24.08.2013 Aufrufe

en letterkunde: germaanse talen - E-thesis

en letterkunde: germaanse talen - E-thesis

en letterkunde: germaanse talen - E-thesis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Schlussfolgerung<br />

In dieser Forschung wurd<strong>en</strong> Modalpartikeln in Internetdiskussion<strong>en</strong> erforscht und analysiert.<br />

Der Nachdruck dieser Arbeit liegt auf der Theorie Thurmairs und der Anw<strong>en</strong>dung des CDS-<br />

Modells von Langacker in Bezug auf Modalpartikelforschung.<br />

„Modalpartikeln und ihre Kombination<strong>en</strong>“ von Maria Thurmair (1989) wurde für diese<br />

Forschung als Standardwerk betrachtet. Diese Wahl hat sich als berechtigt herausgestellt: Die<br />

Modalpartikeltheorie Thurmairs (cfr. 1.1) hat sich als mehr als ausreich<strong>en</strong>d herausgestellt um<br />

die Modalpartikeln im Internetkorpus erk<strong>en</strong>n<strong>en</strong> und analysier<strong>en</strong> zu könn<strong>en</strong>. Keines der<br />

Modalpartikelmerkmale wurde vom Internetkorpus wirklich widerlegt. Einige Merkmale<br />

war<strong>en</strong> zu absolut und braucht<strong>en</strong> Nuancierung (cfr. eb<strong>en</strong> 2.2.1.1) und einige Merkmale<br />

musst<strong>en</strong> vielleicht zu breit interpretiert werd<strong>en</strong> (cfr. doch 2.2.1.4), aber im Groß<strong>en</strong> und<br />

Ganz<strong>en</strong> sind die Definition<strong>en</strong> und Merkmale Thurmairs zutreff<strong>en</strong>d.<br />

Weil das Material aus bestimmt<strong>en</strong> Gründ<strong>en</strong> (cfr. 2.1.3) unvergleichbar war, ist die<br />

Forschungsfrage geändert word<strong>en</strong>: Die Frage ob „das populäre Profil ein<strong>en</strong> Einfluss auf d<strong>en</strong><br />

Modalpartikelgebrauch hat?“ konnte mit dieser Studie nicht beantwortet werd<strong>en</strong>. Stattdess<strong>en</strong><br />

wurde das CDS-Modell von Langacker hervorgebracht. Auf diese Weise bekam die Studie<br />

auch ein<strong>en</strong> theoretisch<strong>en</strong> Mehrwert.<br />

Das CDS-Modell von Ronald Langacker hat sich als sehr geeignet herausgestellt um die<br />

Modalpartikelbedeutung<strong>en</strong> darzustell<strong>en</strong>. Weil es im CDS-Modell Platz gibt, um die<br />

kontextuell<strong>en</strong> Elem<strong>en</strong>te und der<strong>en</strong> Einfluss auf die Modalpartikelbedeutung darzustell<strong>en</strong>,<br />

kann das curr<strong>en</strong>t discourse space-Modell eine gute Einsicht in die spezifisch<strong>en</strong><br />

Modalpartikelbedeutung<strong>en</strong> biet<strong>en</strong>. Ein Nachteil dieses Modell ist, dass man immer die<br />

Darstellung ein w<strong>en</strong>ig deut<strong>en</strong> muss, weil es (noch) nicht g<strong>en</strong>üg<strong>en</strong>d Konv<strong>en</strong>tion<strong>en</strong> im Modell<br />

gibt (cfr. 2.2.2).<br />

Um d<strong>en</strong> best<strong>en</strong> Einblick in die Modalpartikelbedeutung<strong>en</strong> zu bekomm<strong>en</strong>, ist vielleicht eine<br />

Kombination der Merkmale Thurmairs und einer visuell<strong>en</strong> Vorstellung im CDS-Modell die<br />

meist geeignete Darstellungsweise. Die beid<strong>en</strong> Modelle ergänz<strong>en</strong> sich nämlich ziemlich gut<br />

(cfr. 2.2.3).<br />

Eine echte Wahl zwisch<strong>en</strong> Thurmair und Langacker konnte also nicht gemacht werd<strong>en</strong>.<br />

Vielleicht wäre das wohl möglich, w<strong>en</strong>n man wirklich von d<strong>en</strong> Definition<strong>en</strong> Thurmairs<br />

loskomm<strong>en</strong> könnte. Das hieße, dass eine induktive Forschung der Modalpartikeln in<br />

Kombination mit dem Langackermodell gemacht werd<strong>en</strong> müsste. Die Schlüsse dieser<br />

induktiv<strong>en</strong> Studie könnte man dann mit der Forschung Thurmairs vergleich<strong>en</strong>.<br />

Diese Studie der Modalpartikeln hätte damit bei weitem ein Ende, neue Horizonte lieg<strong>en</strong><br />

off<strong>en</strong>.<br />

Jero<strong>en</strong> Pollet Modalpartikeln in Internetdiskussion<strong>en</strong>: 74<br />

Eine empirische Studie mit d<strong>en</strong> Darstellungsmodell<strong>en</strong> von Thurmair und Langacker

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!