InselshoppIng - Immobilien Magazin
InselshoppIng - Immobilien Magazin
InselshoppIng - Immobilien Magazin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fast scheint es so, als ob sich die<br />
Finanzwelt rund um den Globus<br />
gegen den Euro verschworen<br />
hat und nun alles dazu beiträgt,<br />
diesen zum Zerplatzen<br />
zu bringen. Man sieht immer deutlicher:<br />
Wir haben die Krise nicht hinter uns, sie<br />
kommt erst direkt auf uns zu – oder wir<br />
sind bestenfalls mittendrin. Nirgendwo<br />
wird dies deutlicher als im Mutterland<br />
der Misere, den USA.<br />
„Geschäftsbanken im ganzen Land werden<br />
weiter vom wirtschaftlichen Abschwung<br />
und faulen Krediten in Mitleidenschaft<br />
gezogen“, warnte jüngst<br />
der USKongressausschuss, der die Verwendung<br />
des 700 Milliarden Dollar (519<br />
Milliarden Euro) schweren staatlichen<br />
Bankenrettungspakets überwacht.<br />
unsichere banken<br />
Während die Großbanken die Verluste<br />
über ihr riskantes, aber hochprofitables<br />
Treiben an den globalen Kapitalmärkten<br />
abfedern können, schlagen die faulen<br />
Kredite bei den kleinen und mittelständischen<br />
Instituten nach wie vor voll<br />
ins Kontor, als ob man nichts aus den<br />
Jahren 2009 und 2010 gelernt hätte.<br />
Nach Berechnungen des USKongresses<br />
schwebt fast jede Dritte der rund 8.100<br />
Banken des Landes in Gefahr, von platzenden<br />
Darlehen für Gewerbeimmobilien<br />
in den Abgrund gerissen zu werden.<br />
Ein besonders drastisches Beispiel eines<br />
gescheiterten <strong>Immobilien</strong>deals findet<br />
sich aktuell übrigens in New York City<br />
selbst: Dort mussten Investoren ein ganzes<br />
Stadtviertel aufgeben, weil sie ihre<br />
Raten nicht mehr zahlen konnten. Die<br />
Kreditgeber suchen nun nach einem<br />
Käufer für die Stuyvesant Town samt der<br />
kleineren Schwestersiedlung Peter Cooper<br />
Village. 25.000 Menschen leben hier.<br />
Vor vier Jahren hatte das Areal im Herzen<br />
Manhattans für die Rekordsumme<br />
von 5,4 Milliarden Dollar (4 Milliarden<br />
Euro) den Besitzer gewechselt; nach dem<br />
Platzen der <strong>Immobilien</strong>blase ist es noch<br />
geschätzte zwei Milliarden Dollar wert.<br />
Schon aus diesen USFakten wird klar: In<br />
Wahrheit bleibt uns die Wirtschafts und<br />
Finanzkrise noch lange erhalten. Für Anleger,<br />
die einen sicheren Hafen suchen,<br />
bleiben daher nach wie vor <strong>Immobilien</strong><br />
als beste Alternative; und zwar sowohl in<br />
Form von direkten Veranlagungen, wie<br />
beispielsweise in Vorsorgewohnungen<br />
oder Zinshäuser, aber auch nach dem<br />
reinigenden Gewitter nun auch wieder<br />
in österreichische <strong>Immobilien</strong>aktien,<br />
die sich allesamt auf einem langfristig<br />
attraktiven Einstiegsniveau befinden.<br />
Wer besonders risikoarm veranlagen<br />
möchte, tut dies am besten mit Vorsorgewohnungen.<br />
Noch nie war es so aktuell<br />
wie jetzt, nach dem großen Krach an den<br />
nationalen Finanzmärkten. In Zeiten,<br />
wo kaum noch einer Aktie oder einem<br />
sonstigen Finanzprodukt voll vertraut<br />
wird, ist die Akzeptanz von <strong>Immobilien</strong><br />
als langfristige wertgesicherte Anlage in<br />
Österreich jedenfalls deutlich gestiegen.<br />
Private Pensionsvorsorge, die Vorsorge<br />
für Kinder und Enkel und der Wunsch,<br />
im Alter in den eigenen vier Wänden<br />
wohnen zu können, sind heute maßgebliche<br />
Investitionsmotive.<br />
renaissance der immobilie<br />
Die Immobilie ist heute mehr denn je<br />
das Investment für Anleger, die auf<br />
langfristige Veranlagung mit sicherem<br />
Ertrag setzen wollen. Eine besonders<br />
interessante Investmentvariante sind<br />
dabei die Vorsorgewohnungen. Anleger<br />
haben im Zuge der Finanzkrise die Vorteile<br />
von Vorsorgewohnungen erneut zu<br />
