11.08.2013 Aufrufe

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zusammenfassung<br />

<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

Im Bericht werden die Themenfel<strong>der</strong> Bodenversauerung, N-Sättigung, C-<br />

Speicherung und Schadstoffe behandelt. Ziel ist es, das Signal-Rauschen-Verhältnis<br />

<strong>von</strong> Indikatoren des Boden<strong>zu</strong>stands <strong>zu</strong> ermitteln. Ergebnisse <strong>der</strong> Datenauswertung<br />

auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> BZE-Punkte („Zustandsprognose“) bilden den Kern <strong>der</strong> Arbeit. Für<br />

die Berechnung <strong>der</strong> potentiellen Än<strong>der</strong>ungsraten auf den BZE-Flächen wurde v.a.<br />

auf eine Quelle <strong>zu</strong>rückgegriffen, die sich direkt auf die BZE Standorte bezieht (Bolte<br />

& Wolff 2001). Zum Boden-pH konnten langjährige Zeitreihen recherchiert und<br />

ausgewertet werden. Bei <strong>der</strong> Gruppenbildung wurden Vorarbeiten <strong>zu</strong>r BZE-<br />

Stratifizierung verwendet bzw. geprüft (z.B. Riek 1999). Der Vergleich <strong>der</strong> ermittelten<br />

Werte mit kritischen Differenzen gibt Aufschluss darüber, welche Än<strong>der</strong>ungen mit<br />

den Mitteln <strong>der</strong> Boden<strong>zu</strong>standserhebung sichtbar gemacht werden können. Daten<br />

aus <strong>der</strong> Literatur und Modellanwendungen werden <strong>zu</strong>r Plausibilitätsprüfung und <strong>zu</strong>r<br />

Diskussion herangezogen.<br />

Für den pH-Wert existieren Anhaltspunkte für eine Trendwende <strong>der</strong> Versauerung im<br />

oberen Mineralboden seit Ende <strong>der</strong> 1980er Jahre. Ältere Wie<strong>der</strong>holungsaufnahmen<br />

<strong>zu</strong>m Boden-pH ergeben Abnahmeraten <strong>von</strong> ca. 0,2 pH Einheiten in 20 Jahren,<br />

während im Spessat (NW-Bayern) Bodenhorizonte im Aluminium- und Austauscher-<br />

Pufferbereich pH-Wert-Zunahmen <strong>von</strong> 0,3 bis 0,5 pH- Einheiten seit 1986 aufweisen.<br />

Mit wenigen Ausnahmen ist mit einer generellen Abnahme <strong>der</strong> austauschbaren<br />

Basenvorräte in jenen Horizonten <strong>der</strong> BZE-Punkte <strong>zu</strong> rechnen, die sich im<br />

Austauscherpufferbereich befinden („kritische Versauerungshorizonte“). Eine<br />

signifikante Abnahme <strong>der</strong> austauschbaren Basenvorräte im Mineralboden <strong>der</strong> BZE-<br />

Punkte ist vor allem an nährstoffarmen, tiefgründig versauerten Standorten <strong>zu</strong><br />

erwarten. Bodenhorizonte unterhalb und oberhalb des Austauscherpufferbereichs<br />

werden nur geringe Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> austauschbaren Basenvorräte zeigen. Auch für<br />

die Basensättigung ist mit einer generellen Abnahme in den „kritischen<br />

Versauerungshorizonten“ <strong>zu</strong> rechnen. Die Basensättigung erwies sich hierbei<br />

gegenüber den Basenvorräten als <strong>der</strong> sensitivere Indikator <strong>der</strong> Versauerung.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> hohen <strong>zu</strong> <strong>erwartenden</strong> N-Festlegung innerhalb <strong>von</strong> 20 Jahren (100 –<br />

400 kg N ha -1 ) ist mit einem statistischen Nachweis <strong>der</strong> N-Sättigung im Rahmen <strong>der</strong><br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!