur<br />

Prävention! Es wird zukünftig nicht mehr genügen, in Kategorien der eigenen Disziplin zu denken<br />

und mit herkömmlichen Instrumenten zu reagieren. Dies wird überdeutlich, wenn die reparierende<br />

Leistung der Versicherer zum volkswirtschaftlichen Widersinn verkommt, weil die Disziplinen<br />

übergreifende, präventive Anstrengung die ökonomisch vorteilhaftere und intelligentere Lösung<br />

darstellt. Es muss ihn also geben, den – gedanklichen – runden Tisch, an dem sich Planer, Wissenschaftler,<br />

Konstrukteure, technische Disziplinen und Hersteller mit den Schadenbildern befassen<br />

und die Schadenvermeidung zur Herausforderung an ihre Intelligenz und Kreativität erklären.<br />

Mit der Gründung der Stiftung Umwelt und Schadenvorsorge hat die <strong>SV</strong> SparkassenVersicherung<br />

bereits vor zehn Jahren einen wichtigen Beitrag zur Impulsgebung auf dem Gebiet der Prävention<br />

geleistet. Es wird ihr weiterhin Neues einfallen. Meine guten Wünsche begleiten sie!

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