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InselshoppIng - Immobilien Magazin

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atrium – oder: Vom<br />

leBeN Nach dem tod<br />

Nach sehr turbulenten Jahren – bis hin zur Kurzzeitverhaftung von initiator Julius<br />

meinl – hat die aG nun ruhigeres fahrwasser erreicht. autor: Gerhard rodler, cHartS: PrIsKa KoIner<br />

Viel zu Lachen hatten die<br />

seinerzeitigen Aktionäre<br />

der Meinl European Land<br />

(MEL) jahrelang wahrlich<br />

nicht. Einige Jahre<br />

und eine Namensänderung in Atrium<br />

später schaut die Welt für die jetzigen<br />

Atrium-Aktionäre schon wieder freundlicher<br />

aus. Auch, wenn ein guter Teil<br />

der seiner zeitigen MEL-Aktionäre heute<br />

nicht mehr an Bord ist und am Ruder<br />

heute ganz andere sitzen.<br />

Atrium hat jedenfalls im ersten Quartal<br />

des heurigen Jahres ihren Vorsteuergewinn<br />

um 86,4 Prozent auf 49,2 Millionen<br />

Euro gesteigert. Die Neubewertungen<br />

von vermieteten <strong>Immobilien</strong><br />

machten fast 400 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahresquartal aus.<br />

Die Bruttomieteinnahmen erhöhten sich<br />

dagegen immerhin auch um 14,9 Prozent<br />

auf 48,6 Millionen Euro, bereinigt um<br />

Veränderungen der vermieteten Fläche<br />

stieg dieser Wert um lediglich 5,1 Prozent.<br />

Das Portfolio des auf Einkaufszentren in<br />

Osteuropa spezialisierten Unternehmens<br />

umfasst 155 Liegenschaften mit einem<br />

Wert von 2,1 Milliarden Euro. Der Vermietungsgrad<br />

betrug hohe 97,5 Prozent.<br />

Der innere Wert wird mit 6,38 Euro am<br />

Ende des Quartals angegeben, das ist etwas<br />

mehr als die Hälfte des Börsekurses<br />

zu Redaktionsschluss. Als Liquidität per<br />

Ende März wurde 232,5 Millionen Euro<br />

angegeben, die Fremdmittel betrugen<br />

567,6 Millionen Euro. Gut gelaufen war<br />

auch bei Atrium bereits auch das Vorjahr.<br />

Im Jahr 2011 konnte ein überraschender<br />

Gewinnsprung hingelegt werden, der<br />

auch eine entsprechend höhere Dividende<br />

bringt. Weitere Zukäufe durch<br />

die Atrium sind auch schon in Planung.<br />

Dabei will sich Atrium auf Ausbauten<br />

von bestehenden Objekten und Erweite-<br />

rungen in Kernlagen mit großer Vorvermietungsquote<br />

konzentrieren.<br />

Aber der Reihe nach: Der Vorsteuergewinn<br />

von Atrium European Real Estate Limited<br />

erhöhte sich im abgelaufenen Jahr um<br />

34,9 Prozent auf 169,7 Millionen Euro.<br />

Das Ergebnis vor Zinsen Steuern und Abschreibungen<br />

(Ebitda), ausgenommen<br />

Aufwertungen, stieg um 46,5 Prozent auf<br />

144,2 Millionen Euro.<br />

Die Neubewertungsgewinne beliefen sich<br />

auf 129 Millionen Euro. Insgesamt erhöhte<br />

sich das einkommenserwirtschaftende<br />

Portfolio um zwei auf 155 Objekte<br />

und wird mit 2,1 Milliarden Euro (2010:<br />

1,5 Milliarden) bewertet.<br />

Der Nettomietertrag verbesserte sich „auf<br />

Vorjahresvergleichsbasis“ um 8,6 Prozent<br />

auf 138,1 Millionen Euro, der Bruttomietertrag<br />

um 7,5 Prozent auf 152,5 Millionen<br />

Euro.<br />

Die Fremdmittel sind per Jahresende 2011<br />

auf 568 Millionen Euro nach 425 Millionen<br />

Euro gestiegen, die Barliquidität wird<br />

mit 235 Millionen Euro beziffert. Aber,<br />

wie erwähnt, die Aktionäre der ersten<br />

MEL-Stunden können diese Früchte nur<br />

noch eher vereinzelt ernten. Die im Zuge<br />

der Existenzkrise eingestiegene Gazit-<br />

Globe Ltd. hält bereits 33,28 Prozent des<br />

gesamten Eigenkapitals bzw. 32,85 Prozent<br />

unter Berücksichtigung sämtlicher<br />

Verwässerungseffekte.<br />

Grund ist, dass eine mit Gazit-Globe Ltd.<br />

verbundene Gesellschaft, die Gazit Gaia<br />

Limited, per 25. Jänner 2012 bei Atrium<br />

19,178.167 Stimmrechte hält, ein Anteil<br />

von 5,14 Prozent. Ende August 2011 hatten<br />

Gazit-Globe Ltd. und CPI CEE Management<br />

LLC bekannt gegeben, dass sie gemeinsam<br />

50,15 Prozent an Atrium halten. Das Joint-<br />

Venture aus CPI und Gazit war 2008 bei der<br />

damaligen MEL eingestiegen. <br />

s immo steiGerte<br />

QuartalsüBerschuss<br />

operativ hat eine der traditionellsten immobilien-aktiengesellschaften in wien<br />

zwar ein gutes Jahr, aber mit weniger Gewinn. autor: Gerhard rodler, cHartS: PrIsKa KoIner<br />

