25.02.2013 Aufrufe

InselshoppIng - Immobilien Magazin

InselshoppIng - Immobilien Magazin

InselshoppIng - Immobilien Magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

THeMA SoNNTAGSFRAGEN tHemA<br />

luxuS & WoHnen<br />

AlexAnder Petritz<br />

Geschäftsführer der Division Real Estate Development der Immovate Projektentwicklungs GmbH<br />

Wie wählen Sie persönlich eine Urlaubs destination? Wohin werden<br />

Sie heuer im Sommer reisen? Wo kann ich selbst am besten<br />

abschalten und entspannen, wo fährt auch meine Familie gerne<br />

hin oder meine Freunde? Das sind die wichtigsten Kriterien für<br />

die Auswahl der Urlaubsdestination. Ich verbringe die Zeit am<br />

liebsten auf einem Segelboot, aber auch ein altes Fischerhäuschen<br />

direkt an der Küste wäre schön, mit einem herrlichen Blick<br />

weit über den Horizont. Der Sport darf natürlich nicht fehlen, wie<br />

Segeln, dazu vielleicht noch Tauchen, Windsurfen oder einfach<br />

Wasserball oder Beachvolleyball. Diesen Sommer fahre ich in die<br />

dalmatinische Inselwelt, kreuze mit dem Boot von opatija bis Dubrovnik<br />

und verbringe die zweite Woche in Istrien direkt am Meer,<br />

bei kilometerlangen Kiesstränden, reichhaltigen Sportmöglichkeiten,<br />

gutem Kulturangebot, super Restaurants und Clubs. Und das<br />

alles ist relativ nahe zu Österreich. Wunderschön!<br />

Wären Sie Hotelentwickler, was würden Sie ändern, einführen<br />

oder abschaffen? Ich würde mir wünschen, dass sich die Ferienhotellerie<br />

– gemäß dem Vorbild Stadthotellerie – ständig neu<br />

erfindet. International erfolgreiche Hotelkonzepte im Budget-<br />

Design- Segment belegen ja bereits, dass „viel Design“ auch für<br />

„wenig Geld“ möglich ist. Qualität darf keine Sterne kennen. Luxus<br />

bedeutet für mich den Fokus auf das Wesentliche, das Weg-<br />

Sport darf nicht fehlen<br />

lassen des Unnützen. Der Fokus auf das pure<br />

Erlebnis Urlaub. Wir bauen übrigens gerade ein<br />

Hotel in Wiener Innenstadtlage, das genau nach diesem Anforderungsprofil<br />

gestrickt ist. Auf Urlaubshotels bezogen, ist es für<br />

mich wichtig, dass es in der Nähe auch ein vielfältiges Sportangebot<br />

gibt, eine Auswahl an Kneipen, Restaurants und Clubs sowie<br />

vielleicht in der Nähe ein kulturelles Angebot.<br />

Welche war die schrecklichste oder die außergewöhnlichste<br />

Urlaubsimmobilie ihres Lebens – und warum? Ich kann mich<br />

speziell an ein Stadthotel in Kroatien erinnern, das mir auf der<br />

Website als „Luxushotel“ verkauft wurde. Tatsächlich spiegelte<br />

sich der Luxus darin wieder, dass beim Eingang sechs Leute dafür<br />

zuständig waren, die Türen für ankommende Gäste aufzumachen.<br />

Das Zimmer strahlte 90er-Jahre Romantik aus und der „Mief“<br />

in den Kleiderschränken machte sich beim Aufmachen sehr<br />

offensiv bemerkbar. Das Zimmer hatte unnötige 30 Quadratmeter<br />

Fläche – ich fühlte mich in diesem abgewohnten Hotel mehr als<br />

unwohl. Zu meiner miesen Stimmung beigetragen hat der überhöhte<br />

Zimmerpreis. Zu dieser Zeit entwickelten wir bereits unser<br />

Budget-Design-Hotel in der Wiener Innenstadt. Und in diesem<br />

Moment ist mir erstmals so richtig klar geworden, warum der<br />

internationale Trend in diese Richtung geht.<br />

Segeln in Kroatien<br />

Köstlich speisen in Dubrovnik<br />

Fotos: beigestellt + © www.istockphoto.com / Andreas Kaspar, Monika Lewandowska, Maciej Gowin, malerapaso, Antony Spencer, Stu Maschwitz, Anton Balazh, omergenc<br />

