Leitfaden
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Seite 16<br />
2. Integrierte Produktpolitik – Ein Ansatz der EU<br />
2.4 Was sind „IPP-gerechte“ Produkte?<br />
2.4<br />
Was sind „IPP-gerechte“ Produkte?<br />
Zunächst stellt sich die Frage, welche Eigenschaften „IPP-gerechte“ Produkte haben müssen,<br />
damit sie für ein IPP-Marketingkonzept geeignet sind.<br />
Die Europäische Kommission versteht unter umweltgerechteren Produkten solche, die<br />
während ihres gesamten Produktlebenszyklus geringere Umweltauswirkungen als ähnliche<br />
Produkte haben, die die gleiche Funktion erfüllen.<br />
(Kommission der Europäischen Gemeinschaften, 2003)<br />
Integrierte Produktpolitik fördert und zielt auf eine stetige Verbesserung von Produkten<br />
(und Dienstleistungen) hinsichtlich ihrer Wirkungen auf Menschen und Umwelt entlang<br />
des gesamten Produktlebensweges<br />
(Umweltpakt Bayern, 2001)<br />
Das Konzept der IPP ist grundsätzlich auf jedes Produkt und auch auf Dienstleistungen<br />
anwendbar (siehe auch Produktpolitik).<br />
Umweltgerechte Produkte werden jedoch nur dann am Markt erfolgreich sein, wenn sie aus<br />
Sicht des Kunden im Vergleich zu anderen Produkten einen Zusatznutzen stiften. Daher sind für<br />
jedes Produkt hinsichtlich umweltrelevanter Aspekte folgende Fragestellungen zu überprüfen:<br />
• Was sind die derzeitigen Kundenbedürfnisse?<br />
• Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind relevant?<br />
• Welche Anforderungen werden aus Sicht des Marketings an die umweltverträgliche<br />
Produktgestaltung gestellt?<br />
• Was ist der ökologische Zusatznutzen, den das Produkt stiftet?<br />
• Was ist der wirtschaftliche Zusatznutzen, den das Produkt stiftet?<br />
• Was ist der emotionale Zusatznutzen (gutes Gewissen und Anerkennung durch andere<br />
Personen) beim Kunden, den das Produkt stiftet?<br />
• Was passiert nach der Produktnutzung?