Film-Produktions-Fonds für internationale Kinoproduktionen - Real IS

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28 schem Recht oder US-amerikanischem Bundes- oder Staatenrecht für den Lizenznehmer oder die Fondsgesellschaft ungesetzlich wird. Mit Ausübung einer außerordentlichen Kauf-/ Verkaufsoption erfolgt die Übertragung aller Filmrechte auf den Lizenznehmer. Im Fall der außerordentlichen Beendigung der Lizenzverträge durch den Lizenznehmer verbleiben die Rechte bei der Fondsgesellschaft, die diese für eigene Rechnung verwerten kann. Die Bank bleibt in allen genannten Fällen weiter verpflichtet, die festen Lizenzgebühren und die Einmalzahlung gemäß den im jeweiligen Lizenzvertrag festgelegten Bedingungen zu entrichten. Die Fondsgesellschaft kann jedoch gegen Zahlung einer etwa anfallenden Vorfälligkeitsentschädigung die Auszahlung dieser Beträge in einer Summe verlangen. Diese Beträge sind so kalkuliert, dass sie bei Auszahlung in einer Summe grundsätzlich die Rückführung der Anteilsfinanzierung, jedoch nicht die vollständige Rückführung des nichtfinanzierten Eigenkapitals ermöglichen. Sollten bis zum Zeitpunkt der Ausübung der außerordentlichen Kauf-/ Verkaufs- optionen variable Lizenzgebühren angefallen sein, sind diese vom Lizenznehmer an die Fondsgesellschaft auszuzahlen. Im Falle der außerordentlichen Beendigung durch den Lizenznehmer sind keine variablen Lizenzgebühren geschuldet (vgl. hierzu S. 27 „Außerordentliche Vertragsbeendigung“). Sublizenzen Um eine kontinuierliche Verwertung der Filme zu gewährleisten, wurde dem Lizenznehmer das Recht eingeräumt, die Filme an Dritte in Sublizenz auch über die Dauer der Lizenzverträge hinaus zu lizenzieren. Die Verpflichtungen des Lizenznehmers gegenüber der Fondsgesellschaft werden durch die Vergabe von Sublizen- zen jedoch nicht berührt. Alle Rechte und Pflichten der vom Lizenznehmer eingeräumten Sublizenzverträge, die über die Dauer der Lizenzverträge hinausgehen, gehen am Ende der Lizenzverträge bei Nichtankauf der Filmrechte durch den Lizenznehmer auf die Fondsgesellschaft über. Vereinfachte Darstellung der Vertragsstruktur des Filmfonds Verkäufer der Filmrechte (Columbus Circle Films Inc.) Fertigstellungsgarant (Worldwide Productions Inc.) Produktionsdienstleister (Paramount Pictures Corporation) Lizenznehmer (Global Film Distributors B. V.) Verträge über den Erwerb von Stoffrechten Optionsvertrag Fertigstellungsgarantien Produktionsdienstleistungsverträge Lizenzverträge ggf. Darlehen Schuldübernahmevertrag Gesellschaftsvertrag/ Treuhandvertrag Fondsgesellschaft (MMDP Munich Movie Development & Production GmbH & Co. Project 1 KG) Dienstleistungsvertrag Produktionsberater Investoren Anteilsfinanzierungsverträge HSH Nordbank AG
9. Die Prognoserechnung des Fonds mit Erläuterungen Da die Filmproduktionen zurzeit noch nicht feststehen, kann eine endgültige Prognoserechnung noch nicht erstellt werden. Die Angaben zu den einzelnen Positionen der Prognoserechnung basieren auf dem Mindestkapital von EUR 75.000.000 und dem nachstehend erläuterten Business-Plan. Der Business-Plan der Fondsgesellschaft: Der Fonds ist in Bezug auf das endgültige zur Verfügung stehende Eigenkapital, ein eventuelles Darlehen des Lizenznehmers und die Auswahl der Filmprojekte variabel. Der Business-Plan der Fondsgesellschaft sieht daher vor, dass