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Arbeitshilfen und Trainings- materialien zum Lehrbuch

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6.1 Gesprächsphasenkonzept Konfliktgespräch<br />

Gesprächsphasen Empfehlungen <strong>zum</strong> Vorgehen<br />

(vor dem Gespräch)<br />

1<br />

Erregung<br />

kontrollieren<br />

2<br />

Vertrauen<br />

bilden<br />

3<br />

offen<br />

kommunizieren<br />

4<br />

Problem<br />

lösen<br />

5<br />

Vereinbarung<br />

treffen<br />

6<br />

persönlich<br />

verarbeiten<br />

(Quelle: Berkel 1999, 77ff)<br />

Personenbezogene Reflexion<br />

Moderationsaufgaben/persönliches Vorgehen<br />

– Bedürfnis nach Beruhigung wecken<br />

– konstruktive Gedanken setzen, verankern<br />

– körperliche Warnsignale beachten<br />

– Stoppcodes für Angriffe, Verletzungen, Droh- <strong>und</strong> Strafgebärden setzen<br />

– Vorsatz: Vorwürfe <strong>und</strong> Beschuldigungen erst ignorieren, dann sachlich zurückweisen<br />

od. Metakommunikation<br />

Falls formelles Konfliktgespräch: Begrüßen, Rahmen,<br />

Infos, Arbeitsbündnis<br />

– Wertschätzen, dass es zu einem Gespräch kommt<br />

– Rahmen klären, Informationen geben, Rollen der Beteiligten klären<br />

– Regeln im Gespräch definieren (Keine Vorwürfe, Beleidigungen, Verbalangriffe)<br />

– Bitte um sachliche, faire, offene Auseinandersetzung<br />

– Vertrauensbildende Maßnahmen: Selbstbotschaften<br />

– Schonung von Verletzlichkeiten, Absichten offen legen<br />

Vertrauen <strong>und</strong> Bereitschaft zur Kommunikation festigen<br />

– Vorteile offene Kommunikation vermitteln (win-win)<br />

– an Selbstbild <strong>und</strong> Selbstachtung appellieren<br />

– durch Entpersönlichung entschärfen<br />

– Angewiesensein auf Konfliktpartner betonen für eine gute Lösung<br />

Zukunftsbilder, Zielbildung, Zielwahl<br />

– gemeinsame Problemdefinition herstellen<br />

– Schwarz-weiß/entweder-oder-Muster auflösen<br />

– zäh <strong>und</strong> flexibel Lösungen suchen<br />

– Durststrecken durchhalten<br />

– Befürchtungen mildern <strong>und</strong> Hoffnungen stärken<br />

– auf Konzessionen, Kompromisse, neue Lösungen hinarbeiten<br />

– nach außen schauen: Struktureller Druck, externe Ressourcen, Zugeständnisse,<br />

Ausnahmen<br />

–<br />

Entscheidung <strong>und</strong> Vereinbarung<br />

– eine Entscheidung ermöglichen<br />

– Gesicht wahren ermöglichen<br />

– klare Regeln abmachen<br />

– zentrale Interessen der Parteien beachten<br />

– Vereinbarungen, die Regeleinhaltung belohnen<br />

Zurückschauen <strong>und</strong> Integrieren<br />

– Rachegefühle abklingen lassen<br />

– Enttäuschungen bewusst verarbeiten<br />

– Erreichtes bewusst würdigen<br />

– Innerlich ja sagen zur Vereinbarung<br />

– eigene Stärken <strong>und</strong> Schwächen reflektieren<br />

– Lernen aus dem Prozess: Vorsätze bilden<br />

Wolfgang Widulle - Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit - <strong>Trainings</strong><strong>materialien</strong> - 1. Aufl. 2011 59

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