Tagungsband low.pdf (1.9 MB) - (ESF) im Land Bremen
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Schlussfolgerungen für die neue Förderperiode<br />
Die Schlussfolgerungen ergeben sich aus dem ermittelten<br />
Handlungsbedarf. Dies stellt sich für Baden-<br />
Württemberg wie folgt dar:<br />
1. Nötig sind auf <strong>Land</strong>esebene und regional eine geschlechtsspezifische<br />
Analyse der Ausgangbedingungen<br />
und eine geschlechtssensible Ermittlung von<br />
Zielgruppen. Aus der Analyse sind auf den verschiedenen<br />
Ebenen gleichstellungspolitische Ziele abzuleiten<br />
.<br />
2. Das Verfahren von Antragstellung, Projektauswahl<br />
und Verlaufskontrolle ist in dem Sinne zu qualifizieren,<br />
dass GeM auf allen Ebenen eine größere Verbindlichkeit<br />
erhält. Dazu brauchen die AkteurInnen<br />
Unterstützung und Ressourcen.<br />
3. Ein Schlüssel ist die Handlungskompetenz der AkteurInnen,<br />
die systematisch entwickelt werden muss.<br />
Nach den bisherigen Erfahrungen ist ein Coaching-<br />
Begleitprojekt dazu ein tauglicher Ansatz.<br />
Es braucht also nicht NUR Kompetenzentwicklung, gefordert<br />
sind auch Entschlossenheit und Konsequenzen<br />
der Programmverantwortlichen, nicht nur in Baden-<br />
Württemberg. Wir hoffen, dass die EU Kommission weiterhin<br />
ein Motor für die Umsetzung von GeM in Europa<br />
ist. Wir wünschen uns aber auch hier mehr Konsequenz,<br />
ggf. auch Sanktionen. Denn die Halbzeitbewertung der<br />
EU-KOM zeigt ja, dass trotz eindeutiger Vorgaben oft<br />
keine ex ante-Evaluierung stattfand, die Programme<br />
meist keine gleichstellungspolitischen Ziele enthalten,<br />
die Verfahren nicht sicherstellen, dass der Aspekt der<br />
Geschlechtergleichstellung bei der Auswahl, Begleitung<br />
und Bewertung der Projekt eine ausschlaggebende Rolle<br />
spielt.<br />
Damit wird der <strong>ESF</strong> den Anforderungen nicht gerecht:<br />
„Das Hauptproblem, das sich <strong>im</strong> vorangegangenen Programmplanungszeitraum<br />
abzeichnete, dass nämlich<br />
viele Maßnahmen bestehende geschlechtsspezifische<br />
Muster und die geschlechtsspezifische Segregation<br />
verstärken, setzt sich <strong>im</strong> aktuellen Programmplanungszeitraum<br />
fort.“<br />
Dies sollte sich in der nächsten Förderperiode nicht<br />
wiederholen!<br />
Beiträge aus den thematischen Foren<br />
Literatur und Material<br />
<strong>Land</strong> Baden-Württemberg (2000): Gemeinsamer Leitfaden<br />
des Sozialministeriums, des Wirtschaftsministeriums,<br />
des Kultusministeriums, des Ministeriums Ländlicher<br />
Raum und des Wissenschaftsministeriums für die<br />
Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds – Ziel 3<br />
– in der Förderperiode 2000 – 2006, Stuttgart.<br />
Sozialministerium und Wirtschaftsministerium Baden-<br />
Württemberg und Mummert Consulting AG – Projekt<br />
<strong>ESF</strong> Scout (2003): Präsentation des <strong>Land</strong>es Baden-<br />
Württemberg be<strong>im</strong> ersten bundesweiten <strong>ESF</strong> Kongress<br />
am 10./11. November in Berlin.<br />
Institut für Arbeit und Technik <strong>im</strong> Wissenschaftszentrum<br />
NRW (IAT) (1999): Gestaltungswissen für betriebliche<br />
Reorganisationsprozesse, Gelsenkirchen.<br />
www.gendermainstreaming-esf-bw.de.<br />
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