schätzen gelernt, viele wünschen sich<br />
mehr Unabhängigkeit von den Entwicklungen<br />
an den Weltbörsen im Portfolio.<br />
Dabei liegen transparente Investments,<br />
die jeder versteht, im Trend der Zeit:<br />
„Reale Werte, wie Vorsorgewohnungen,<br />
werden aufgrund der Kombination aus<br />
Sicherheit und Ertrag nun wieder stark<br />
nachgefragt.“ Sicherheit bieten Vorsorgewohnungen<br />
durch Grundbucheintrag,<br />
Inflationsschutz und geringe<br />
Wertschwankungen. Ertrag wird durch<br />
laufende Mieteinnahmen, Wertzuwachs<br />
und steuerliche Vorteile lukriert.<br />
Die Renditen bei Vorsorgewohnungs<br />
Projekten bewegen sich zwischen 3,5<br />
und 4,5 Prozent.<br />
anlegerwohungen boomen<br />
Vorsorgewohnungen sind ideal für Anleger,<br />
die auf höchstmögliche Sicherheit<br />
setzen und vielleicht auch damit spekulieren,<br />
selbst einmal darin zu leben.<br />
Wichtiges Kriterium: die Wertsteigerung.<br />
Laut Experteneinschätzungen sind vor<br />
allem Eigentumswohnungen in Wien<br />
eine lohnende Investition. Immerhin<br />
liegt die durchschnittliche Rendite in der<br />
Bundeshauptstadt Wien derzeit bei zwei<br />
bis vier Prozent. Für risikobereite Anleger<br />
ist noch einiges mehr drin; vor allem im<br />
10. Bezirk, wo die Kaufpreise stark steigen<br />
und aktuell (noch) eine hohe Mietrendite<br />
erzielbar ist. Allerdings: Mieter haben<br />
in Favoriten noch nicht verstärkt entdeckt,<br />
was die lückenlose Vermarktung<br />
erschwert. Sicherer sind Investitionen<br />
in Mariahilf oder Hietzing. Und der 19.<br />
Bezirk sei sowieso ein Evergreen; dort<br />
sind die Kaufpreise zwar hoch, aber die<br />
Wohnungen sind begehrt und die Preise<br />
nach unten abgesichert. Wien ist derzeit<br />
in Österreich sicher der interessanteste<br />
Platz um Vorsorgewohnungen zu bauen,<br />
da die Bevölkerungszahl steigt und zu wenig<br />
gebaut wird. Außerdem besteht hier<br />
der größte Markt an Mietwohnungen. 80<br />
Prozent der Haushalte leben hier in Mietwohnungen,<br />
20 Prozent in Eigentum. In<br />
den Bundesländern ist das Verhältnis in<br />
etwa umgekehrt. Daher investieren in<br />
Wien auch viele Anleger aus den Bundesländern:<br />
Oberösterreich, dem Burgenland<br />
aber auch Tirol stellen nach Brancheneinschätzung<br />
die größten Anlegergruppen<br />
außerhalb der Bundeshauptstadt.<br />
Jedenfalls ist auch die steuerliche Seite<br />
der privat angeschafften Vorsorgewohnung<br />
ein wichtiges Argument für die<br />
Investition. Denn der Käufer beziehungsweise<br />
Vermieter profitiert von der Rückvergütung<br />
der im Kaufpreis enthaltenen<br />
Umsatzsteuer und kann sie als Vorsteuer<br />
geltend machen. Außerdem drücken Kreditzinsen<br />
und erwähnte AfA die Steuern.<br />
Jedenfalls ist auch die steuerliche Seite<br />
der privat angeschafften Vorsorgewohnung<br />
ein wichtiges Argument für die<br />
Investition. Denn der Käufer beziehungsweise<br />
Vermieter profitiert von der Rückvergütung<br />
der im Kaufpreis enthaltenen<br />
Umsatzsteuer und kann sie als Vorsteuer<br />
geltend machen. Außerdem drücken Kreditzinsen<br />
und erwähnte AfA die Steuern.<br />
In erster Linie zählt die optimale Vermietbarkeit<br />
der Wohnung – die Grundvoraussetzung<br />
für ein erfolgreiches <strong>Immobilien</strong>investment<br />
– zu den wichtigsten<br />
Auswahlkriterien, die ein Investor<br />
beim Kauf einer Vorsorgewohnung berücksichtigen<br />
sollte. Hier kommt dem<br />
zugrunde gelegten <strong>Immobilien</strong>konzept<br />
eine entscheidende Rolle zu: Lage, Wohnungskonfiguration<br />
und Ausstattung der<br />
Wohnungen sind daher wichtige Qualitätskriterien<br />
für einen langfristigen<br />
10 gründe, gerade jetzt in immobilien zu veranlagen<br />
1. Jetzt sind die kursspekulationen weitgehend draußen. Gut aufgestellte und konservativ finanzierte <strong>Immobilien</strong>-aktiengesellschaften<br />
