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Tagungsband low.pdf (1.9 MB) - (ESF) im Land Bremen

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Die von der GeM-Koordinationsstelle durchgeführten<br />

Beratungen zeigten, dass ein großer Bedarf an methodischer<br />

Unterstützung für die Umsetzung von Gender<br />

Mainstreaming besteht. Daher wurde als wesentliches<br />

Produkt der Qualitätssicherung von der GeM die 4 GeM-<br />

Schritte-Methode als Methode der Prozessgestaltung<br />

entwickelt. Diese dient dazu die Umsetzung von GM in<br />

arbeitsmarkpolitischen Programmen und Projekten zu<br />

unterstützen. Sie strukturiert die systematische Einbeziehung<br />

der Gleichstellungsperspektive in ein Aufgabenfeld<br />

wie folgt:<br />

1. Gender-Analyse<br />

Wahrnehmen und Analysieren geschlechtstypischer<br />

Fragestellungen und Ungleichheiten<br />

<strong>im</strong> jeweiligen Bereich.<br />

2. Gleichstellungsziele<br />

Abgeleitet aus der Gender-Analyse werden<br />

möglichst konkrete und überprüfbare Gleichstellungsziele<br />

festgelegt und formuliert.<br />

3. Gleichstellungsprüfung<br />

Im dritten Schritt werden die Vorhaben auf<br />

mögliche geschlechtstypische Wirkungen hin<br />

überprüft und so gestaltet, dass sie zu den<br />

Gleichstellungszielen beitragen.<br />

4. Evaluierung<br />

Die Ergebnisse und Fortschritte werden hinsichtlich<br />

der gesetzten Gleichstellungsziele<br />

überprüft.<br />

Als notwenig zeigt sich auch, dass es, um Gender Mainstreaming<br />

erfolgreich – etwa mit der 4 Schritte-Methode<br />

– <strong>im</strong>plementieren zu können, der Gender-Kompetenz<br />

bedarf: Diese wird von der GeM-Koordinationsstelle auf<br />

mindestens drei Ebenen verortet: Wissen – Erkennen<br />

– Handeln (Bahrgehr/Steinbacher, Institut Im Kontext,<br />

2002):<br />

– Wissen um gesellschaftliche Konstruktionen von<br />

Ungleichverhältnissen in Bezug auf die Kategorie<br />

Geschlecht.<br />

– Erkennen der Diskr<strong>im</strong>inierungsstrukturen und<br />

welche Rolle die eigenen Werte, Normen und<br />

Einstellungen spielen.<br />

– Handeln resultiert aus dem Wissen und Erkennen<br />

<strong>im</strong> Changemanagementprozess.<br />

Beiträge aus den thematischen Foren<br />

Ebenso ist ein Controlling notwendig. Dies ist insbesondere<br />

in Hinblick darauf, dass Gender Mainstreaming<br />

oft noch von dem persönlichen Engagement einzelner<br />

Personen abhängt, notwendig und auch um die z.T.<br />

bereits etablierten Qualitätsstandards sichern zu können.<br />

GeM-Koordinationsstelle<br />

Liniengasse 2a/1<br />

1060 Wien<br />

Tel: ++43/(0)1/595 40 40-16<br />

office@gem.or.at<br />

www.gem.or.at<br />

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