Tagungsband low.pdf (1.9 MB) - (ESF) im Land Bremen
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64 Good Practices Gendergerechte Mainstreamingprojekte und frauenspezifische Förderung<br />
Beiträge Forum III Good Practices von gendergerechten Mainstreamingprojekten<br />
und frauenspezifischer Förderung<br />
Qualifizierung <strong>im</strong> interkulturellen<br />
Management und <strong>im</strong> Coaching<br />
Überwiegend weibliche Nachwuchskräfte qualifizieren<br />
sich zu interkulturellen Projektleiter/innen und setzen<br />
das Gelernte in Praxisprojekten ihres jeweiligen Unternehmens<br />
oder ihrer jeweiligen Kommune um. In Diversity-Trainings<br />
und <strong>im</strong> thematischen Austausch mit<br />
Praktikern aus dem In- und Ausland stärken sie ihre<br />
Kompetenz mit interkulturellen Herausforderungen in<br />
und außerhalb der Unternehmen professionell umzugehen.<br />
Als Mentoren und Mentorinnen tätige Führungskräfte<br />
erweitern ihr theoretisches Wissen <strong>im</strong> Coaching und<br />
setzen dieses Wissen <strong>im</strong> Mentoring ein.<br />
Crossmentoring als Know How-Transfer zwischen<br />
Hierarchien und Unternehmen<br />
Erfahrende Führungskräfte begleiten als Mentoren und<br />
Mentorinnen die Nachwuchskräfte aus einem anderen<br />
Unternehmen bei der Umsetzung der internen Projekte<br />
und in der beruflichen Entwicklung. Der Vorteil dabei<br />
ist, dass beide von dieser Lernpartnerschaft profitieren.<br />
Praxis, Theorie und Erfahrungswissen werden durch<br />
das Mentoring sehr effektiv miteinander verbunden.<br />
Entwicklung von zukunftsorientierter, familienbewusster<br />
Personalpolitik<br />
Ergänzt werden die o.g. Maßnahmen durch ein flankierendes<br />
Angebot von Beratungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen<br />
zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf,<br />
insbesondere für Führungsverantwortliche. Entsprechende<br />
Kosten-Nutzen-Analysen von ausgewählten<br />
Unternehmen gehören ebenso dazu, wie die aktive Vernetzung<br />
zum Thema Kinderbetreuungsmaßnahmen.<br />
In einem Partnerworkshop zum Thema Double Couple<br />
Carreer setzten sich die Nachwuchskräfte und ihre<br />
Partner und Partnerinnen mit Familien- und Karriereplanung<br />
auseinander.<br />
Vernetzung und Austausch<br />
Vernetzungs- und Austauschforen sowie Tagungen bieten<br />
Unternehmen und Verwaltungen in den Regionen<br />
Hannover, Braunschweig, Peine und Goslar Informationen<br />
und Austausch zu Themen aus dem internationalen<br />
Management. Die Themen werden mit den Unternehmen<br />
gemeinsam festgelegt.<br />
Erste Erfahrungen<br />
Die erste Fachtagung <strong>im</strong> März 2005 zum Thema wurde<br />
von Ministerin Frau von der Leyen, Niedersächsisches<br />
Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit,<br />
eröffnet.<br />
Während dieser Fachtagung diskutierten die Teilnehmenden<br />
mit Experten und Expertinnen aus Wirtschaft,<br />
Politik und Wissenschaft und formulierten Erwartungen<br />
an das Programm. Die Unternehmen und die Kooperationspartner<br />
nutzten die Gelegenheit sich dem Forum<br />
zu präsentieren und so konnten die ersten Austauschkontakte<br />
entstehen.<br />
Die Qualifizierungen haben begonnen und die Crossmentoringpartnerschaften<br />
haben sich gefunden. Es hat<br />
sich bereits ein Unternehmen für die Kosten-Nutzen-<br />
Analyse für eine familienfreundliche Personalpolitik<br />
gemeldet. Die ersten Austauschforen finden <strong>im</strong> September<br />
statt.<br />
Wir werden häufig gefragt, wieso sich so viele in dem<br />
Programm engagieren. In unseren zahlreichen Gesprächen<br />
mit Unternehmen wurden uns sehr unterschiedliche<br />
Motive genannt. Der interkulturelle Aspekt fand<br />
Zust<strong>im</strong>mung, der Erfahrungstransfer zwischen Generationen,<br />
ebenso die vernetzte Zusammenarbeit mit anderen<br />
Unternehmen und Kommunen. Besonders wurde<br />
auch der Aspekt Vereinbarkeit Familie und Beruf genannt.<br />
Wir sind vernetzt mit dem Bündnis für Familie in<br />
der Region und nutzen entsprechende Synergien. Viele<br />
Unternehmen haben sich bereits in Tagungen oder<br />
über die Kooperationspartner/-innen oder vorherige<br />
Projektbeteiligte vorab informiert. Dadurch hat sich<br />
bereits herumgesprochen, wie sinnvoll ein solches Programm<br />
ist.