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InselshoppIng - Immobilien Magazin

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porträt daniel jelitzka<br />

Erfolg bedingt nicht unbedingt, ein Workoholic zu sein – vielfach<br />

ist sogar das Gegenteil der Fall. Daniel Jelitzka hält es jedenfalls<br />

mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance: zwei Drittel<br />

Büro, ein Drittel Familie. Nach drei Wochen Intensivarbeit<br />

taucht er dann schon mal für drei oder vier Tage samt Familie<br />

ab. Drei Söhne hat Jelitzka jetzt, seine Kinder sind elf und neun<br />

Jahre, das jüngste 18 Monate.<br />

Jelitzka ist in Wien definitiv gut vernetzt, als „professioneller“<br />

Netzwerker sieht er sich aber nicht, als Adabei, der auf jeder<br />

Veranstaltung glänzt, schon gar nicht. Dass es in Wien praktisch<br />

keinen Deal gibt, der nicht irgendwann einmal (meist<br />

sogar als einer der ersten) an ihn herangetragen wird, erwähnt<br />

er nicht. Dass würde zu ihm auch nicht passen. Jelitzka liebt<br />

eher das Understatement. Und hat damit reichlich an nachhaltigem<br />

Erfolg. Und das seit bald zwei Jahrzehnten.<br />

DAniel JelitzkA iM intervieW<br />

„Mit MeineM GechäFtspartner von BeGinn an erFolGreich“<br />

ihr erster kontakt und zugleich erster Chef war karl<br />

petrikovics. Wie ist es ihnen mit ihm ergangen?<br />

daniel jelitzka: die zeit bei der immofinanz unter karl<br />

petrikovics und Michael Mitterdorfer war für mich in der Folge<br />

sehr prägend. Man wollte alles und das sofort. arbeiten, essen,<br />

schlafen – das war der rhythmus. das schönste in den drei<br />

ersten jahren war die triester straße, denn die führte mich in<br />

„meine“ steiermark. aber im nachhinein bin ich für die ausbildung<br />

durch kpe und MM noch immer dankbar.<br />

Haben Sie ihre nähe zur immobilienbranche über die Familie<br />

bekommen?<br />

jelitzka: nicht unbedingt. das war mein eigener entschluss,<br />

in Wahrheit zu einem zeitpunkt, als ich zehntausende kilometer<br />

von zu hause entfernt war. allerdings war mein vater als<br />

technischer angestellte in der Baubranche tätig. Mit 40 jahren<br />

hatte er sich dann übrigens selbstständig gemacht und anteile<br />

an der östU-stettin gekauft, später aber dann an die habau<br />

wiederverkauft.<br />

Sie sind mit Jelitzka & partner praktisch kontinuierlich erfolgreich,<br />

der große Flop blieb bisher aus. Viele jener – auch<br />

größeren – unternehmen, die etabliert waren, als Sie begonnen<br />

haben, gibt es gar nicht mehr. Was machen Sie anders, besser?<br />

jelitzka: es ist wahrscheinlich meine Begeisterung für immobilien.<br />

Was man leidenschaftlich macht, macht man auch gut.<br />

Und in Wahrheit bedarf es gar nicht so viel, um dinge besser<br />

zu machen als der durchschnitt.<br />

Geht das auch konkreter?<br />

jelitzka: erfolg, vor allem langfristiger erfolg, ist sicher<br />

immer dem gesamten team geschuldet. ich weiß, dass wir in<br />

den letzten jahren ein tolles, erfolgreiches und vor allem auch<br />

stabiles team aufgebaut haben. Bei uns gibt es de facto kaum<br />

Fluktuation, das ist ein besonders wichtiger Mosaikstein für<br />

langfristigen erfolg. das geht vor allem über den persönlichen<br />

zugang, Mitarbeitern, auch jungen Mitarbeitern, vertrauen zu<br />

schenken und ihnen verantwortung zu übergeben.<br />

und die anderen erfolgsbausteine?<br />

jelitzka: ich denke auch, dass wir uns einen guten ruf<br />

erworben haben. ich bin seit 18 jahren in der Branche und seit<br />

16 jahren selbstständig. ich der gesamten zeit haben wir immer<br />

prioritär nach lösungen gesucht, die für alle seiten tragbar<br />

sind. Und ich denke, ein erfolgsfaktor ist es auch, Geschäfte,<br />

von denen man nicht 100 prozent überzeugt ist, auszulassen.<br />

Und wir haben sehr viele Geschäfte auch ausgelassen. Und:<br />

Wir nehmen uns zeit für die entwicklung jeder liegenschaft.<br />

Die Firma Jelitzka ist heute einer der führenden Marktteilnehmer<br />

in Wien. Was kommt als nächstes?<br />

jelitzka: Wir haben die reiseflughöhe erreicht. Wir sind derzeit<br />

in drei Bereichen aktiv: Bauträgerei, investment und Makelei.<br />

Weil es spaß macht, noch ab und zu ein hoteldevelopment.<br />

diesen Weg wollen wir beibehalten. das betrifft auch die<br />

Unternehmensgröße. Wir haben derzeit rund 45 Mitarbeiter.<br />

ich denke, dass wir uns langfristig bei 50 einpendeln sollten.<br />

„Wir sind Wie Flugzeug-<br />

konstrukteure: Wir bauen<br />

noch, aber das ding hat<br />

schon abgehoben.“<br />

RE.COMM – REthinking thE REal EstatE BusinEss<br />

kitzbühel, tirol<br />

5. bis 7. Dezember 2012<br />

By invitation only<br />

www.recomm.eu<br />

Jacques attali<br />

Wirtschaftswissenschaftler, Autor und langjähriger Berater<br />

des französischen Staatspräsidenten François Mitterrand<br />

alles ist in Bewegung, die Wirtschaft, die Politik, die Menschen, die Märkte, das konsumverhalten.<br />

aber: Wohin bewegen sich alle? und in welche Richtung bewegen sie sich dabei? gibt es<br />

so etwas wie einen „Common-ground“ im gesellschafts- und marktpolitischen Zusammenspiel?<br />

Die re.comm, das visionäre impulsgipfeltreffen der internationalen immobilienwirtschaft,<br />

sucht antworten und zeigt Visionen auf.<br />

in PaRtnERsChaft Mit<br />

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