Tagungsband low.pdf (1.9 MB) - (ESF) im Land Bremen
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Maria Kathmann. Stellvertretende Vorsitzende des<br />
Deutschen Frauenrat e.V.<br />
Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming<br />
<strong>im</strong> <strong>ESF</strong> Ziel 3<br />
Im Dezember 2003 hat das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Arbeit dem Begleitausschuss <strong>ESF</strong>-Ziel<br />
3 vorgeschlagen, finanzielle Mittel, die für das Politikfeld<br />
E (Chancengleichheit) vorgesehen waren zum<br />
Politikfeld D (Anpassungsfähigkeit) umzuschichten.<br />
Begründet wurde dieser Vorschlag u.a. damit, dass die<br />
Mittel für Maßnahmen zur Chancengleichheit nicht abfließen<br />
würden, es gäbe zu geringe Kofinanzierungsmöglichkeiten<br />
und außerdem würde man jetzt Gender<br />
Mainstreaming umsetzen. Dieser Vorschlag führte zu<br />
einer längeren Debatte über den Stand der Umsetzung<br />
der Gender Mainstreaming-Strategie. Es wurde kritisch<br />
angemerkt, dass ein Konzept für die Implementierung<br />
nicht vorläge bzw. ein solches nicht bekannt sei. In<br />
dieser Diskussion habe ich mit Unterstützung der Vertreterin<br />
der EU-KOM vorgeschlagen, eine Arbeitsgruppe<br />
einzurichten, die sich dazu Gedanken machen können.<br />
Der Vorschlag wurde ebenfalls von den Vertretern der<br />
Bundesländer <strong>Bremen</strong> und Niedersachsen unterstützt.<br />
Beiträge aus den thematischen Foren<br />
Der Begleitausschuss hat die Einrichtung der Arbeitsgruppe<br />
beschlossen und ich habe mich bereit erklärt<br />
diese zu moderieren.<br />
Im Februar 2004 hat der Begleitausschuss zur Zusammensetzung<br />
der AG beraten und <strong>im</strong> Mai hat die AG die<br />
Arbeit aufgenommen, die Grundlage klar gestellt und<br />
die Ziele und Arbeitsweise festgelegt.<br />
Durch die Formulierung <strong>im</strong> Änderungsantrag (Fassung<br />
vom 19. Dezember 2003), dass sich die AG „mit der<br />
umfassenden Integration des Gender Mainstreaming-<br />
Ansatzes in allen Politikfeldern befasst“, sah sich die<br />
AG gefordert, festzustellen, dass sie „dazu beitragen<br />
wird, die noch bestehenden Defizite <strong>im</strong> Bereich des<br />
Gender Mainstreaming abzubauen“ aber keinesfalls die<br />
Mittelumschichtung kompensieren kann.<br />
Weiterhin hat die Arbeitsgruppe sich auf die Definition<br />
des Gender Mainstreaming der EU-KOM, die maßgebliche<br />
Grundlage, berufen; nämlich, dass Gender Mainstreaming<br />
sich <strong>im</strong>mer auf beide Geschlechter in allen<br />
Politikbereichen bezieht und somit nicht <strong>im</strong> Politikfeld<br />
E bzw. der Maßnahme 10 verortet werden kann, sondern<br />
sich durch alle Politikfelder ziehen muss. Ich zitiere<br />
nun das Grundlagenpapier der AG:<br />
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