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Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

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7. Schlussfolgerungen<br />

7.1. Bodenversauerung<br />

<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

Die Prognose <strong>der</strong> durch die Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Boden<strong>zu</strong>standserhebung <strong>zu</strong><br />

<strong>erwartenden</strong> Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bodenversauerung in deutschen Wäl<strong>der</strong>n stützt sich<br />

auf mehrere Indikatoren. Die ermittelten Trends <strong>zu</strong>m pH beziehen sich auf<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Literaturrecherche und Daten <strong>von</strong> Göttlein (2006 pers. Mittl.). Die<br />

Wie<strong>der</strong>holungsaufnahmen des Boden-pHs im Spessart (NW-Bayern) ergeben für<br />

den für die BZE relevanten Zeitraum deutliche Zunahmen des pH-Wertes <strong>von</strong> 0,3 bis<br />

0,5 pH-Wert Einheiten und weisen damit auf einen möglichen Trend in sauren<br />

Waldböden hin, die vormals stark mit sauren Schwelfel-Depositionen belastet waren.<br />

Ältere Wie<strong>der</strong>holungsaufnahmen <strong>zu</strong>m Boden-pH ergeben Abnahmeraten <strong>von</strong> ca. 0,2<br />

pH Einheiten in 20 Jahren. Am unteren Ende <strong>der</strong> Versauerungsfront ist dagegen eine<br />

weitere Abnahme des pH-Werts plausibel. Bei den Basenvorräten ist mit wenigen<br />

Ausnahmen mit einer generellen Abnahme <strong>der</strong> austauschbaren Basenvorräte in<br />

denjenigen Horizonten <strong>der</strong> BZE-Punkte <strong>zu</strong> rechnen, welche sich im<br />

Austauscherpufferbereich befinden. Dort lässt sich eine signifikante Abnahme <strong>der</strong><br />

austauschbaren Basenvorräte im Mineralboden vor allem an nährstoffarmen,<br />

tiefgründig versauerten Standorten erwarten. In den Bodenhorizonte unterhalb und<br />

oberhalb des Austauscherpufferbereichs werden dagegen nur geringe Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> austauschbaren Basenvorräte erwartet, da hier Protonen nicht durch<br />

Ionenaustausch abgepuffert werden. Analog ist für die Basensättigung mit einer<br />

generellen Abnahme in den im Austauscherpufferbereich liegenden Horizonten <strong>der</strong><br />

BZE-Punkte <strong>zu</strong> rechnen. Die Basensättigung erweist sich dabei als <strong>der</strong> sensitivere<br />

Indikator <strong>der</strong> Versauerung als die Basenvorräte. Eine signifikante Abnahme <strong>der</strong><br />

austauschbaren Basenvorräte im Mineralboden <strong>der</strong> BZE-Punkte ist an hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Nährstoffversorgung mittleren und armen, tiefgründig versauerten Standorten <strong>zu</strong><br />

erwarten.<br />

7.2. Stickstoffsättigung<br />

Für die Berechnung <strong>der</strong> potentiellen Än<strong>der</strong>ungsraten auf den BZE-Flächen wurde<br />

eine nach Bolte & Wolff (2001) berechnete Stickstoff-Immobilisierungsrate<br />

verwendet. Aufgrund <strong>der</strong> hohen <strong>zu</strong> <strong>erwartenden</strong> N-Festlegung innerhalb <strong>von</strong> 20<br />

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