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Ermittlung der (potenziell) zu erwartenden Signalstärke von ...

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<strong>Signalstärke</strong> <strong>von</strong> Bodenverän<strong>der</strong>ungen<br />

Folgt man den Hauptpuffermechanismen <strong>von</strong> Schwertmann et al. (1987) bzw. Ulrich<br />

(1987) findet die Verdrängung austauschbarer, basischer Kationen im Boden<br />

vornehmlich im Austauscherpufferbereich statt (5 > pH (H2O) > 4.2). Insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Carbonat- und Aluminium- bzw. Eisenpufferbereich dominieren dagegen<br />

Pufferreaktionen, die die Vorräte austauschbarer Basen wenig beeinflussen. Als<br />

Beleg seien wie<strong>der</strong> Untersuchungen im Boden eines Fichtenaltbestands im Höglwald<br />

angeführt (Abb. 7). Deutliche und signifikante Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Basensättigung<br />

zwischen den Beprobungsterminen 1991 und 2004 sind erst ab 40 cm Tiefe <strong>zu</strong><br />

beobachten. Im pH-Tiefenprofil wird deutlich, dass im Höglwald die Bodenhorizonte<br />

ab ca. 40 cm Tiefe sich im Austauscherpufferbereich befinden, darüber jedoch im<br />

Aluminiumpufferbereich.<br />

Bodentiefe [cm]<br />

3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5<br />

-5<br />

5<br />

15<br />

25<br />

35<br />

45<br />

55<br />

65<br />

75<br />

pH (H 2O)<br />

pH 4,2<br />

Abb. 7: Verschiebungen im Tiefenprofil <strong>von</strong> Boden-pH und Basensättigung in einem<br />

Fichtenaltbestand (Höglwald) zwischen 1991 und 2004 (Mittelwerte und<br />

Wertebereich). Signifikante Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Basensättigung treten vor allem<br />

in Horizonten auf, die sich im Austauscherpufferbereich befinden, also einen<br />

pH-Wert oberhalb <strong>von</strong> 4,2 aufweisen (Weis 2006). ***:Signifikanzniveau p <<br />

0,001.<br />

Für die Standorte <strong>der</strong> BZE I wurden dementsprechend bei <strong>der</strong> Berechnung<br />

potentieller Än<strong>der</strong>ungsraten <strong>der</strong> Vorräte austauschbarer basischer Kationen<br />

Carbonatböden nicht berücksichtigt, Standorte mit Horizonten im Aluminium- bis<br />

Eisenpufferbereich nur dann, wenn <strong>zu</strong>mindest eine Tiefenstufe im Bodenprofil sich<br />

1986 noch im Austauscherpufferbereich befand. Die Berechnung <strong>der</strong><br />

28<br />

Bodentiefe [cm]<br />

0 20 40 60 80 100<br />

-5<br />

5<br />

15<br />

25<br />

35<br />

45<br />

55<br />

65<br />

75<br />

„kritischer Versauerungshorizont“<br />

BS [%]<br />

***<br />

Fichte 1991<br />

Fichte 2004

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