11.08.2013 Aufrufe

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

Tab. 35: Variationskoeffizienten (cv) <strong>der</strong> Paardifferenzen (PD) <strong>von</strong><br />

Protonenkonzentrationen und pH-Werten 1986 und 2003 im Spessart (Göttlein pers.<br />

Mittl.). Relative kritische Differenz bezogen auf den pH-Wert 1986.<br />

Puffer-<br />

bereich<br />

N cv [H + ]<br />

80<br />

cv pH Kritische Differenz %<br />

pH-Werte<br />

PD PD gepaart unabhängig<br />

pH KCl 0-2 cm 3 60 0.73 0.69 1,7 2,5<br />

pH KCl 15-17 cm 4 69 2.9 1.57 1,2 1,7<br />

pH H2O 0-2 cm 3 60 0.46 0.49 1,7 1,3<br />

pH H2O 15-17 cm 4 69 0.48 0.45 1,1 1,0<br />

Am stärksten streuen die Differenzen beim pH im KCl-Extract (15-17 cm Tiefe) mit<br />

einem Variatonskoeffizienten <strong>von</strong> ca. 160 % (Protonenkonzentrationen 290 %). Trotz<br />

hoher Streuung <strong>der</strong> Paardifferenzen korrelieren die pH-Werte <strong>von</strong> 1986 und 2003<br />

signifikant miteinan<strong>der</strong>. Dies ist <strong>der</strong> Beleg dafür, dass die Stichproben tatsächlich<br />

verbunden sind. Nach dem t-Test für verbundene Stichproben sind die pH-Werte in<br />

den betrachteten Straten signifikant angestiegen. Auch im Fall des pH (KCl) in 15-17<br />

cm Tiefe konnte die Bodenverän<strong>der</strong>ung mit dem verbundenen t-Test statistisch<br />

belegt werden (p< 0,001).<br />

Im Vergleich <strong>zu</strong>m unabhängigen t-Test ergeben sich allerdings kaum Vorteile, da die<br />

Streuung <strong>der</strong> pH-Werte innerhalb <strong>der</strong> untersuchten Straten sehr klein ist. Die<br />

kritischen Differenzen bei<strong>der</strong> Verfahren liegen daher nahe beieinan<strong>der</strong>. Die<br />

Mittelwertdifferenzen fallen auch für den unabhängigen t-Test hoch genug aus und<br />

sind in allen Fällen statistisch hochsignifikant (p< 0,001).<br />

Vorteile gegenüber dem unabhängigen Test würden sich v.a. dann ergeben, wenn<br />

die Streuung <strong>der</strong> Paardifferenzen deutlich kleiner ist als die Streuung <strong>der</strong><br />

Einzelwerte. Genau das Gegenteil ist jedoch <strong>der</strong> Fall. Während die Einzelwerte in<br />

den Straten einen Variationskoeffizienten zwischen 3 und 5 % aufweisen, sind die<br />

Variationskoeffizienten <strong>der</strong> Paardifferenzen ca. 10-mal höher.<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> beiden Stichprobentests illustriert, dass die Anwendung des<br />

verbundenen Test nur dann Vorteile besitzt, wenn die Werte <strong>von</strong> Erstbeprobung und<br />

Zweitbeprobung sehr deutlich miteinan<strong>der</strong> korrelieren. In einer Meta-Analyse <strong>der</strong><br />

räumlichen Beziehung <strong>von</strong> BZE-Parametern (C-, N-Gehalte und –Vorräte, C/N-<br />

Verhältnis, Ake und BS) <strong>von</strong> 33 bayerischen Bodendauerbeobachtungsflächen<br />

erwies sich <strong>der</strong> pH als räumlich beson<strong>der</strong>s stark korreliert. Die pH-Werte <strong>der</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!