bob mArtenS<br />

Lehrgangsleiter für die postgraduale<br />

<strong>Immobilien</strong>-Weiterbildung der TU Wien<br />

Wie wählen Sie persönlich eine Urlaubs destination? Wohin<br />

werden Sie heuer im Sommer reisen? Ich verbinde Urlaub mit<br />

Reiseerfahrung. Dabei wird auf organisierte Gruppenreisen<br />

verzichtet und nicht systematisch nach dem Reisekochbuch<br />

„1000 places to see before you die“ vorgegangen. Die Reisevorbereitung<br />

selbst und das Tüfteln an möglichen Routen werden<br />

bereits als Formen der Entspannung empfunden. Heuer<br />

stehen für mich zusätzliche Bergtouren auf dem Programm.<br />

Nicht zu guter Letzt liegt in der Bundeshauptstadt selbst<br />

durch die einmalige Lage fortwährend ein Hauch von „Urlaub“<br />

zum Greifen nahe. Wozu noch verreisen?<br />

Wären Sie Hotelentwickler, was würden Sie ändern, einführen<br />

oder abschaffen? Wenn ein Hotel nicht gänzlich ausgelastet<br />

ist, würde ich Late-checkouts pro-aktiv anbieten. Insbesondere<br />

nach mehrtägigen Aufenthalten und einer interkontinentalen<br />

Reise wäre dies bei einem Nachtflug angenehm. Dies<br />

sollte für den Betreiber letztlich von der Reinigungslogistik her<br />

bewältigbar sein.<br />

Welche war die schrecklichste oder die außergewöhnlichste<br />

Urlaubsimmobilie ihres Lebens – und warum? Das ehe malige<br />

Segelschiff „af Chapman/Skeppsholmen“, in Stockholms bester<br />

Lage geankert, vermittelt ein besonderes Herberg s erlebnis.<br />

Auch, wenn die Unterkünfte an sich einfach gehalten sind, stellt<br />

dies eine unverwechselbare Erfahrung dar. Ebenso empfinde ich<br />

den Aufenthalt in einem einfachen Häuschen an einem skandinavischen<br />

See nach wie vor als außergewöhnlich, bedenkt man<br />

die vorhandene Ruhe und Einsamkeit wie auch die endlos erscheinende<br />

Tageszeit während des Sommers.<br />

micHAel grieSmAyr<br />

CEo der value one holding AG<br />

Wie wählen Sie persönlich eine Urlaubsdestination?<br />

Wohin werden Sie heuer im Sommer reisen? Das<br />

hängt immer davon ab, worauf wir gerade Lust und Laune haben,<br />

sei es eine Entdeckungsreise, eine neue Stadt kennenzulernen,<br />

geliebte orte wieder einmal aufzusuchen oder einfach<br />

zu relaxen und sich zu erholen. Und nachdem das feststeht,<br />

werden übers Internet die geeigneten Locations gesucht – und<br />

aufgrund meines Jobs, der ja eigentlich eine Berufung ist, was<br />

Schönes zu entwickeln, haben wir immer den Anspruch, in besonderer<br />

Architektur und Design zu leben. Heuer im Sommer<br />

geht’s – wie immer mit der ganzen Familie – nach Sizilien,<br />

ein Platz, dem wir auch beruflich durch den Bau von Fotovoltaikanlagen<br />

verbunden sind, ein bisserl entdecken und viel<br />

relaxen und golfen.<br />

Wären Sie Hotelentwickler, was würden Sie ändern, einführen<br />

oder abschaffen? Diese Frage kann eigentlich ja nur aus dem<br />

Kontext beantwortet werden, um welche Art des Hotels es sich<br />

handelt, geht’s um ein Business und Urlaubshotel, befindet es<br />

sich in der Stadt, am Land und am Meer etc., das heißt das<br />

Wichtigste ist, es möglichst nach den Ansprüchen der jeweiligen<br />

Zielgruppe zu entwickeln und dies auch entsprechend auf<br />

der Website zu kommunizieren, damit der zukünftige Gast weiß,<br />

was er/sie erwarten kann und somit Erwartungshaltung und Realität<br />

im Einklang stehen. Prinzipiell und überall wichtig ist es<br />

aber, den Dingen, die dazu führen, dass sich die Menschen<br />

einfach wohlfühlen, besondere Aufmerksamkeit zu widmen.<br />

Welche war die schrecklichste oder die außergewöhnlichste<br />

Urlaubsimmobilie ihres Lebens – und warum? Ein gemietetes<br />

Haus am Strand in Castiglione della Pescaia in der Maremma/<br />

Toskana, wo ich im Sommerlaub vor acht<br />

Jahren meiner Frau den Heiratsantrag<br />

gemacht habe.<br />

72 immobilien <strong>Magazin</strong> 7–8|12 7–8|12 immobilien <strong>Magazin</strong> 73<br />

Bergrouten<br />

planen<br />

Abschalten in Skandinavien<br />

Heiratsantrag<br />

in der Toskana

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!