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Film-Produktions-Fonds für internationale Kinoproduktionen - Real IS

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6. Die Produktion<br />

Die Produktion eines Kinofilms teilt sich in vier Phasen auf:<br />

Projektentwicklung (Development)<br />

Ausgangspunkt der <strong>Film</strong>produktion durch die <strong>Fonds</strong>gesell-<br />

schaft ist der Erwerb der Stoffrechte, das heißt, der urheberrechtlichen<br />

Verfilmungsrechte, welche die Projektentwicklungsphase<br />

schon weitgehend durchlaufen haben.<br />

Es besteht dabei die Möglichkeit, dass das Drehbuch von<br />

einem oder mehreren Autoren noch überarbeitet werden<br />

muss.<br />

Parallel zur Endfassung des Drehbuchs wird eine Vorauswahl<br />

(„Casting“) der geeigneten Schauspieler, Regisseure,<br />

Kameraleute und des technischen Personals getroffen.<br />

Vorproduktion (Pre-Production)<br />

Diese Phase dient der Vorbereitung der Dreharbeiten und<br />

dauert typischerweise 2-6 Monate. Der Produzent muss<br />

die schauspielerischen und technischen Hauptakteure<br />

<strong>für</strong> den <strong>Film</strong> fest buchen und alle <strong>für</strong> die <strong>Film</strong>herstellung<br />

noch offenen Verträge mit den weiteren künstlerischen<br />

und technischen Mitarbeitern, wie z.B. mit dem<br />

Kameramann oder dem Komponisten der <strong>Film</strong>musik abschließen.<br />

Der <strong>Fonds</strong>gesellschaft werden <strong>Film</strong>projekte<br />

vorgestellt, die sich voraussichtlich in der Phase der<br />

Pre-Production befinden.<br />

Dreharbeiten (Principal Photography)<br />

Während der Dreharbeiten wird das fertige Drehbuch<br />

nach dem in der Vorproduktion ausgearbeiteten Drehplan<br />

umgesetzt. In dieser dritten Phase der <strong>Film</strong>herstellung<br />

entsteht der Großteil der Kosten. Externe Einflüsse,<br />

wie Ausfall der Hauptdarsteller, ungünstige Wetterbedingungen<br />

am Drehort oder notwendige Änderungen<br />

am Drehbuch, können zu einer Überschreitung des Budgets<br />

führen, wobei diesem Umstand zunächst durch<br />

die im Budget enthaltene und genehmigte so genannte<br />

„Contingency“ (Budgetüberschreitungsreserve) als Puffer<br />

begegnet wird. Üblicherweise sind die Dreharbeiten nach<br />

2-6 Monaten abgeschlossen. In dieser Phase sind zu treffende<br />

Entscheidungen besonders zeitkritisch.<br />

Nachbearbeitung (Post-Production)<br />

Nach Beendigung der Dreharbeiten beginnt die Nachbearbeitung.<br />

In dieser letzten Phase wird das <strong>Film</strong>material<br />

geschnitten, der Ton wird synchronisiert, Archivgeräusche<br />

(„Sound Effects“) eingepflegt, die <strong>Film</strong>musik<br />

wird beigemischt und die Spezialeffekte werden eingearbeitet.<br />

Eventuell werden noch einzelne Szenen nachgedreht,<br />

um dem Zuschauerwunsch besser zu entsprechen.<br />

Abschließend werden dem fertigen <strong>Film</strong>werk<br />

noch der Ab- und Vorspann hinzugefügt und die dann<br />

erstellte Masterkopie an den Lizenznehmer zur Abnahme<br />

geliefert.<br />

Auswahl der <strong>Film</strong>e (vorgesehene <strong>Kinoproduktionen</strong>)<br />

Die Columbus Circle <strong>Film</strong>s Inc. wird auf Basis eines Optionsvertrages<br />

der <strong>Fonds</strong>gesellschaft bis 04. 12. 2003 mindestens<br />

zwei qualifizierte <strong>Film</strong>projekte mit Projektkosten insgesamt<br />

von nicht weniger als 180,0 % des zur Verfügung<br />

stehenden Eigenkapitals vorstellen. Diese werden in Abstimmung<br />

mit dem <strong>Produktions</strong>berater der <strong>Fonds</strong>gesellschaft<br />

identifiziert (vgl. hierzu S. 8 „<strong>Produktions</strong>berater“).<br />

Die Initialgesellschafterversammlung kann aus<br />

den vorgestellten <strong>Film</strong>projekten auswählen. Für die Verpflichtung<br />

zur Vorstellung der entsprechenden <strong>Film</strong>projekte,<br />

sowie die Gewährung der Auswahloption an die<br />

<strong>Fonds</strong>gesellschaft wurde eine Gebühr von EUR 35.000<br />

vereinbart. Die vorgestellten <strong>Film</strong>projekte müssen die<br />

folgenden Auswahlkriterien erfüllen:<br />

■ Herstellungskosten jeweils zwischen EUR 10 Mio. und<br />

124,6 % des durch den Einzahlungs- und Platzierungsgaranten<br />

gesicherten Eigenkapitals. Auf der Basis des<br />

Minimumvolumens mit Gesamtinvestitionskosten<br />

von EUR 75 Mio. qualifizieren sich damit <strong>Film</strong>e<br />

mit Herstellungskosten zwischen EUR 10 Mio. und<br />

EUR 93,5 Mio.;<br />

■ der vorläufige Drehplan ermöglicht einen Start der<br />

Dreharbeiten im ersten Halbjahr 2004;<br />

■ eine MPAA-Bewertung (USA) nicht einschränkender<br />

als „R“ (dies entspricht in Deutschland ungefähr der<br />

Freigabe ab 16 Jahren nach Freiwilliger Selbstkontrolle);

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