11.08.2013 Aufrufe

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

Im Spessart ergibt sich für den Zeitraum seit 1986 und den beiden beprobten<br />

Horizonten eine generelle Zunahme <strong>der</strong> pH-Werte im Boden. Dies gilt sowohl für<br />

Messungen in Wasser als auch in KCl. Die Größenordnung liegt etwa bei 0,3 bis 0,5<br />

pH-Einheiten.<br />

Tab. 5: Durchschnittliche Än<strong>der</strong>ungsraten berechnet auf 20 Jahre des Boden-pHs<br />

(H2O) im Spessart (NW-Bayern) (Göttlein 1992, Göttlein 2006 pers. Mittl.) gruppiert<br />

nach Tiefenstufen und Pufferbereichen (Ulrich 1987); Mittelwerte, Perzentile,<br />

Standardabweichung und Variationskoeffizient.<br />

Tiefe<br />

[cm]<br />

Pufferbereich<br />

0-2 1 0<br />

N 5 %<br />

Perzentil<br />

Median<br />

[pH-Einheit]<br />

24<br />

95%<br />

Perzentil<br />

Mittelwert<br />

[pH-Einheit]<br />

Standardabweichung <br />

Variationskoeffizient<br />

0-2 2 9 0,01 0,52 0,52 0,25 0,48<br />

0-2 3 60 0,06 0,48 0,92 0,46 0,25 0,54<br />

0-2 4 18 -0,59 0,09 0,14 0,36 2,54<br />

0-2 5 1 -0,36 -0,36 -0,36 -0,36<br />

0-2 6 0<br />

15-17 1 0<br />

15-17 2 2 0,92 0,95 0,95 0,04 0,04<br />

15-17 3 14 0,16 0,52 0,53 0,22 0,41<br />

15-17 4 69 0,05 0,40 0,74 0,40 0,20 0,51<br />

15-17 5 3 -0,47 0,02 -0,11 0,31 -2,90<br />

15-17 6 0<br />

Verglichen mit den für die nach Pufferbereichen stratifizierten pH-Werten <strong>der</strong> BZE-<br />

Punkte (Tab. 7 und 8) sind diese Än<strong>der</strong>ungsraten sehr hoch. Falls die pH-Wert-<br />

Erholung im Spessart kein lokales Phänomen ist, son<strong>der</strong>n Folge <strong>der</strong> drastisch<br />

reduzierten Schwefelemissionen und damit einer abgesenkten Protonendeposition in<br />

weiten Teilen Mittel-Europas, kann die Wie<strong>der</strong>holungsaufnahme <strong>der</strong> BZE eine<br />

signifikante pH-Wert Erhöhung im Oberboden erbringen. Gemäß Abbildung 5 dürfte<br />

sie sogar dort am stärkten ausgeprägt sein, wo die pH-Werte 1986 am niedrigsten<br />

waren.<br />

Aussagen über tiefere Bodenschichten sind aus diesen Daten nicht ab<strong>zu</strong>leiten. Zu<br />

vermuten ist jedoch, dass die Stärke <strong>der</strong> pH-Wert-Zunahme mit steigen<strong>der</strong> Tiefe<br />

sinkt. Am unteren Rand <strong>der</strong> Versauerungsfront sind pH-Wert Abnahmen<br />

wahrscheinlich. Ein solches Verhalten – also pH-Wert-Zunahmen im Oberboden und<br />

pH-Wert Abnahmen am unteren Ende <strong>der</strong> Versauerungsfront wurde z.B. in einem

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!