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Leitfaden

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Seite 50<br />

4. Die IPP-Marketingbausteine im Detail<br />

4.5 Kommunikationspolitik<br />

4.5<br />

4.5.2 ❘ Fundierte Entscheidungsgrundlagen schaffen<br />

Bei Investitionsgütern und langlebigen Gebrauchsgütern investieren Kunden in der Regel einen<br />

verhältnismäßig hohen Zeitaufwand für die Entscheidungsfindung. Hier lohnt es sich, die Entscheidungsgrundlage<br />

hinsichtlich der Produktzusammensetzung und -nutzung um die interessanten<br />

Umweltaspekte zu erweitern. Dabei kann zum einen ein spezielles Produkt fokussiert<br />

werden. Zum anderen besteht aber auch die Möglichkeit herstellerunabhängig (zum Beispiel<br />

über den Verband) eine Produktgruppe zu informieren. Ziel einer solchen Produktinformation<br />

ist es, die Kunden auf Umweltaspekte hinzuweisen und sie dadurch zu sensibilisieren, ohne<br />

ein schlechtes Gewissen oder Angst zu erzeugen.<br />

So kann die Entscheidungsgrundlage eines Kunden durch die Kommunikation folgender<br />

Informationen sinnvoll erweitert werden:<br />

• Produktzusammensetzung und -varianten<br />

• Möglichkeiten der Produktnutzung<br />

• Gefahrenhinweise<br />

• Anschaffungskosten, Nutzungskosten, Wiederverkaufswert, Entsorgungskosten<br />

• Entsorgung<br />

• Serviceleistungen<br />

Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI): Die Kunden sollten über<br />

die Unterschiede in der technischen Ausstattung und ggf. auch über die Wahlmöglichkeit<br />

präzise informiert werden (z.B. in der IT-Branche: Energieeffizienz vs. Schnelligkeit).<br />

Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass die Kommunikation umweltrelevanter Botschaften auf<br />

fundierten und sachlich gehaltenen Informationen beruht. Eine zunächst alltagssprachliche Aufbereitung<br />

erleichtert den Zugang und fördert eine weitreichende Sensibilisierung für Umweltaspekte<br />

bei der Kaufentscheidung.<br />

Je nach Zielgruppe sollte dem Kunden zusätzlich die Option, weiterführende Fachinformationen<br />

abzufragen, durch entsprechende Hinweise offen gelegt werden. Dies erhöht die Transparenz<br />

und wirkt sich positiv auf die Glaubwürdigkeit des Unternehmens aus. Hilfreich kann<br />

an dieser Stelle der Einsatz von produktbezogenen Umweltkennzeichen sein. Zu viele Produktkennzeichen<br />

verwirren die Kunden. Aus diesem Grund sollte, soweit möglich, auf bestehende<br />

Kennzeichen zurückgegriffen werden.<br />

Beispiel für eine herstellerunabhängige Produktinformation: Leuchten mit elektronischen<br />

Vorschaltgeräten ➜ CD-ROM

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