11.08.2013 Aufrufe

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4. Kohlenstoff-Speicherung<br />

4.1. Indikator Kohlenstoffvorräte<br />

4.1.1. Vorgehensweise<br />

<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

Als Grundlage für die Prognose <strong>der</strong> Festlegung <strong>von</strong> Kohlenstoff auf den BZE-<br />

Flächen innerhalb <strong>der</strong> letzten 20 Jahre wurde versucht, die Modellschät<strong>zu</strong>ngen <strong>von</strong><br />

de Vries et al (2003, Technical Report d. FIMCI) <strong>zu</strong> akquirieren – allerdings ohne<br />

Erfolg. Für die Abschät<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Nachweischance <strong>von</strong> Än<strong>der</strong>ungen des C-Vorrats<br />

können daher lediglich Literaturwerte verwendet werden.<br />

4.1.2. Stratifizierung<br />

Die Stratifizierung <strong>der</strong> BZE-Stichprobe erfolgt beim Kohlenstoff analog <strong>zu</strong> Stickstoff.<br />

Dies ist nicht nur aus Gründen <strong>der</strong> Vergleichbarkeit <strong>von</strong> Vorteil, son<strong>der</strong>n auch da C-<br />

und N-Umsätze auch ökologisch eng aneinan<strong>der</strong> gekoppelt sind. Insofern ist die<br />

Gruppierung nach Humusform und C/N-Verhältnis bzw. <strong>der</strong> daraus abgeleiteten<br />

Sensitivitätsklassen (Riek 1999) auch für Kohlenstoff sinnvoll.<br />

4.1.3. Vorräte BZE1<br />

Die Kohlenstoff-Vorräte in <strong>der</strong> organischen Auflage nehmen innerhalb aller<br />

Sensitivitätsklassen (Riek 1999) vom Mull (mu) <strong>zu</strong>m Rohhumus (ro)<br />

erwartungsgemäß stark <strong>zu</strong>. Der C-Vorrat steigt <strong>zu</strong>dem mit <strong>der</strong> Sensitivitätsklasse an.<br />

Dies ist mit <strong>der</strong> <strong>zu</strong>nehmenden Aufweitung des C/N-Verhältnisses bei steigen<strong>der</strong> N-<br />

Sensitivitätsklasse begründet. Hinsichtlich <strong>der</strong> C-Festlegung gilt jedoch genau das<br />

Umgekehrte wie für Stickstoff: Auf den nährstoffärmeren Standorten mit höherem<br />

C/N-Verhältnis und C-Vorrat sollte die C-Sequestrierung aufgrund geringerer<br />

Standortsproduktivität niedriger sein. Die Standorte mit hoher N-Sensitivität sollten<br />

daher eine geringe „C-Sensitivität“ aufweisen. Diese Annahme wurde in<br />

verschiedenen Studien sowohl durch Messdaten als auch durch Modelle belegt<br />

(Papale & Valentini 2003, De Vries et al. 2006, Prietzel et al. 2006).<br />

55

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!