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Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

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<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

normalverteilt und streuen mit einem Variationskoeffizienten <strong>von</strong> 76 % (Abb. 17 c).<br />

Die hieraus errechnete kritische Differenz liegt bei 30 %. Die logtransformierten<br />

Daten sind dagegen annähernd normalverteilt (Abb. 17 b), <strong>der</strong> Variationskoeffizient<br />

liegt nur noch bei 9 %. Erzeugt man eine zweite Verteilung, welche im Mittel um die<br />

kritische Differenz <strong>der</strong> logtransformierten Daten (4 %) höher liegt, erhält man<br />

erwartungsgemäß ein knapp signifikantes Ergebnis (p = 0,05) zwischen beiden<br />

Verteilungen (Abb. 17 c). Bei <strong>der</strong> Rücktransformation auf das ursprünglich<br />

Skalenniveau wird deutlich, dass die aus den Urdaten errechnete kritische Differenz<br />

(30%) gegenüber <strong>der</strong> kritische Differenz auf Basis <strong>der</strong> transformierten Werte (37%)<br />

unterschätzt wurde (Abb. 17 d).<br />

Bei Parametern, die eine rückläufige Entwicklung erwarten lassen, tritt genau <strong>der</strong><br />

gegenteilige Fall ein. Die aus den Urdaten errechnete kritische Differenz<br />

(Abnahmerate = 30 %) liegt über <strong>der</strong> kritischen Differenz auf Basis <strong>der</strong><br />

transformierten Werte (Abnahmerate = 27 %) (Abb. 18).<br />

Die Nachweischance ist also für Bodenparameter mit abnehmen<strong>der</strong> Tendenz auf <strong>der</strong><br />

transformierten Werteskala etwas größer. Bei Bodenparametern mit steigen<strong>der</strong><br />

Tendenz ist sie auf <strong>der</strong> transformierten Werteskala aber kleiner. Die Ergebnisse aus<br />

dem transformiertem und nicht transformiertem Fall weichen aber - selbst bei den<br />

<strong>zu</strong>grunde liegenden ungünstigen Vorausset<strong>zu</strong>ngen (hoher Variationskoeffizient <strong>von</strong><br />

76 % und relativ kleines Stratum; N=50) – nur geringfügig <strong>von</strong>einan<strong>der</strong> ab. Dies<br />

zeigt, dass die kritische Differenz für den t-Test als Orientierungswert für die<br />

Nachweischance gut geeignet ist. Dies gilt auch dann, wenn relativ starke<br />

Abweichung <strong>von</strong> <strong>der</strong> Normalverteilung vorliegen.<br />

Allerdings müssen die Daten gewisse Mindestanfor<strong>der</strong>ungen erfüllen. Die Varianzen<br />

sollten innerhalb <strong>der</strong> untersuchten Gruppen durch eine geeignete Stratifizierung<br />

optimiert werden (Variationskoeffizienten < 100 %, besser < 75 %) und die<br />

Wertepopulation sollte mindestens eine log-Normalverteilung folgen. Zudem sollten<br />

die Straten gut besetzt sein (N > 30, besser N > 50). Diese Bedingungen wurden<br />

durch die vorgenommenen Stratifizierungen in den allermeisten Fällen erreicht. Das<br />

<strong>von</strong> uns angewendete Verfahren ist unserer Einschät<strong>zu</strong>ng nach daher für die<br />

Abschät<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Nachweischancen ein guter Ansatz.<br />

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