24.08.2013 Aufrufe

Tagungsband low.pdf (1.9 MB) - (ESF) im Land Bremen

Tagungsband low.pdf (1.9 MB) - (ESF) im Land Bremen

Tagungsband low.pdf (1.9 MB) - (ESF) im Land Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

52 Good Practices Gendergerechte Mainstreamingprojekte und frauenspezifische Förderung<br />

Thorsten Armstroff<br />

Vorbemerkungen zum Thema Good Practice<br />

und Gender Mainstreaming<br />

Das Konzept best- bzw. good practice stellt einen<br />

wesentlichen Aspekt der EU-Strukturfondspolitik dar.<br />

Good practice als Lernkonzept bzw. Mainstreamingansatz<br />

verstanden, bedeutet <strong>im</strong> konkreten Bezug, dass<br />

Ansätze und Konzepte, die <strong>im</strong> Rahmen der <strong>ESF</strong>-Umsetzung<br />

entwickelt und erprobt wurden sowie diesbezügliche<br />

Erfahrungen möglichst vielen relevanten AkteurInnen<br />

zur Verfügung gestellt werden, um die zukünftige<br />

Förderpraxis zu verbessern. Klassische Instrumente<br />

in diesem Zusammenhang sind verschiedene Ansätze<br />

der Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Evaluationen. In<br />

diesem Sinn kann die <strong>ESF</strong>-Fachtagung Gender Mainstreaming<br />

nicht nur als Instrument zur Identifizierung<br />

und Verbreitung von good practice angesehen werden;<br />

vielmehr bestand ein Ziel der Tagung explizit darin,<br />

good practice zum Thema Gender Mainstreaming in<br />

der <strong>ESF</strong>-Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland<br />

zu identifizieren und zu veröffentlichen.<br />

Somit sahen sich die Organisatorinnen und Organisa-<br />

toren der Tagung diesbezüglich mit einer doppelten<br />

Schwierigkeit konfrontiert:<br />

1. Es gibt bisher keine allgemeingültige Auffassung<br />

dazu, was als good practice von Gender Mainstreaming<br />

anzusehen ist.<br />

2. Es gab bisher keine systematische Identifizierung<br />

von good practice von Gender Mainstreaming bei der<br />

<strong>ESF</strong>-Umsetzung in der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Ausgehend von der Überlegung, dass Gender Mainstreaming<br />

als Querschnittsaufgabe aus drei Teilen bestehend<br />

verstanden werden kann, wurde good practice<br />

zum Thema Gender Mainstreaming ebenfalls aus drei<br />

Teilen bestehend interpretiert. Dementsprechend wurden<br />

in den folgenden drei Bereichen von Gender Mainstreaming<br />

good practices gesucht:<br />

1. bei der Implementierungspraxis der Doppelstrategie<br />

Gender Mainstreaming,<br />

2. bei der Mainstreamförderpraxis des <strong>ESF</strong> und<br />

3. bei der frauenspezifischen Förderpraxis.<br />

Das Gesamtbild, das sich aus diesen drei Teilen ergibt,<br />

ist der Versuch good practice von Gender Mainstreaming<br />

nicht nur auf Struktur- und Verfahrensveränderung<br />

zu fokussieren sondern auch konkrete Förderansätze<br />

und –konzepte, die auf die Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männern – das Ziel, das mit der Doppeltstrategie<br />

Gender Mainstreaming verfolgt werden<br />

soll – zu berücksichtigen.<br />

Diesem erweiterten good practice-Ansatz ist eine analytische<br />

Komponente eigen, die konsequent und systematisch<br />

angewendet von der Förderpraxis ausgehend<br />

Rückschlüsse auf die Implementierungsebene gestatten<br />

würde.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!