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Anseriformes. Schnabel dorso-ventral zusammengedrückt, seitlich mit lamellen-<br />
artigen Hornzähnen besetzt und so zu einem vortrefflichen Seiher ausgebildet, der es er-<br />
möglicht, alle Nahrungstoffe<br />
vom Ungeniessbaren abzuscheiden. Allesfresser. Zarte<br />
Spitzenblätter und verschiedene Sämereien, Sumpf- und Wasserpflanzen,<br />
Gras und<br />
Getreide werden gleich gierig gefressen wie Insekten, Würmer, Weichtiere und sogar<br />
Fische und Lurche. Erlangen oft ihre Nahrung<br />
durch Gründein, indem sie den Hals in<br />
die Tiefe des Wassers hinabsenken, hier sich Pflanzen pflücken oder den Schlamm<br />
durchschnattern und alles Geniessbare abseihen. Merginae ziehen animalische Kost vor,<br />
die sie gewöhnlich durch Nachjagen unter Wasser erbeuten. Auch die Mehrzahl der<br />
Fuligulinae ernährt sich fast ausschliesslich von tierischer Nahrung,<br />
die meistens tauchend<br />
erworben wird. Alle Anserinae, Cereopsinae und Plectropterinae sind vorwiegend<br />
Pflanzenfresser; weiden Getreide und Krauter vom Boden ab, pflücken sich Beeren und<br />
Schoten und schälen sie ab oder zerbeissen sie vor dem Verschlucken.<br />
Pelecantform.es. Ausschliesslich animalische Nahrung.<br />
Die meisten fressen nur<br />
Fische. Pelecanidae auch kleinere Wirbeltiere. Phalacrocoracidae und Ploüdae jagen<br />
Fische unter Wasser und fangen sie mit einem raschen Vorstossen des Halses. Plotidae<br />
vermögen auch zu stosstauchen ; die Dehnbarkeit ihres Schlundes gestattet ganz grosse<br />
Fische hinabzuwürgen. Als echte Stosstaucher stürzen sich die Sulidae aus der Höhe<br />
auf die in bestimmter Tiefe schwimmende Beute in die Wellen hinab. Pelecanidae fischen<br />
von der Oberfläche des Wassers aus;<br />
ihr ungeheurer, mit grossem, dehnbarem Kehlsack<br />
versehener Schnabel gestattet ihnen leichtes Erfassen und Festhalten der Fische.<br />
Cathartidiformes und Accipitriformes. Wirbeltiere aller Klassen,<br />
Vogeleier, Würmer, Schnecken, Aas und Mist bilden ihre Nahrung.<br />
allerlei Kerbtiere,<br />
Zum Erbeuten der<br />
Nahrung dienen die Fänge, zum Zerreissen der Schnabel; Insekten, besonders fliegende,<br />
werden auch wohl direkt mit dem Schnabel erhascht. Die Füsse der vorzugsweise<br />
aasfressenden Cathartidae, Vulturidae und Gypae'tinae<br />
sind oft schwach, ihre Krallen<br />
stumpf und eignen sich daher nur wenig zum Ergreifen der Beute. Aquilinae, Accipi-<br />
trinae und Falconinae wählen lebende Tiere, die sie selbst fangen und töten, zur<br />
Nahrung, im Gegensatz zu Buteoninae und Polyborinae, die auch mit Aas oft vorlieb-<br />
nehmen. Die höchst spezialisierten Falconinae fangen ihre vorzugsweise<br />
aus Vögeln<br />
(oder auch Insekten) bestehende Beute fast regelmässig im Flug und sind nicht imstande,<br />
einen auf dem Boden sitzenden Vogel wegzunehmen.<br />
greifen die Pandionidae mit ihren scharfen Krallen ihre Hauptnahrung,<br />
Während des Stosstauchens er-<br />
die Fische.<br />
Strigiformes stellen vor allem kleinen Säugetieren nach; verfolgen auch Vögel<br />
nach Art der Accipitriformes. Einige sind Fisch-, andere Kerbtierjäger. Vermögen ihre<br />
Beute mit dem Fang zum Schnabel zu bringen; verschlucken diese meist ganz.<br />
Psittactformes besitzen eine nahezu wahre Gelenkverbindung<br />
und Gehirnschädel, die eine ungewöhnlich freie Bewegung<br />
zwischen Gesichts-<br />
des Oberschnabels in der<br />
Sagittalebene ermöglicht; dadurch wird der Papageienschnabel „zu einem Greif- und<br />
Klettergerät ersten Ranges". Oft kann man beobachten, dass ein kletternder Papagei<br />
sich bloss mit dem Vorderteil seines Oberschnabels festhält und seinen ganzen Körper<br />
damit nachzieht. Wie der Schnabel dienen auch die Pfoten zum Klettern, sowie zum<br />
Ergreifen der Nahrung. „Wenn auch die Raubvögel ihre Beute mit den Fängen schlagen<br />
und die geschlagene davontragen können, so vermögen sie doch nicht im Sitzen Nahrung<br />
zu ergreifen oder gar dieselbe wie ein Papagei zierlich mit den Füssen zum Schnabel<br />
zu führen" (Brehm). Ernähren sich vorzugsweise von Früchten und Sämereien und sind<br />
oft imstande, die härtesten Nüsse mit Leichtigkeit zu zerbeissen (Microglossus). Viele<br />
Loriinae sind fast oder ausschliesslich auf Blütenhonig, Blütenstaub und auf die in den<br />
Kelchen sitzenden Kerbtiere angewiesen.<br />
Ara- und Conurus-Arten fressen neben Früchten