stellen den aktuellen turbulenzen zum trotz eine stabile anlage dar. Im Grunde sollte der sogenannte innere Wert<br />
der aktie – also die summe der <strong>Immobilien</strong> abzüglich offener kredite geteilt durch die Zahl der ausgegebenen aktien – einen<br />
Richtwert dar. allenfalls sollte man noch einen sicherungsabschlag wegen möglicherweise nötiger abwertungen der <strong>Immobilien</strong><br />
berücksichtigen. die Rallye hat jedenfalls bei den <strong>Immobilien</strong>aktien bereits wieder begonnen – auch, wenn man für die nächsten<br />
monate auch hier noch mit einem auf und ab rechnen sollte, klar ist, früher oder später geht es wieder bergauf. erste erfolgreich<br />
platzierte kapitalmaßnahmen zeigen, dass das auch der markt so sieht.<br />
2. <strong>Immobilien</strong>wertpapiere sind langfristige anlagen. kurzfristige schwankungen sollten den anleger nicht irritieren, da heißt es: augen<br />
zu und durch. Wichtig dafür ist aber, dass es sich um qualitativ gute <strong>Immobilien</strong>portfolios mit guten mietverträgen und einem – gerade<br />
jetzt besonders wichtigen – konservativen, langfristig orientierten management handelt.<br />
3. der veranlagungsdruck der <strong>Immobilien</strong>gesellschaften ist weg. noch vor zwölf monaten stand so viel anlegerkapital bereit, dass es<br />
schwer war, dafür auch ausschließlich qualitativ hochwertige <strong>Immobilien</strong> zu kaufen. manche Gesellschaften mussten kompromisse bei<br />
der <strong>Immobilien</strong>qualität eingehen – das wirkt sich dort jetzt negativ aus. Für die mittlere Zukunft kann so etwas ausgeschlossen werden.<br />
4. Überhitzte Preise gehören der vergangenheit an. die große nachfrage führte auch zu hohen Preisen – und notgedrungen niedrigen<br />
mietrenditen. Jetzt steigen die mietrenditen, die objektpreise sinken. ein guter Zeitpunkt, bald <strong>Immobilien</strong> zu kaufen.<br />
5. Weniger Projekte am markt sichert gute verwertbarkeit: durch die Finanzkrise und die allgemeinen turbulenzen wird es in den nächsten<br />
Jahren weniger neue <strong>Immobilien</strong>projekte geben. das ist schlecht für die baufirmen, aber gut für ausfinanzierte <strong>Immobilien</strong>gesellschaften,<br />
da dadurch selbst bei nachlassender konjunktur eher keine überdurchschnittlichen leerstände abzusehen sind.<br />
6. <strong>Immobilien</strong> sind vor allem in unsicheren Zeiten ein vergleichsweise besonders sicherer hafen. diese eigenschaft hat sich seit Jahrhunderten<br />
nicht verändert. und, sehr langfristig betrachtet, war der Wertzuwachs von <strong>Immobilien</strong> deutlich höher als die Inflation.<br />
7. auch jetzt ist de facto kein Wertverfall der <strong>Immobilien</strong> zu beobachten, lediglich die <strong>Immobilien</strong>aktien haben zunächst ihre Überbewertung<br />
verloren und notieren aus psychologischen und spekulationsgründen zum teil unter ihrem Wert.<br />
8. direktveranlagungen in <strong>Immobilien</strong> sind von der krise nicht betroffen, sofern das Projekt mit keinen oder sehr wenigen krediten<br />
auskommt.<br />
9. es gibt immer ein „leben danach“: der dot.com-krise vor acht Jahren entsprangen letztlich viele erfolgreiche Internetfirmen, die heute<br />
zu den wertvollsten und profitabelsten unternehmen der Welt zählen. auch bei <strong>Immobilien</strong> gab es schon früher immer wieder kurzfristige<br />
schwankungen. daher ist ausschließlich ein langfristiger betrachtungszeitraum hier relevant.<br />
10. <strong>Immobilien</strong> decken das Grundbedürfnis der menschen und sind daher unentbehrlich. und, wer nicht in <strong>Immobilien</strong>wertpapiere investieren<br />
möchte, für den empfehlen sich vorsorgewohnungen.<br />
82 immobilien <strong>Magazin</strong> 7-8|12 7-8|12 immobilien <strong>Magazin</strong> 83<br />
Special: Investment