Leitfaden
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Seite 60<br />
5. Projektdurchführung<br />
5.3 Die Projektstruktur<br />
5.3<br />
Die Projektstruktur<br />
Unter Projektstruktur ist die formale Organisation zu verstehen, die die Grundlage für<br />
die Entwicklung und Umsetzung eines IPP-Marketingkonzeptes in Unternehmen bildet.<br />
Die folgenden fünf Elemente sollten in der Projektorganisation verankert werden:<br />
1 Projektauftraggeber<br />
2 Projektleiter<br />
3 Projektkoordinator / Moderator<br />
4 IPP-Arbeitsgruppe / IPP-Team<br />
5 Externe Partner<br />
Vorab ist zu diesen Elementen zu sagen,<br />
dass sie in ihrer grundlegenden Ausprägung<br />
natürlich von der Unternehmensgröße<br />
und Unternehmensstruktur abhängig sind.<br />
So können in kleineren Unternehmen die<br />
Funktionen 1 – 3 durchaus von einer Person<br />
wahrgenommen werden, die dann auch<br />
noch Mitglied der Arbeitsgruppe ist. Dies ist<br />
im Einzelfall abzuwägen und unternehmensspezifisch<br />
zu regeln.<br />
Der Projektauftraggeber sollte ein Mitglied<br />
der Geschäftsleitung sein. D.h. die Geschäftsleitung<br />
sollte damit offiziell ein Signal<br />
setzen, dass das Projekt entsprechend<br />
durch die Leitung mitgetragen wird. Dies<br />
muss nicht von der ersten Stunde der Beschäftigung<br />
mit IPP im Unternehmen an<br />
erfolgen. Engagierte Einzelpersonen bzw.<br />
Gruppen können sich durchaus im Rahmen<br />
ihrer Kompetenzen mit dem Thema auseinandersetzen<br />
und in entsprechendem Rahmen<br />
in ihre Aktivitäten einbauen (z.B. einzelne<br />
Maßnahmen des Baukastens im Marketing).<br />
Sobald diese Aktivitäten jedoch das<br />
Unternehmen grundsätzlich beeinflussen<br />
bzw. wenn eine gezielte „IPP-Kampagne“<br />
gestartet wird, muss die Geschäftsleitung<br />
beteiligt werden.<br />
Die Funktion des Projektauftraggebers kann<br />
sich dann auf die offizielle Benennung der<br />
Projektbeteiligung und die Bereitstellung<br />
der erforderlichen Ressourcen beschränken.<br />
Neben der Beauftragung kann sich die Geschäftsleitung<br />
natürlich in weiteren Funktionen<br />
im Projekt beteiligen.<br />
Der Projektleiter trägt die Verantwortung<br />
für die Durchführung und Zielerreichung<br />
des Projektes. Er kann sowohl ein Mitglied<br />
der Geschäftsleitung sein als auch aus anderen<br />
Unternehmensfunktionen beauftragt<br />
werden, idealerweise aus dem Marketing.<br />
Insbesondere sollte es sich dabei nicht um<br />
eine Person handeln, die gleichzeitig als<br />
Umweltkoordinator oder in ähnlicher Funktion<br />
im Unternehmen tätig ist. Dadurch<br />
wird vermieden, den IPP Aktivitäten von<br />
vorneherein einen „zu grünen Touch“ zu<br />
geben und somit kann die Akzeptanz unternehmensweit<br />
möglicherweise gesteigert<br />
werden.<br />
Der Projektkoordinator (der mit dem Projektleiter<br />
identisch sein kann) ist für die<br />
operative Abwicklung zuständig (z.B. Terminvereinbarung,<br />
Sitzungszimmer reservieren,<br />
etc.). Er kann bei den Treffen der<br />
Arbeitsgruppen bzw. der Teams auch die<br />
Moderatorenrolle übernehmen.<br />
Die eigentliche Entwicklungs- und Umsetzungsarbeit<br />
findet idealerweise in IPP-<br />
Arbeitsgruppen bzw. IPP-Teams statt, in<br />
denen die weiteren genannten Beteiligten<br />
vertreten sind.<br />
In diese können bei Bedarf externe Partner<br />
(z.B. Lieferanten, Kunden) einbezogen werden.<br />
Wichtig ist hier der Zeitpunkt der Einbeziehung.<br />
So sollten zunächst die unternehmensinternen<br />
Beteiligten eine gemeinsame<br />
Sichtweise und Sprache entwickeln,<br />
ehe Externe mit in die Themenstellung einbezogen<br />
werden.