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Arbeitshilfen und Trainings- materialien zum Lehrbuch

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Arbeitsweise <strong>und</strong> Vorgehen klären <strong>und</strong> vereinbaren<br />

Jede <strong>Trainings</strong>gruppe findet mit der Zeit ihren eigenen Stil der gemeinsamen Arbeit. Für den Anfang<br />

können jedoch folgende Anregungen hilfreich sein.<br />

Beginnen Sie die Sitzung mit einem Blitzlicht, das der Moderator anleitet. Jeder Teilnehmer gibt<br />

kurz zu einer inhaltlichen oder persönlichen Frage einen kurzen Beitrag. Zwischen den Aussagen<br />

wird nicht diskutiert, will jemand keine Aussage machen, gibt er das Wort weiter. Befinden, Erwartungen<br />

<strong>und</strong> Interessen können so deutlich gemacht werden.<br />

Stellen Sie danach das Sitzungsprogramm unter Leitung des Moderators zusammen.<br />

Die Arbeit <strong>zum</strong> Sitzungsprogramm wird unter Leitung des Moderators durchgeführt. Einige Anregungen<br />

zur thematischen Arbeit:<br />

– Erfahrungsaustausch zu Problemen der Kommunikation <strong>und</strong> Gesprächsführung: Was klappt bei<br />

mir gut? Womit bin ich (un)zufrieden? Was würde ich gern ändern?<br />

– Arbeit an den persönlichen Lernzielen zur Gesprächsführung: Vorstellen, Anregungen, Feedbacks<br />

durch die Gruppe.<br />

– Bitte um Hilfe der Gruppe zu spezifischen Themen: „Das ist für mich in Gesprächen ein Problem,<br />

hier komme ich nicht weiter. Wie macht ihr das, was könnt ihr mir empfehlen?<br />

– Vorstellen von Erfahrungen zu einem Thema, das zur Zeit unterrichtsrelevant ist: Gespräche, Gesprächsformen,<br />

Fallsituationen oder kommunikative Episoden,<br />

– Training mit Rollenspiel: Mit den vorgegebenen/eigenen Fallszenarien vorbereiten, Rollen verteilen,<br />

spielen, Feedbackr<strong>und</strong>e. Rollenspiele zu kommunikativen Fertigkeiten müssen geplant werden<br />

<strong>und</strong> die Rollenszenarien vorbereitet sein (Rollenanweisungen, Situationen).<br />

– Echte Gespräche als <strong>Trainings</strong>methode nutzen: Beratungsgespräch in der Gruppe mit echtem<br />

Anliegen eines Gruppenmitglieds führen, Gruppenkonflikte konstruktiv austragen, Feedbackgespräche<br />

machen, Metakommunikation über die Zusammenarbeit am Sitzungsende machen,<br />

Gruppensitzung moderieren als Übung, kooperative Beratung/Intervision (s.u.).<br />

– Gespräche aus dem persönlichen Alltag reflektieren/simulieren: Vielleicht sind Sie ehrenamtlich<br />

sozial engagiert, Mitglied eines Clubs oder einer Gruppe von Menschen, mit denen Sie aufgabenorientierte<br />

Aktivitäten wahrnehmen (also nicht nur die Freizeit geniessen ...). Solche Kreise könnten<br />

sein: Literaturzirkel, Männer- oder Frauengruppe, Selbsthilfegruppe, Wohngemeinschaftssitzungen,<br />

Jugendleitersitzung, Kultur-AGs, etc. Beachten Sie hierbei die persönliche Nähe, überlegen<br />

Sie sich Experimente im persönlichen sozialen Nahraum (Familie, Partnerschaft <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreis)<br />

gut. Wenn Sie im Familienkreis üben wollen, deklarieren Sie dies <strong>und</strong> machen Sie niemanden<br />

<strong>zum</strong> „Versuchskaninchen“.<br />

– Gespräche aus der studienbegleitenden Praxis vorbereiten, üben, reflektieren: Gesprächsführung<br />

in der eigenen beruflichen Praxis ist der letzte Schritt zur Gesprächskompetenz: Nach dem Wissenserwerb<br />

<strong>und</strong> der Ausarbeitung von Strategien der Gesprächsführung üben Sie in Simulationen<br />

<strong>und</strong> schliesslich in der Praxis, die Ihnen allein echte <strong>und</strong> berufsspezifische Erfahrungs- <strong>und</strong> Übungsmöglichkeiten<br />

gibt.<br />

– Arbeit mit kooperativer Beratung/Intervision: Ein Problem oder Anliegen aus der Gesprächsführung<br />

wird vorgestellt <strong>und</strong> unter der Leitung des Moderators bearbeitet (kooperative Beratung:<br />

Mutzeck 2008).<br />

– Metakommunikation <strong>und</strong> Feedback über die Zusammenarbeit in der Gruppe („Das gefällt mir,<br />

würde gern anregen für unsere Treffen, das stört mich <strong>und</strong> würde ich gern ändern...“).<br />

Wolfgang Widulle - Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit - <strong>Trainings</strong><strong>materialien</strong> - 1. Aufl. 2011 8

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