Leitfaden
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Seite 20<br />
3. Der Projekteinstieg<br />
3.2 Der IPP-Einstiegsfilter<br />
3.2<br />
Im Fall von Siteco wurde als Einstieg die Produktebene gewählt. Es handelte sich um eine<br />
Neuentwicklung mit Ausrichtung auf den Massenmarkt. Die „IPP-gerechten“ Produkteigenschaften<br />
werden als Zusatznutzen gleichberechtigt neben anderen Eigenschaften gesehen<br />
und dienen somit als Profilierungsmerkmal. Die Gelegenheit, das IPP-Konzept auf ein gerade<br />
erst gestartetes Neuentwicklungsprojekt anzuwenden, wurde als „einmalige“ Chance<br />
erkannt.<br />
Die Einbindung der IPP unterstützte maßgeblich die Positionierung der Umweltkompetenz<br />
des Unternehmens, indem produktspezifische Umweltaspekte entlang des gesamten Lebenswegzyklus<br />
berücksichtigt und an die Kunden kommuniziert wurden. Dabei wurde insbesondere<br />
auch die Kompetenz der Kunden in Bezug auf die Verminderung der Umweltbelastungen<br />
bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten in den Phasen der Installation,<br />
Produktnutzung und -entsorgung gesteigert.<br />
Durch Transparenz Vertrauen schaffen<br />
Um die Kriterien der Integrierten Produktpolitik<br />
dauerhaft erfolgreich im Marketing<br />
zu verankern, muss die Glaubwürdigkeit<br />
des Ansatzes auf allen Ebenen des Marketingkonzepts<br />
berücksichtigt werden. In<br />
Gesprächen mit Kunden aus dem Investitionsgüterbereich<br />
wurde deutlich, dass das<br />
Thema Umwelt nicht dazu missbraucht<br />
werden darf, bei den Kunden ein schlechtes<br />
Gewissen oder Angst zu erzeugen.<br />
In der Kommunikation mit dem Kunden<br />
kann es in Bezug auf die Integrierte Produktpolitik<br />
insbesondere darum gehen, die<br />
Entscheidungs- und Handlungskompetenz<br />
der Kunden zu erhöhen. Darüber hinaus<br />
sollten, soweit möglich, entsprechend<br />
hochwertige Serviceleistungen, die die<br />
Umweltverträglichkeit und die zusätzlichen<br />
Nutzen der Produkte unterstützen, mitgeliefert<br />
werden.<br />
Neben Produktkatalogen und dem Internetauftritt von Fujitsu Siemens Computers werden<br />
im öffentlichen Bereich vor allem die Fachpresse und Veröffentlichungen externer Institutionen<br />
wie dem Umweltbundesamt als Quelle umweltrelevanter Informationen herangezogen.<br />
Daher wurde eine engere Zusammenarbeit mit der Fachpresse zur gemeinsamen<br />
Aufbereitung verbrauchernaher Umweltinformationen sowie die Integration von Argumenten<br />
externer Meinungsbildner angeregt. So veranstaltete die Projektarbeitsgruppe<br />
gemeinsam mit dem für Volumenprodukte und Supply Chain verantwortlichen Geschäftsleiter<br />
zu Beginn der Green PC - Marketingoffensive einen Presse-Roundtable mit<br />
Journalisten aus der Fach- und Tagespresse.