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20<br />

Anseriformes. Schnabel dorso-ventral zusammengedrückt, seitlich mit lamellen-<br />

artigen Hornzähnen besetzt und so zu einem vortrefflichen Seiher ausgebildet, der es er-<br />

möglicht, alle Nahrungstoffe<br />

vom Ungeniessbaren abzuscheiden. Allesfresser. Zarte<br />

Spitzenblätter und verschiedene Sämereien, Sumpf- und Wasserpflanzen,<br />

Gras und<br />

Getreide werden gleich gierig gefressen wie Insekten, Würmer, Weichtiere und sogar<br />

Fische und Lurche. Erlangen oft ihre Nahrung<br />

durch Gründein, indem sie den Hals in<br />

die Tiefe des Wassers hinabsenken, hier sich Pflanzen pflücken oder den Schlamm<br />

durchschnattern und alles Geniessbare abseihen. Merginae ziehen animalische Kost vor,<br />

die sie gewöhnlich durch Nachjagen unter Wasser erbeuten. Auch die Mehrzahl der<br />

Fuligulinae ernährt sich fast ausschliesslich von tierischer Nahrung,<br />

die meistens tauchend<br />

erworben wird. Alle Anserinae, Cereopsinae und Plectropterinae sind vorwiegend<br />

Pflanzenfresser; weiden Getreide und Krauter vom Boden ab, pflücken sich Beeren und<br />

Schoten und schälen sie ab oder zerbeissen sie vor dem Verschlucken.<br />

Pelecantform.es. Ausschliesslich animalische Nahrung.<br />

Die meisten fressen nur<br />

Fische. Pelecanidae auch kleinere Wirbeltiere. Phalacrocoracidae und Ploüdae jagen<br />

Fische unter Wasser und fangen sie mit einem raschen Vorstossen des Halses. Plotidae<br />

vermögen auch zu stosstauchen ; die Dehnbarkeit ihres Schlundes gestattet ganz grosse<br />

Fische hinabzuwürgen. Als echte Stosstaucher stürzen sich die Sulidae aus der Höhe<br />

auf die in bestimmter Tiefe schwimmende Beute in die Wellen hinab. Pelecanidae fischen<br />

von der Oberfläche des Wassers aus;<br />

ihr ungeheurer, mit grossem, dehnbarem Kehlsack<br />

versehener Schnabel gestattet ihnen leichtes Erfassen und Festhalten der Fische.<br />

Cathartidiformes und Accipitriformes. Wirbeltiere aller Klassen,<br />

Vogeleier, Würmer, Schnecken, Aas und Mist bilden ihre Nahrung.<br />

allerlei Kerbtiere,<br />

Zum Erbeuten der<br />

Nahrung dienen die Fänge, zum Zerreissen der Schnabel; Insekten, besonders fliegende,<br />

werden auch wohl direkt mit dem Schnabel erhascht. Die Füsse der vorzugsweise<br />

aasfressenden Cathartidae, Vulturidae und Gypae'tinae<br />

sind oft schwach, ihre Krallen<br />

stumpf und eignen sich daher nur wenig zum Ergreifen der Beute. Aquilinae, Accipi-<br />

trinae und Falconinae wählen lebende Tiere, die sie selbst fangen und töten, zur<br />

Nahrung, im Gegensatz zu Buteoninae und Polyborinae, die auch mit Aas oft vorlieb-<br />

nehmen. Die höchst spezialisierten Falconinae fangen ihre vorzugsweise<br />

aus Vögeln<br />

(oder auch Insekten) bestehende Beute fast regelmässig im Flug und sind nicht imstande,<br />

einen auf dem Boden sitzenden Vogel wegzunehmen.<br />

greifen die Pandionidae mit ihren scharfen Krallen ihre Hauptnahrung,<br />

Während des Stosstauchens er-<br />

die Fische.<br />

Strigiformes stellen vor allem kleinen Säugetieren nach; verfolgen auch Vögel<br />

nach Art der Accipitriformes. Einige sind Fisch-, andere Kerbtierjäger. Vermögen ihre<br />

Beute mit dem Fang zum Schnabel zu bringen; verschlucken diese meist ganz.<br />

Psittactformes besitzen eine nahezu wahre Gelenkverbindung<br />

und Gehirnschädel, die eine ungewöhnlich freie Bewegung<br />

zwischen Gesichts-<br />

des Oberschnabels in der<br />

Sagittalebene ermöglicht; dadurch wird der Papageienschnabel „zu einem Greif- und<br />

Klettergerät ersten Ranges". Oft kann man beobachten, dass ein kletternder Papagei<br />

sich bloss mit dem Vorderteil seines Oberschnabels festhält und seinen ganzen Körper<br />

damit nachzieht. Wie der Schnabel dienen auch die Pfoten zum Klettern, sowie zum<br />

Ergreifen der Nahrung. „Wenn auch die Raubvögel ihre Beute mit den Fängen schlagen<br />

und die geschlagene davontragen können, so vermögen sie doch nicht im Sitzen Nahrung<br />

zu ergreifen oder gar dieselbe wie ein Papagei zierlich mit den Füssen zum Schnabel<br />

zu führen" (Brehm). Ernähren sich vorzugsweise von Früchten und Sämereien und sind<br />

oft imstande, die härtesten Nüsse mit Leichtigkeit zu zerbeissen (Microglossus). Viele<br />

Loriinae sind fast oder ausschliesslich auf Blütenhonig, Blütenstaub und auf die in den<br />

Kelchen sitzenden Kerbtiere angewiesen.<br />

Ara- und Conurus-Arten fressen neben Früchten

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