EU-Zulassung - Fleischerei-Berufsgenossenschaft
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Notizen vom Symposium „<strong>EU</strong>-<strong>Zulassung</strong>“<br />
vom 05. und 06.11.2007 in FBG-Reinhardsbrunn<br />
Behördenvertreter unterstützte diese Einschätzung und forderte dazu auf, mit positiven<br />
Geist an die <strong>Zulassung</strong> zu gehen. Was die Flut der Nachweise im Vorfeld der<br />
Antragstellung anginge, räumte Frau Dr. Schindler ein, dass hier möglicherweise eine<br />
Eingrenzung angedacht werden könnte. Frau Dr. Grimm wies jedoch darauf hin, dass in<br />
jedem Fall bei einem Kontrollbesuch der <strong>EU</strong>-Kommission Unterlagen vorzulegen wären,<br />
sie müssten also vorhanden sein. Einer der Veterinäre berichtete, dass in manchen<br />
Innungen das Gerücht kursiere, es könnte abgewartet werden, weil es eine angebliche<br />
Verlängerung der Frist gebe. Dies würde so nicht eintreten. Herr Dr. Stöppler warb dafür,<br />
Mut zu machen und betonte, dass es immer nur dann schwer nachvollziehbare<br />
Forderungen seitens von Behörden gebe, wenn im Vorfeld kein sachkundiger Dialog<br />
stattgefunden habe. Herr Dr. Lutz empfahl, positive Beispiele in Innungsversammlungen<br />
zu demonstrieren, um den Betrieben die Angst vor der <strong>Zulassung</strong> zu nehmen. Außerdem<br />
sollte der Deutsche Fleischer-Verband und die vor Ort tätigen Technischen<br />
Aufsichtsbeamten der <strong>Fleischerei</strong>-BG als Mediator genutzt werden. Dies wurde von<br />
Veterinären unterstützt, und es wurde erneut darauf hingewiesen, dass die Betriebe vor<br />
der Antragstellung mit den Behörden sprechen sollten, dann wäre auch eine <strong>Zulassung</strong><br />
ohne Auflagen möglich. Ferner wurde angeregt, Checklisten für noch ausstehende<br />
Betriebe zu entwickeln. Ein Vertreter der <strong>Zulassung</strong>sbehörde in Niedersachsen berichtete<br />
davon, dass regelmäßige Mitgänge bei Audits von verschiedenen Veterinären erfolgten,<br />
um eine einheitliche Umsetzung der Anforderungen zu gewährleisten.<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch das Symposium noch offene Fragen zur<br />
<strong>Zulassung</strong>spflicht geklärt werden konnten, wobei deutlich wurde, dass die <strong>Zulassung</strong> eher<br />
der Regelfall als die Ausnahme ist. Deutlich wurde ferner, dass es keinen Aufschub der<br />
<strong>Zulassung</strong>sfristen nach Ende 2009 geben wird. Betriebe und Behörden wurden motiviert<br />
die <strong>Zulassung</strong> voranzutreiben. Aus bisheriger Erfahrung habe es sich bewährt, wenn<br />
Behörden vor der Antragstellung ein informelles Voraudit im Betrieb durchführten. Frau Dr.<br />
Schindler sagte zu, in der nächsten Sitzung der Länderarbeitsgruppe von der hohen<br />
Motivation der Betriebe zu berichten und eine Vereinfachung der Antragsunterlagen<br />
anzuregen. Weiterhin würde sie dafür werben, dass die <strong>Zulassung</strong>sbehörden den<br />
Veterinären Rückendeckung bei der Ausschöpfung ihres Entscheidungsspielraumes<br />
geben müssten. Ebenfalls in der Länderarbeitsgruppe soll geklärt werden, ob Betriebe, die<br />
nicht zulassungspflichtig sind, dennoch einen Antrag stellen und das Verfahren<br />
durchlaufen können, weil dies von zahlreichen Kunden gewünscht werde. Im Rahmen des<br />
Symposiums verabredeten mehrere Veterinäre mit Innungsvertretern und den<br />
anwesenden Technischen Aufsichtsbeamten „Runde Tische“, bei denen mehrere<br />
zulassungspflichtige Betriebe einer Innung gleichzeitig auf die Antragstellung vorbereitet<br />
werden sollen. In der Regel werden diese „Runden Tische“ vor Ort in den Innungen<br />
stattfinden, ggf. kann die <strong>Fleischerei</strong>-BG jedoch auch ihre Räumlichkeiten in<br />
Reinhardsbrunn zur Verfügung stellen.