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InselshoppIng - Immobilien Magazin

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158 immobilien <strong>Magazin</strong> 7-8|12<br />

DiE SöhnE<br />

DES altEn BauErn<br />

Das Märchen über lage, Wagnis und Weitsicht.<br />

Es war einmal ein Bauer. Der hatte zwei Söhne. Als<br />

seine Zeit gekommen war, rief er sie zu sich: „Es ist<br />

so weit “, sagte der alte Bauer, „ich werde vor meinen<br />

Schöpfer treten. Vorher müsst ihr aber das Erbe untereinander<br />

aufteilen: Ich will ein gerechter Vater gewesen<br />

sein.“<br />

Die Söhne berieten. Dann traten sie ans Bett des Bauern: Der<br />

Ältere sollte den Hof, die Äcker und alles Vieh in Ebene und Tal<br />

bekommen. Der Jüngere aber wollte sich mit einer Alm in einem<br />

Nebental, einer nahe der Alm auf einem Hügel gelegenen<br />

Wiese mit einem kleinen Wald, ein paar kleinen, kargen und<br />

steinigen Hochflächen auf den Bergen und ein paar Ziehwegen<br />

knapp unter den Gipfeln begnügen.<br />

Der alte Mann runzelte die Stirn: „Seid ihr euch sicher?“ –<br />

„Das“, antwortete der Ältere, „habe ich meinen Bruder auch<br />

gefragt.“ Doch der jüngere Sohn nickte: „Ja, Vater, es ist gut<br />

so.“ Also schrieb der alte Bauer sein Testament und starb.<br />

Von nun an arbeitete der ältere Sohn unermüdlich, wie er es gelernt<br />

hatte. Der Jüngere aber saß auf seiner Alm – und lebte von<br />

Ersparnissen. Die Bauern im Tal verspotteten ihn: Er sei wohl<br />

zu faul und dumm, um zu arbeiten. Der Jüngere ließ sie reden.<br />

Nur einer hielt zu ihm: sein Bruder. Drei Mal bot er an, das<br />

Erbe neu aufzuteilen. Doch der Jüngere lehnte ab: „Danke,<br />

Bruder, aber ich werde es dir nie vergessen.“<br />

Autor: Thomas RoTTenBeRg<br />

Dann, eines Tages, zog der Jüngere einen hohen Zaun um seine<br />

Wiese und das Waldstück. Mit seinen letzten Ersparnissen<br />

kaufte er vier Hirsche. Nach wenigen Jahren war daraus eine<br />

Herde geworden. Das Fleisch der Hirsche war zart – und das<br />

sprach sich bis in die Stadt herum.<br />

Während der Ältere Felder bestellen und Vieh versorgen<br />

musste, war das Wild des Jüngeren sich selbst genug. Mehr<br />

noch: In jener Zeit wurde das Bewirtschaften von Land am<br />

Berg gefördert. Auch Hege und Pflege von Vieh und Tieren<br />

nach alter, natürlicher Art wurden belohnt: Der Jüngere bekam<br />

also Geld dafür, die Hirsche am Hügel leben zu lassen.<br />

Damit nicht genug: Die Städter wollten sehen, wie und wo die<br />

Hirsche lebten. Das Tal gefiel ihnen – und so kamen sie wieder:<br />

Der jüngere Sohn bewirtete sie – und richtete Fremdenzimmer<br />

ein. Weil die Fremden auch im Winter kamen, um im Schnee<br />

Sport zu treiben, wollten die Tal-Bauern Lifte und Pisten errichten.<br />

Doch ach! Die Pisten mussten über die kargen Hochflächen<br />

des jüngeren Sohnes führen. Und über seine nutzlosen Ziehwege.<br />

Nun spottete keiner mehr. Niemand hieß ihn mehr einen Toren:<br />

Die Bauern kamen und buhlten um das Recht, seinen Grund<br />

und Boden zu nutzen. Der jüngere Sohn des alten Bauern<br />

aber war schlau genug, nicht nachtragend zu sein: Das, wusste<br />

er, würde keinem nutzen. Also verlangte er einen Anteil der<br />

Lifteinnahmen, gewährte dafür das Recht, Pisten zu bauen –<br />

Foto: ©istockphoto.com/BamBamImages<br />

©istockphoto.com/taviphoto<br />

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