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5.2 Internationale Wissenschaftler in Deutschland<br />

1.<br />

Die Motive für eine Berufsaufnahme im Ausland wurden bei deutschen wie bei internationalen<br />

Wissenschaftlern über einen weitgehend gleichlautenden Fragekatalog erhoben.<br />

Ähnlich wie deutsche Wissenschaftler im Ausland nennen auch internationale Wissenschaftler<br />

in der Bundesrepublik die Möglichkeit, an einer renommierten Einrichtung oder<br />

mit einer renommierten Wissenschaftler zu arbeiten, als wichtigstes Motiv des Zuzugs.<br />

Allerdings liegt die Häufigkeit der Nennungen deutlich unter der der deutschen Wissenschaftler.<br />

Die Möglichkeit, ein Forschungsthema vertieft zu bearbeiten, steht an zweithäufigst<br />

genannter Stelle der Motivliste – auch dies ähnlich den deutschen Kollegen.<br />

Tabelle 5.9:<br />

Internationale Wissenschaftler in Deutschland: Motive des Zuzugs (Mehrfachnennungen, in<br />

Prozent 14 )<br />

Int. Wissenschaftler<br />

Möglichkeit, an einer renommierten Institution/ mit einem renommierten Wissenschaftler<br />

zu arbeiten<br />

74<br />

Möglichkeit, ein Forschungsthema vertieft zu bearbeiten 73<br />

Arbeit mit besserer Forschungsausstattung 64<br />

Kennenlernen anderer Arbeitsmethoden / -techniken 62<br />

Bessere Karrieremöglichkeiten 44<br />

Verbesserung meiner Chancen auf dem heimischen Arbeitsmarkt durch den Aufenthalt<br />

in Deutschland<br />

43<br />

Bessere Verdienstmöglichkeiten 42<br />

Private Gründe 38<br />

Keine adäquate berufliche Perspektive im Herkunftsland 35<br />

Um in ein anderes Forschungsgebiet/Beschäftigungsfeld zu wechseln 25<br />

Dem Vorbild von Kollegen folgend 11<br />

Anzahl n 2005<br />

Quelle: Fragebogen f. internationale Wissenschaftler an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

Frage 3.5: Wie wichtig waren die folgenden Motive für Ihren Zuzug nach Deutschland?<br />

2.<br />

Im Vergleich mit den deutschen Kollegen fällt zuerst die Betonung der Nutzung einer besseren<br />

Forschungsausstattung als gewichtiges Zuzugsmotiv auf, dann aber auch die geringere<br />

Nennung karrierespezifischer Beweggründe 15 . Obwohl gewichtig, zieht es offensichtlich<br />

deutlich seltener internationale Wissenschaftler besserer Karrieremöglichkeiten<br />

wegen nach Deutschland als Deutsche ins Ausland.<br />

14<br />

15<br />

In Prozent der Bewertung für die Ausprägungen „sehr wichtig“ (1) und „wichtig“ (2) auf einer 5-stelligen<br />

Likert-Skala.<br />

„Bessere Forschungsausstattung“ – Dtsche Wiss. 41%, Int. Wiss. 64%; „Bessere Karrieremöglichkeiten<br />

(als jeweils zuhause)“ – Dtsche Wiss. 56%, Int. Wiss. 44%; „Keine adäquate berufl. Perspektive im<br />

(jeweiligen) Herkunftsland“ Dtsche Wiss. 51%, Int. Wiss. 35%. Jeweils Prozentwerte für „sehr wichtig“ und<br />

„Wichtig“ addiert. Deutsche Wissenschaftler im Ausland hier nicht getrennt nach Arbeitsfeldern<br />

Hochschule und außeruniversitäre bzw. industr. F&E. Ein direkter Vergleich der beiden Gruppen ist<br />

statistisch nur bedingt zulässig.<br />

39

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