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Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

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<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

Nach Tyler (1978) ist die Auswaschung <strong>von</strong> Zink aus sauren Waldböden noch<br />

schneller. Demnach verlören gering belastete Waldboden-Humusauflagen bei einem<br />

Nie<strong>der</strong>schlags-pH <strong>von</strong> 4,2 bereits nach fünf Jahren 10 % <strong>der</strong> Zink-Vorräte. Auch hier<br />

ist jedoch <strong>zu</strong> beachten, dass durch Pflanzenaufnahme und Streufall eine eventuelle<br />

Auswaschung stark verzögert würde.<br />

Für beide Elemente lässt sich feststellen, dass die Richtung möglicher<br />

Vorratsän<strong>der</strong>ungen sich nicht klar feststellen lässt, da die Auswaschung <strong>von</strong> Cd und<br />

Zn aus den Böden bei niedrigen pH-Werten einer Tendenz <strong>zu</strong>r Retention im<br />

Auflagehumus entgegensteht. Die hohen kritischen Differenzen bei den meisten<br />

BZE-Straten lassen jedoch erwarten, dass die Wahrscheinlichkeit des signifikanten<br />

Nachweises eines Abbaus <strong>von</strong> Cd und Zn in <strong>der</strong> Humusauflage in Folge <strong>der</strong><br />

niedrigeren Deposition seit den 90er-Jahren eher gering ist.<br />

5.1.5. Folgerungen<br />

• In <strong>der</strong> BZE I wurde bundesweit nur die Humusauflage untersucht; Än<strong>der</strong>ungen<br />

können daher für die Gesamtfläche Deutschlands nur für die Humusauflage<br />

detektiert werden.<br />

• Für Blei und Kupfer ist trotz geringerer Deposition <strong>von</strong> einer weiteren<br />

Akkumulation in <strong>der</strong> Humusauflage in allen Straten aus<strong>zu</strong>gehen, ein Nachweis ist<br />

in beiden Fällen jedoch unwahrscheinlich.<br />

• Cadmium und Zink hingegen werden in Böden mit niedrigen pH Werten (pH <<br />

4,2) stärker aus dem Boden ausgewaschen. Insgesamt ist daher ein Rückgang<br />

<strong>der</strong> Cd und Zn Vorräte in sauren Böden <strong>zu</strong> erwarten. Auswaschung tritt jedoch in<br />

erster Linie aus dem Mineralboden auf, während in <strong>der</strong> Humusauflage weiterhin<br />

Retention stattfinden kann. Die Effekte verringerter Depositionsraten könnten<br />

dadurch überdeckt werden.<br />

• Bei einer Stratifizierung <strong>der</strong> BZE-Daten nach dateninhärenten Kriterien dürfte <strong>der</strong><br />

Nachweis <strong>von</strong> Verän<strong>der</strong>ungen aufgrund <strong>der</strong> hohen kritischen Differenzen<br />

schwierig sein. Alternativ hier<strong>zu</strong> ist eine <strong>zu</strong>sätzliche Stratifizierung nach<br />

Belastungssituation möglich. Gegebenenfalls müssten hier<strong>zu</strong> neue, aggregierte<br />

Straten gebildet werden um eine <strong>zu</strong> starke Zersplitterung des Datenkollektivs <strong>zu</strong><br />

vermeiden.<br />

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