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en letterkunde: germaanse talen - E-thesis

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und rein „dreiecksförmig“ wie beim Mann.“ (Markus Pfefferle – Kondom nach<br />

Ejakulation – de.talk.liebesakt)<br />

Beispiel (12) wird mit dem CDS-Modell analysiert:<br />

(12) > Alte oder neue Rechtschreibung?<br />

„Die Deutsch<strong>en</strong> sind einfach nicht reformfähig.“<br />

> „Ihr Beitrag geht total an der Wirklichkeit vorbei (…)“ (hkir – Nicht<br />

Reformfähig – Alte oder neue Rechtschreibung? – Die Welt online)<br />

Rechtschreibung Rechtschreibung Rechtschreibung<br />

Alte oder neue? Alte oder neue? Alte oder neue?<br />

Negative Deutsche = Beitrag =<br />

Reaktion<strong>en</strong> > Einfach > unrealistisch<br />

auf neue RS nicht reformfähig<br />

H (→ S) S → H H → S<br />

Gemeinsame K<strong>en</strong>ntnisse Gemeinsame K<strong>en</strong>ntnisse<br />

Curr<strong>en</strong>t Discourse Space<br />

Die Konversation handelt über die neue deutsche Rechtschreibung. „Die Welt“ online hat ein<br />

Forum geöffnet, wo jeder seine Meinung über diese Rechtschreibung schreib<strong>en</strong> konnte. Der<br />

Kontext dieser Diskussion ist also die Rechtschreibung und das viewing frame ist, ob man die<br />

alte oder die neue Rechtschreibung bevorzugt. Im minus frame werd<strong>en</strong> die negativ<strong>en</strong><br />

Reaktion<strong>en</strong> des Forums dargestellt.<br />

Dass es sich um Sprecherevid<strong>en</strong>z (S) und nicht um Hörerevid<strong>en</strong>z (H)<br />

handelt, ist sichtbar im zero frame. Der Rahm<strong>en</strong> der allgemein<strong>en</strong> K<strong>en</strong>ntnisse ist, im<br />

Geg<strong>en</strong>satz zu eb<strong>en</strong> (cfr. 2.2.1.1) nicht fettgedruckt word<strong>en</strong>. Das weist darauf hin, dass der<br />

Sprecher sich nicht auf die K<strong>en</strong>ntnisse des Hörers bezieht, sondern auf seine eig<strong>en</strong><strong>en</strong><br />

K<strong>en</strong>ntnisse. Vom plus frame zum mittler<strong>en</strong> Rahm<strong>en</strong> gibt es ein<strong>en</strong> Pfeil. Diese Verbindung<br />

zeigt die negative Reaktion des Hörers auf die einfach-Aussage. Der Pfeil vom zero frame<br />

zum minus frame stellt das Merkmal dar.<br />

Die Definition Thurmairs trifft in d<strong>en</strong> Beispiel<strong>en</strong> des Internetkorpus zu. Vielleicht kann aber<br />

eine Nuance gebracht werd<strong>en</strong>: Das Merkmal muss weit interpretiert werd<strong>en</strong>:<br />

Beispiele (12) und (13) sind beide keine wirklich<strong>en</strong> Reaktion<strong>en</strong> auf Vorgängeräußerung<strong>en</strong>,<br />

Jero<strong>en</strong> Pollet Modalpartikeln in Internetdiskussion<strong>en</strong>: 37<br />

Eine empirische Studie mit d<strong>en</strong> Darstellungsmodell<strong>en</strong> von Thurmair und Langacker

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