InselshoppIng - Immobilien Magazin
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porträt daniel jelitzka<br />
alle Fotos: jana Madzigon<br />
Vom SteIrerbuam,<br />
der WIen eroberte<br />
ein gesundes wirtschaftliches Grundverständnis zusammen mit einer unternehmerischen<br />
einstellung ist für <strong>Immobilien</strong>unternehmer naturgemäß eine Grundvoraussetzung<br />
– und wohl auch in der branche flächendeckend vorhanden. Autor: Gerhard rodler<br />
In Zeiten der ersten Erfolge am Boden haften zu bleiben<br />
und über den nächsten Morgen hinauszudenken – die<br />
nicht mehr ganz so häufig anzutreffende Zutat, die aus<br />
erfolgreichen <strong>Immobilien</strong>unternehmern nachhaltig<br />
und langfristig erfolgreiche <strong>Immobilien</strong>unternehmer<br />
macht. Einer derjenigen, auf die beides zutrifft, ist mit Sicherheit<br />
Daniel Jelitzka.<br />
Sein Weg in die <strong>Immobilien</strong>branche war ihm irgendwie in<br />
die Wiege gelegt, familiäre Wurzeln dorthin gab es in gewisser<br />
Weise. Sein Vater war Bauunternehmer. Den Weg dorthin<br />
freilich fand er in Wahrheit ganz anders. Und ganz woanders.<br />
Die Erkenntnis, dass <strong>Immobilien</strong> nicht nur eine nützliche<br />
Sache für den Menschen an sich – als Wohnungen, Büros oder<br />
Infrastrukturimmobilien – und manchmal auch schön anzusehen<br />
sind, sondern dass man damit auch richtig gutes Geld<br />
verdienen kann, die reifte in einer der weltweiten Haupt städte<br />
des Kapitalismus an sich, in New York.<br />
Zweimal zwei Monate arbeitete der junge Daniel Jelitzka dort<br />
als Assistant Manager in der Handelsbranche in New York.<br />
Ein Job, den er sich eigentlich hätte gar nicht leisten können.<br />
Denn seine weder mondäne, noch irgendwie tolle New Yorker<br />
Wohnung kostete schlappe 1800 Dollar im Monat – günstiger<br />
gab es damals de facto nichts. Das Problem dabei: Mit einem<br />
monatlichen Einkommen von knapp über 1000 Dollar netto<br />
ging sich das irgendwie nicht aus. Wäre da nicht unerwartet<br />
am Höhepunkt der sich anbahnenden Existenzkrise ein Freund<br />
aufgetaucht, dem die Untermiete in Jelitzkas Wohnung gut<br />
und gerne 2.000 Dollar wert war – weil damals, ein paar Monate,<br />
nachdem sich Daniel Jelitzka die gesamte Wohnung für<br />
1.800 Dollar gesichert hatte, war das schon wieder nicht mehr<br />
günstiger zu haben. Willkommen im Real-Life-Monopoly.<br />
Jelitzka erkannte: Es kommt auf die richtige Lage und den richtigen<br />
Zeitpunkt an, dann klappt das auch mit dem <strong>Immobilien</strong>geschäft.<br />
Dazu kam, dass der Steirer parallel zu seinem abgeschlossenen<br />
Jus-Doktoratsstudium in Graz in Frankfurt eine<br />
Ausbildung in <strong>Immobilien</strong>ökonomie abgeschlossen hatte. In<br />
Österreich gab es damals ja noch so gut wie keine hochklassige<br />
<strong>Immobilien</strong>ausbildung.<br />
Damals, als Jelitzka gerade mit seinem Studium fertig war, begann<br />
sich gerade eben eine professionelle <strong>Immobilien</strong>branche<br />
zu etablieren. Es war die Zeit, als das <strong>Immobilien</strong> <strong>Magazin</strong> gegründet<br />
wurde und die Constantia Privatbank die Immofinanz<br />
und ihre <strong>Immobilien</strong>entwicklungsaktivitäten etablierte.<br />
Genau dort, zur Immofinanz, wollte Jelitzka auch hin – und<br />
rief einfach den damaligen Chef, Karl Petrikovics, an. Dutzende<br />
Anläufe waren nötig, dann klingelte bei Jelitzka in Graz das<br />
Telefon. In knapp einer Stunde könnte er bei „KPE“ einen Termin<br />
haben. Auch, wenn das die Polizei jetzt besser nicht lesen<br />
sollte: Es ging sich knapp aus, den Termin zu schaffen. So hatte<br />
alles begonnen und Jelitzka verdiente sich unter seinen beiden<br />
ersten und letzten Chefs, Karl Petrikovics und Michael<br />
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