Leitfaden
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Seite 54<br />
4. Die IPP-Marketingbausteine im Detail<br />
4.5 Kommunikationspolitik<br />
4.5<br />
4.5.5 ❘ Auswirkungen der IPP auf die Markenpolitik<br />
Marken sollen dem Kunden Herkunft und Qualität eines Produktes signalisieren, Identität vermitteln<br />
und die Orientierung bei einer Vielzahl austauschbarer Produkte erleichtern. Vor dem<br />
Hintergrund einer zunehmenden Verwässerung der Markenlandschaft bieten IPP-Aspekte neue<br />
Potenziale einer nachhaltigen Differenzierung. Umweltspezifische Gesichtspunkte können die<br />
Identitätsorientierung einer Marke stärken, die dann als Alleinstellungsmerkmal gegenüber<br />
Wettbewerbern genutzt werden kann.<br />
Aktives Engagement in den Bereichen Umwelt und Soziales ist auch eine Investition in die<br />
Marke. Um eine Kontinuität zu erreichen, ist es notwendig, die Ziele in das Managementprogramm<br />
aufzunehmen. Die Strategie, Umweltaspekte in die Markenführung einzubinden, wirkt<br />
imagefördernd und unterstützt die Profilierung als verantwortungsbewusstes Unternehmen<br />
auf dem Markt. Eine dezente, aber permanente Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen Umwelt<br />
und Soziales ist zu empfehlen.<br />
Co-Branding<br />
Die Strategie des Co-Brandings ist eine viel versprechende Möglichkeit, die Umweltkompetenz<br />
eines Markenherstellers zu stärken, wenn zum Beispiel die Zusammenarbeit mit einem anderen<br />
Markenhersteller besonders umweltverträglicher Produktkomponenten besteht. Neben der<br />
eigenen wird auch die Marke der vom Kunden geschätzten Komponente aufgeführt. Ein prominentes<br />
Beispiel sind Intel-Prozessoren für PCs.<br />
Gegenseitige Verstärkung<br />
der Umweltkompetenz<br />
Hauptmarke<br />
Unterstützende<br />
Marke<br />
In Bezug auf die Integrierte Produktpolitik sind folgende Varianten denkbar:<br />
• Einbindung von Produktkomponenten eines umweltorientierten Markenherstellers<br />
• Angebot von produktbegleitenden Serviceleistungen durch erfolgreich positionierte,<br />
umweltorientierte Dienstleister<br />
• Nach außen kommunizierte Zusammenarbeit mit umweltorientierten Entsorgungsunternehmen