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Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

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<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

Tabelle 33 <strong>zu</strong>sammengestellt. Aus <strong>der</strong> Tabelle ist ersichtlich, dass <strong>zu</strong>m Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Erhebung - d.h. in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts -<br />

insbeson<strong>der</strong>e an Belastungsstandorten sehr hohe Elementeinträge möglich waren<br />

und die Spannbreite <strong>der</strong> Einträge sehr groß war (z.B. Pb min. 27, max. 730 g ha -1 a -1<br />

o<strong>der</strong> Cd min. 0,88 und max. 15,9 g ha -1 a -1 ).<br />

Tab. 33: Gesamtdeposition mit trockener Deposition an verschiedene deutschen<br />

Waldstandorten [g ha -1 a -1 ], nach Bergkvist et al. (1989)<br />

Standort Cu Zn Pb Cd<br />

Göttingen 104 470 229 3,8<br />

Solling 236 1377 285 15,9<br />

Lüneburger Heide 113 - 143 11,2<br />

Solling 8,8 - 48 0,88<br />

Harste 5,5 - 27 0,58<br />

Spanbeck 6,9 - 27 0,66<br />

Teutoburger Wald 520 440 215 3,6<br />

Göttinger Stadtwald 26 240 118 1,9<br />

Oberrheinebene 16 143 86 2,1<br />

Goslar 80 - 365-730 7,3<br />

Die europaweiten Anstrengungen bei <strong>der</strong> Reduktion <strong>von</strong> Schadstoffemissionen<br />

haben in den letzten zehn Jahren <strong>zu</strong> einem starken Rückgang vor allem <strong>der</strong> Blei- und<br />

in geringerem Ausmaß <strong>der</strong> Cadmium-Emissionen durch die Einführung <strong>von</strong> bleifreien<br />

Kraftstoffen und industriellen Filteranlagen geführt. Auch die Emissionen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Schwermetalle wurden durch die Einführung umweltfreundlicherer Technologien und<br />

den Umbruch <strong>der</strong> Industrien in den Län<strong>der</strong>n des ehemaligen Ostblocks gesenkt<br />

(Dutchak und Ilyin 2005, Hettelingh und Sliggers, 2006). Die modellierten<br />

Depositionsraten <strong>von</strong> Blei und Cadmium nach Dutchak und Ilyin (2005, Tab. 34)<br />

zeigen, wie sich dieser Rückgang <strong>der</strong> Emissionen in den Depositionen im Wald<br />

wi<strong>der</strong>spiegelt. Aufgrund <strong>der</strong> hohen Aufnahmekapazität <strong>der</strong> Böden für Schwermetalle<br />

gehen de Vries et al. (2002) anhand <strong>der</strong> Daten aus dem ICM-Monitoring jedoch<br />

da<strong>von</strong> aus, dass <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> Emissionen noch keine messbaren<br />

Auswirkungen auf die Schwermetallgehalte im Boden hat.<br />

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