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Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

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<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

6. Themenübergreifende Diskussion und Schlussfolgerungen<br />

6.1. BZE I und II - gepaarte o<strong>der</strong> unabhängige Stichproben?<br />

Die Wie<strong>der</strong>holungsbeprobung <strong>von</strong> Standorten im Rahmen <strong>der</strong> BZE ist dem Wesen<br />

nach eine verbundene Stichprobe. Allerdings setzt dies voraus, dass die BZE-<br />

Flächen exakt wie<strong>der</strong>beprobt werden und dass zwischen den entnommen<br />

Bodenproben eine räumliche Autokorrelation besteht. Nur wenn tatsächlich eine<br />

Abhängigkeit zwischen den Werten <strong>der</strong> Erst- und Zweitbeprobung vorhanden ist,<br />

kommt die höhere Trennschärfe des verbundenen t-Tests <strong>zu</strong>m Tragen. Dieser<br />

Sachverhalt wird am folgenden Beispiel verdeutlicht. Grundlage <strong>der</strong> Modellrechnung<br />

ist ein Stichprobe <strong>von</strong> N=50 und eine Zunahme <strong>der</strong> Werte ≤ 10% (Abb. 16 a). Der<br />

Variationskoeffizient (cv) beträgt <strong>zu</strong>m Zeitpunkt t1 20%. Wenn keine Korrelation <strong>der</strong><br />

Proben besteht (Abb. 16 c; unabhängiger Fall) erzielt sowohl <strong>der</strong> unabhängige, als<br />

auch <strong>der</strong> gepaarte Test kein signifikantes Ergebnis, die Irrtumswahrscheinlichkeit ist<br />

ähnlich hoch. Bei sonst gleichen Daten kann ein hochsignifikanter Unterschied<br />

nachgewiesen werden, wenn zwischen den Werten <strong>der</strong> 1. und 2. Probenahme eine<br />

Korrelation besteht (z.B. R² = 0,72; Abb. 16 d). Die Korrelation <strong>der</strong> Daten kommt in<br />

<strong>der</strong> vergleichsweise geringen Streuung <strong>der</strong> Paardifferenzen <strong>zu</strong>m Ausdruck (Abb. 16<br />

b). Wie sich zeigt, ist die Streuung <strong>der</strong> Paardifferenzen für die Höhe <strong>der</strong> kritischen<br />

Differenz gepaarter Stichproben die entscheidende Größe. Die Verwendung <strong>von</strong><br />

gepaarten Verfahren <strong>zu</strong>r <strong>Ermittlung</strong> <strong>der</strong> kritischen Differenz <strong>von</strong> BZE-Straten ist aber<br />

u.a. deshalb nicht möglich, weil als Basis hierfür ein Schätzwert für die Streuung <strong>von</strong><br />

Paar-Differenzen (PD) fehlt.<br />

Für den pH werden die Daten <strong>von</strong> Göttlein (2006 pers. Mittl.) im Spessart<br />

exemplarisch <strong>zu</strong>r Schät<strong>zu</strong>ng möglicher Paardifferenzen und <strong>der</strong> damit verbundenen<br />

Nachweismöglichkeiten herangezogen. Die Werte am Beginn (1986) und am Ende<br />

<strong>der</strong> Messperiode (2003) decken die Periode zwischen Erst- und Zweitbeprobung <strong>der</strong><br />

BZE nahe<strong>zu</strong> ab. Aus Gründen <strong>der</strong> Vergleichbarkeit mit <strong>der</strong> Stratenbeset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong><br />

BZE wurden nur die gut besetzten Gruppen (N > 50) untersucht. Die Differenzen <strong>der</strong><br />

pH-Werte (bzw. Protonenkonzentrationen) streuen in einem weiten Bereich (Tab.<br />

35). Zwei <strong>der</strong> vier untersuchten Straten weisen Variationskoeffizienten (cv) <strong>von</strong> ca.<br />

50 % auf, ein weiteres Stratum <strong>von</strong> ca. 70 %.<br />

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