in der Initialgesellschafterversammlung durch die Gesellschafter Filmprojekte mit Herstellungskosten zwischen 59,7 % und 124,6 % des zur Verfügung stehenden Eigenkapitals ausgewählt werden. Eventuell nicht zur Herstellung von Filmproduktionen benötigte Eigenmittel sollen dem Lizenznehmer als Zuschüsse zu den Vermarktungskosten gewährt werden. Bei Auswahl von Filmprojekten innerhalb der oben genannten Grenzen ermöglicht die Einzahlungs- und Platzierungsgarantie zusammen mit einem eventuellen Darlehen 1 des Lizenznehmers das Schließen der Fondsfinanzierung bei allen vorgesehenen Finanzierungsalternativen. Die tatsächlichen Ergebnisse der Fondsgesellschaft können erheblich von der Prognoserechnung abweichen, falls Entscheidungen der Initialgesellschafterversammlung bzw. des Beirates zu Abweichungen vom Business-Plan führen (vgl. hierzu S. 56 „Die Risikohinweise“). Auf den folgenden Seiten sind der Investitions- und Finanzierungsplan, die prognostizierten Liquiditäts- und Ergebnisrechnungen auf Ebene der Fondsgesellschaft, aller Anleger sowie eines Anlegers mit einer Beteiligung von EUR 25.000 für die reguläre Lizenzdauer dargestellt. Der Fonds ist hinsichtlich der Höhe des Eigenkapitals sowie der Möglichkeit, Darlehen des Lizenznehmers aufzunehmen, in der Höhe der Gesamtinvestitionskosten variabel. Die dargestellten Liquiditäts- und Ergebnisrechnungen auf Ebene der Fondsgesellschaft stellen somit nur eine von vielen Alternativen dar. Die Lizenzraten, die Bedienung etwaiger Darlehen des Lizenznehmers sowie die von der Fondsgesellschaft zu leistenden Honorare wurden jedoch größtenteils in Abhängigkeit der Differenz aus den Projektkosten abzüglich eines Darlehens 1 des Lizenznehmers (nachfolgend „eigenfinanzierte Projektkosten“ genannt) vereinbart, so dass im Rahmen des Business-Plans der Fondsgesellschaft die Liquiditätsrechnung für einen Anleger mit einer Beteiligung von EUR 25.000 sowie die Anlegerrendite von einer Erhöhung gegenüber dem prospektierten Fondsvolumen – abgesehen von Rundungsdifferenzen – bei prognosegemäßem Verlauf unberührt bleiben. Aufgrund der im Filmgeschäft besonders hohen Unwägbarkeiten wurden variable Lizenzgebühren bei den folgenden Darstellungen nicht angesetzt. Investitions- und Finanzierungsplan Das Gesamtinvestitionsvolumen ergibt sich aus den Herstellungskosten der Filme, den etwaigen Vermarktungskostenzuschüssen sowie den Anlaufkosten. In den Herstellungskosten der Filme sind die direkten Kosten, die Budgetüberschreitungsreserve, die Handlungsunkosten und Entgelte für die Fertigstellungsgarantien enthalten. Darüber hinaus gewährt die Fondsgesellschaft gegebenenfalls Zuschüsse für Vermarktungskosten des Lizenznehmers (MM&R-Kosten und die hierauf entfallenden Handlungsunkosten und Kosten für die Fertigstellungsgarantie), die gesondert im Investitionsplan ausgewiesen werden. Der Investitions- und Finanzierungsplan ist nachfolgend für zwei Alternativen dargestellt, die nach dem Business- Plan den jeweils geringsten und höchsten Herstellungskosten bei einem Eigenkapital von EUR 75 Mio. entsprechen. Handlungsunkosten und Fertigstellungsgarantie wurden aus Vorsichtsgründen mit den Höchstbeträgen angesetzt. Die dargestellten Investitions- und Finanzierungspläne stellen zwei mögliche Alternativen dar. Da 29
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