ECCO Manual 1.03.pdf - Horsch Elektronik AG
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<strong>Horsch</strong> <strong>Elektronik</strong> <strong>AG</strong><br />
3. 10. Ein- und Ausgänge<br />
<strong>ECCO</strong> dient zur Steuerung von grösseren und grossen Anlagen zur automatischen<br />
Fertigung, daher ist die erste und einfachste Funktionalität das Lesen und Setzen<br />
von Ein- und Ausgängen. Im Abschnitt 3. 8 „Register und Merker“ wurden Ein- und<br />
Ausgänge bereits kurz erwähnt, in diesem Abschnitt wird nun genauer darauf eingegangen<br />
und gezeigt, wie Ein- und Ausgänge konkret gelesen und geschrieben<br />
werden.<br />
Es können die gleichen Befehle zum Lesen, Ändern und Schreiben von Merkern,<br />
Fehlermerkern, Ein- und Ausgängen verwendet werden. Abhängig von der genauen<br />
Art werden dabei natürlich unterschiedliche Ergebnisse erzielt, also nur beim<br />
Schreiben eines Ausgangs auch tatsächlich ein Ausgang geschrieben, und somit<br />
beispielsweise ein Ventil geöffnet.<br />
Mit dem OUTP Befehl wird geschrieben; natürlich geht das bei Eingängen nicht, da ja<br />
dort der Sensor oder sonst eine externe Komponente den logischen Wert vorgibt.<br />
Wird ein Fehlermerker hoch gesetzt, so startet der dazugehörige Fehlerhandler, bei<br />
dessen Ende der Fehlermerker wieder tief gesetzt wird.<br />
Soll der Programmablauf solange verzögert werden, bis alle angegebenen Merker<br />
das angegebene Niveau erreicht haben, wird dazu der INP Befehl verwendet. Der<br />
Programmierer muss dabei vorsichtig sein, dass die Bedingungen auch tatsächlich je<br />
erfüllt werden, da sonst das Programm stehen bleibt. Somit blockiert<br />
INP E100 H, E100 L<br />
da ein Eingang niemals gleichzeitig hoch und tief sein kann!<br />
Soll nicht gewartet, sondern je nach Zustand verzweigt werden, so kann dazu der<br />
JMPCOND Befehl verwendet werden. So verzweigt das Beispiel<br />
JMPCOND E100 H, $E100H<br />
nur dann zum lokalen Label $E100H, wenn der Eingang hoch ist. Sonst, also wenn<br />
der Eingang tief ist, fällt das Programm durch und fährt auf der nächsten Zeile weiter.<br />
Mit dem TINP Befehl kann der „gewöhnliche“ INP Befehl überwacht werden, so dass<br />
nach einer gewissen (vom Programmierer frei wählbaren) Zeit eine Fehlerroutine<br />
ausgelöst wird, die beispielsweise dem Bediener angibt, warum die Anlage still steht.<br />
Profibus DP<br />
<strong>ECCO</strong> unterstützt Profibus DP, das heisst Ein- und Ausgänge können von <strong>ECCO</strong><br />
über Profibus angesteuert werden. Die von <strong>ECCO</strong> dazu benötigten Informationen<br />
werden aus dem .PROFIBUS_DEF Block entnommen. Somit steht im <strong>ECCO</strong><br />
Programm ein zentraler Ort zur Konfiguration des Busses und der einzelnen<br />
Komponenten zur Verfügung.<br />
Der Profibus wird mit dem BUS_ON Befehl aktiviert und mit dem BUS_OFF Befehl<br />
deaktiviert. Dabei wird jedesmal der <strong>ECCO</strong> Lizenz Dongle kontrolliert, um sicher zu<br />
stellen, dass die Rechte zur Benutzung von Profibus auch tatsächlich vorliegen.<br />
Es wird empfohlen, Profibus Master-Karten mit Watchdog-Funktion zu verwenden,<br />
beispielsweise Modelle der Firma Hilscher, da damit ein sicheres Anhalten der<br />
Anlage auch bei einem Absturz von <strong>ECCO</strong> oder dem Betriebssystem gewährleistet<br />
bleibt.<br />
Neben Ein- und Ausgängen können über Profibus können auch „intelligente“<br />
Teilnehmer wie Messsensoren, IDEX Schreib-/Leseeinheiten und natürlich der PAC<br />
gesteuert werden. Alle so angeschlossenen Teilnehmer haben eine Stationsadresse,<br />
19.12.05 – Ver.: 1.03 <strong>ECCO</strong> Referenz - 31/305 -