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en letterkunde: germaanse talen - E-thesis

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frei von problematisch<strong>en</strong> ideologisch<strong>en</strong> Konnotation<strong>en</strong>. Entweder wird<br />

die "Hochkultur" als zeitlich oder regional dominier<strong>en</strong>de (griechische,<br />

aegyptische, chinesische) und "nieder<strong>en</strong>" Kultur<strong>en</strong> ueberleg<strong>en</strong><br />

begriff<strong>en</strong> oder einer Alltagstagskultur (oder Popkultur etc.) als<br />

die "eig<strong>en</strong>tliche" Kultur <strong>en</strong>tgeg<strong>en</strong>gestellt.<br />

Zur Rechtfertigung kann und sollte man allerdings anfuehr<strong>en</strong>, das der<br />

Begriff in beid<strong>en</strong> Verw<strong>en</strong>dung<strong>en</strong> Tr<strong>en</strong>nschaerfe besitzt. Die als<br />

Hochkultur<strong>en</strong> bezeichnet<strong>en</strong> Gesellschaft<strong>en</strong> sind z.B. damit aussagekraeftig<br />

von d<strong>en</strong> "Nichthochkultur<strong>en</strong>" zu unterscheid<strong>en</strong>.<br />

regards, es<br />

--<br />

W<strong>en</strong>n ich taus<strong>en</strong>d Zung<strong>en</strong> und taus<strong>en</strong>d Mu<strong>en</strong>der haette, eine erz<strong>en</strong>e Stimme,<br />

ko<strong>en</strong>nte ich doch alle Erscheinung<strong>en</strong> von Bloedheit nicht anfuehr<strong>en</strong> oder alle<br />

Nam<strong>en</strong>, unter d<strong>en</strong><strong>en</strong> Torheit auftritt, aufzaehl<strong>en</strong> (Erasmus von<br />

Rotterdam,1509)<br />

Folgetext zu diesem Beitrag schreib<strong>en</strong><br />

Von:Uwe Flehmig (uwe.flehmig@tiscali.de)<br />

Betrifft:Re: Hochkultur<br />

Newsgroups:de.sci.geschichte<br />

Datum:2004-11-16 06:49:32 PST<br />

Hallo Erhard,<br />

Beitrag 7 aus der Diskussionsgruppe<br />

View this article only<br />

Erhard Sanio schrieb:<br />

> In article ,<br />

> Uwe Flehmig wrote:<br />

> ..<br />

><br />

>>Der zitierte E. Rothacker wird in der Bibliographie angeführt mit:<br />

>>"Geschichtsphilos., in: Hb der Philos. 4 (1934) 75".<br />

><br />

><br />

> Dass seine "Kulturanthropologie" sehr <strong>en</strong>g mit der nationalsozialistisch<strong>en</strong><br />

> Rasselehre verflocht<strong>en</strong> war, wie auch ein nicht unbedeut<strong>en</strong>der Teil<br />

> seiner Karriere (er leitete seit 1933 die Abteilung Volksbildung im<br />

> Reichspropagandaministerium), sollte aber klar sein.<br />

Mir war das nicht klar, obwohl mich das Datum der Veröff<strong>en</strong>tlichung<br />

natürlich ein w<strong>en</strong>ig irritiert hat.<br />

In solch<strong>en</strong> Zusamm<strong>en</strong>häng<strong>en</strong> gilt für mein<strong>en</strong> Umgang mit <strong>en</strong>tsprech<strong>en</strong>der<br />

Literatur, daß ich mir d<strong>en</strong> Gehalt anschaue, und ich sie, insofern sie<br />

nicht von rassistisch<strong>en</strong>/faschistoid<strong>en</strong> etc. Gedank<strong>en</strong> strukturiert wird,<br />

sondern normal<strong>en</strong> wiss. Standards g<strong>en</strong>ügt, dann auch rezipiere bzw.<br />

verw<strong>en</strong>de. Es hat m.E. kein<strong>en</strong> Sinn, etwas nicht zu rezipier<strong>en</strong> und ggf.<br />

in's eig<strong>en</strong>e D<strong>en</strong>k<strong>en</strong> zu übernehm<strong>en</strong>, nur, weil es von (wie auch immer)<br />

Angepaßt<strong>en</strong> oder gar Mitläufern der Nazis geschrieb<strong>en</strong> wurde. - Was zähl<strong>en</strong><br />

sollte, ist der wiss. Gehalt. Sonst wäre eine damnatio memoriae über<br />

Leute wie Gehl<strong>en</strong>, Heidegger oder auch Eliade zu verfüg<strong>en</strong>. - Aber wozu<br />

sollte das gut sein? Man kann über diese *M<strong>en</strong>sch<strong>en</strong>* d<strong>en</strong>k<strong>en</strong> was man will,<br />

aber w<strong>en</strong>n sie Wes<strong>en</strong>tliches zur Wiss<strong>en</strong>schaft beigetrag<strong>en</strong> hab<strong>en</strong>, kann man<br />

das nicht einfach so beerdig<strong>en</strong>. Dies tun ja nicht mal Leute wie<br />

Habermas, die nun für mein<strong>en</strong> Begriff ein<strong>en</strong> wirklich abstoß<strong>en</strong>d<strong>en</strong> Gebrauch<br />

von der sog. p.c. mach<strong>en</strong>. Und übrig<strong>en</strong>s hat sich ja nicht einmal Adorno<br />

davon abhalt<strong>en</strong> lass<strong>en</strong>, z.B. mit Gehl<strong>en</strong> wiss. Gespräche in aller

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