die Sparkassen <strong>Immobilien</strong><br />

AG (s Immo) hat im ersten<br />

Quartal zwar einen<br />

höheren Periodenüberschuss<br />

erzielt, operativ<br />

aber weniger Gewinn gemacht. Der<br />

Netto gewinn stieg um 18,2 Prozent auf<br />

6,4 Millionen Euro, das Betriebsergebnis<br />

(Ebit) sank um 5,6 Prozent auf 25,1 Millionen<br />

Euro. Das ist besser, als von der APA<br />

befragte Analysten erwartet hätten. Die<br />

Mieterlöse blieben mit 30,1 Millionen<br />

Euro (nach 30,3 Millionen Euro) stabil.<br />

Diese Zahlen gab das Unternehmen Mittwochabend<br />

ad hoc bekannt.<br />

Wie berichtet, wird s Immo zum ersten<br />

Mal in der Unternehmensgeschichte<br />

für 2011 eine Dividende ausschütten.<br />

Der Hauptversammlung werde eine<br />

Gewinnausschüttung von 10 Cent pro<br />

Aktie vorgeschlagen.<br />

Im ersten Quartal wurden fünf Wohnimmobilien<br />

in Berlin, ein Büroobjekt in<br />

München sowie ein Wohngebäude in<br />

Wien verkauft. Die Erlöse aus der Veräußerung<br />

betrugen 39,5 Millionen, der erzielte<br />

Veräußerungsgewinn gemäß IFRS-<br />

Bilanz belief sich auf 0,7 Millionen Euro.<br />

Das Ergebnis aus der <strong>Immobilien</strong>bewertung<br />

machte im ersten Quartal 3,9<br />

Millionen aus (nach 5,0 Millionen im<br />

Vorjahresquartal). Die Aufwertungen<br />

bezogen sich zur Gänze auf das deutsche<br />

<strong>Immobilien</strong>portfolio. Das Finanzergebnis<br />

betrug per Quartalsende (minus 16,3<br />

Millionen Euro (Q1 2011: minus 17,6<br />

Millionen) und enthielt einen nicht<br />

cashwirksamen Fremdwährungsverlust<br />

von 2,6 Millionen Euro.<br />

2012 sollen rund fünf Prozent des Portfolios<br />

im Wert von 100 Millionen Euro<br />

verkauft werden. Ein wesentlicher Grund<br />

dafür ist auch die Tatsache, dass Mittelzuflüsse<br />

über die Börse – also im Zuge der<br />

Ausgabe junger Aktien – wohl auf längere<br />

Sicht noch kein Thema sein dürften.<br />

Dazu ist der Kurs noch zu gering. Daher<br />

wird der Spieß jetzt umgedreht.<br />

Die Hauptversammlung der börsenotierten<br />

s Immo hat den Vorstand kürzlich ermächtigt,<br />

innerhalb der kommenden 30<br />

Monate mit Zustimmung des Aufsichtsrates<br />

eigene Aktien bis zu 10 Prozent<br />

des Grundkapitals zurückzukaufen. Der<br />

Gegenwert je Aktie darf dabei 1,00 Euro<br />

nicht unterschreiten und nicht mehr<br />

als 15 Prozent über dem durchschnittlichen<br />

Börsekurs der dem Rückkauf vorangegangenen<br />

drei Börsetage liegen.<br />

Operativ läuft es jedenfalls auch für die<br />

s Immo AG schon wieder sehr gut. Die<br />

Ergebnisse der s IMMO AG für das erste<br />

atrium – ordinary sharEs im amtlichEn handEl s immo – stammaktiEn im amtlichEn handEl<br />

3,8<br />

3,7<br />

3,6<br />

3,5<br />

3,4<br />

Jan 12 Feb 12 Mär 12 Apr 12 Mai 12 Jun 12<br />

Foto: © istockphotos.com / els van der Gun<br />

Quartal 2012 beispielsweise sind im Einklang<br />

mit der positiven Entwicklung<br />

des vorangegangenen Jahres. Das erste<br />

Quartal konnte das Unternehmen mit<br />

Erfolg abschließen und das Periodenergebnis<br />

um 18,2 Prozent steigern.<br />

Obwohl sich der <strong>Immobilien</strong>bestand aufgrund<br />

gewinnbringender Objektverkäufe<br />

um 3,9 Prozent im Jahresvergleich reduzierte,<br />

verringerten sich die Mieterlöse im<br />

ersten Quartal 2012 lediglich um 0,6 Prozent<br />

auf 30,1 Millionen Euro (Q1 2011:<br />

30,3 Millionen Euro). Das Bruttoergebnis<br />

der Hotelbewirtschaftung belief sich<br />

auf 0,7 Millionen Euro im ersten Quartal<br />

2012 (Q1 2011: 1,2 Millionen Euro). Im<br />

Jahresvergleich ist ein positiver Sondereffekt,<br />

der sich aus der EU-Präsidentschaft<br />

Ungarns im ersten Halbjahr 2011 ergeben<br />

hatte, zu berücksichtigen. Der Aufwand<br />

aus der <strong>Immobilien</strong>bewirtschaftung<br />

konnte im Berichtszeitraum auf 16,3<br />

Millionen Euro (Q1 2011: 16,9 Millionen<br />

Euro) gesenkt werden. Das Bruttoergebnis<br />

beträgt in Summe 26,7 Millionen Euro<br />

(Q1 2011: 27,7 Millionen Euro). <br />

122 immobilien <strong>Magazin</strong> 7-8|12 7-8|12 immobilien <strong>Magazin</strong> 123<br />

4,6<br />

4,4<br />

4,2<br />

4,0<br />

3,8<br />

Jan 12 Feb 12 Mär 12 Apr 12 Mai 12 Jun 12<br />

Quelle: Börse Wien mit stand vom 14. Juni 2012 Quelle: Börse Wien mit stand vom 14. Juni 2012<br />

Special: Investment

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