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Tabelle 5.6:<br />

Deutsche im Ausland: Befragte mit weitergehendem Stellenangebot bei erstem längeren<br />

Aufenthalt zu Fortbildungszwecken – nach Aufenthaltsland (in Prozent)<br />

Wissenschaftliche Tätigkeit Nichtwiss<br />

Tätigkeit<br />

Univ. Wissenschaftsbereich<br />

Außeruniv. Wissenschaftsbereich<br />

USA 53 30 17<br />

Großbritannien 64 10 26<br />

Sonstige EU-Staaten 52 24 24<br />

Schweiz 42 15 43<br />

Sonstige Länder 44 22 34<br />

%<br />

Anzahl (n)<br />

52<br />

(229)<br />

23<br />

(103)<br />

25<br />

(110)<br />

100<br />

(442)<br />

Quelle: Fragebogen f. Deutsche im Ausland<br />

Frage 3.4 Haben Sie während dieses ersten Aufenthaltes ein weitergehendes Stellenangebot im Gastland bekommen?<br />

Frage 1.1 In welchem Land hat Sie unser Schreiben erreicht?<br />

11.<br />

In der Schweiz und in Großbritannien erhalten vergleichsweise häufig Befragte ein Beschäftigungsangebot,<br />

die sich dort im Zuge einer Promotionsvorbereitung aufhalten. In<br />

den USA sind es überwiegend Postdocs. Die Befunde stützen Aussagen über eine offensive<br />

Anwerbung insbesondere von Nachwuchswissenschaftlern in den USA 6 . Hier wie<br />

dort sind die angebotenen Stellen jedoch kaum zu qualifizieren.<br />

Insbesondere Biologen und Chemiker, dann aber auch Wirtschaftswissenschaftlern<br />

wurden vergleichsweise häufig entsprechende Angebote unterbreitet. Informatiker<br />

stehen mit mehr als zwei Drittel in der Rangliste zwar obenan, der Befund dürfte aber aufgrund<br />

geringer Fallzahlen nur bedingt aussagekräftig sein.<br />

12.<br />

Wichtiger als die unmittelbaren Anlässe, die den Weg zu zeitweiligen oder auch dauerhaften<br />

Berufstätigkeiten im Ausland eröffnen scheinen uns die dahinterstehenden Motive<br />

zu sein.<br />

Sieht man von den unmittelbaren Anlässen ab, dann sind die dahinterstehenden Motive<br />

relativ komplex. Kriterien der Attraktivität der ausländischen Arbeitsmöglichkeiten mischen<br />

sich mit wahrgenommenen Defiziten im Herkunftsland. Grundsätzlich gilt, daß sich die<br />

Motivlagen für eine zeitweilige oder dauerhafte Abwanderung deutscher Wissenschaftler<br />

ins Ausland und internationaler Wissenschaftler nach Deutschland ähneln. Unterschiede<br />

ergeben sich bei den jeweiligen Befragtengruppen allerdings in Abhängigkeit vom avisierten<br />

Beschäftigungs- oder Tätigkeitsbereich – der Beschäftigung im Hochschul- oder<br />

öffentlichen Forschungsbereich bzw. in der Privatwirtschaft, einer wissenschaftlichen Tätigkeit<br />

versus einer Verwaltungs- bzw. Managementtätigkeit.<br />

6 Vgl. Buechtemann, C.F., Project Talent, a.a.O. S.158<br />

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