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dunkle Pläne. Der Graf wird die Freifrau und
ihre Retter überraschend freundlich und galant
empfangen, scheinbar überglücklich über
Najeschas Befreiung. Daher auch läßt der Graf
ein Freudenfest verkünden, an das man sich in
Sewerien noch lange erinnern soll, in Wahrheit
nur, um der Welt weiter seine bisherige Rolle
vorzuspielen, bis sich irgendwann eine bessere
Möglichkeit zur „Thronfolge“ bietet.
- Sollten die Helden es wirklich wagen, Lasjew
zur Rede zu stellen, weist der vornehme Graf
alle Anschuldigungen der Söldner beleidigt
als „üble, verleumderische Nachrede“ von
sich und reagiert gekränkt. Auf Mirinja und
Garox angesprochen, erklärt Utzbinnen
streng, dass Mirinja eine Räuberin wäre, die
morgen gehenkt wird und die Helden dies
bei drei (falschen) Zeugen kaum widerlegen
können. Der Graf wird nicht vergessen, wer
zur Zeit der Herr im Hause ist!
- Ein Endszenario wäre Mirinjas Befreiung
aus dem Burgverließ während des Festes
– allerdings wäre es zu auffällig, wenn alle
Ehrengäste gleichzeitig für einige Stunden
verschwinden. Garox nimmt vor Dank tief
berührt den Fluch von den Helden und
schenkt ihnen als Entschuldigung sogar sein
magisches Amulett.
- Najescha wird sich vorerst einige Wochen
zur Erholung nach Geestwindskoje zurückziehen.
Dramatis Personae
I am the manwulf, I am the wulfman, the man
in me will kill the wulf, I am the manwulf, the
wulf in me will eat the man.
-- Hawkwinds ‚Steppenwolf‘
Rrakjou
Erscheinung: Ein drahtiger achteinhalb
Spann großer Mann, nackt und völlig haarlos.
Auffällig sind seine leicht schrägstehenden,
mandelförmigen Augen mit zwei tiefgelben
Pupillen.
Herkunft: Rrakjou ist ein Nuanaä-Lie, ein
Wolfsjäger aus dem östlichen Ehernen Schwert.
Motivation: Rrakjous ‚Rudel‘ hat sein Revier
stets scharf gegen die Drachlinge verteidigt.
Den hinterhältigen Überfall Warras‘ überlebte
Rrakjou nur, weil er sich in Wolfsgestalt mit einer
wunderschönen, jungen Wölfin paaren wollte.
Rrakjou weiß, dass er vor den Himmelswölfen
in Ungnade gefallen ist und nur die Rache an
Warras verheißt ihm noch Hoffnung.
Charakter: Seitdem dem Mord an seinem
Rudel ist Rrakjou wie weggetreten und hat nur
noch Rache im Kopf. Zudem wohnt in ihm ein
zweites Wesen, der Wolf. Tierischer Jagdeifer
und Blutlust haben von dem Gespaltenen Besitz
ergriffen und seine wölfische Gestalt beherrscht
mittlerweile seinen menschlichen Geist.
Magische Fähigkeiten: Wolfsgestalt**
ABENTEUER
Rrakjous Werte
ST 13
MU 16 LE 64
KL 10 AE 43
IN 16 MR 6
CH 11 AU 81
FF 12 AT/PA 15/12
GG 15 TP 1W+1 waffenlos
KK 15 RS 0 (nackt)
Besondere Talente: Fährtensuche 18*, Klettern
14, Körperbeherrschung 15, Wildnisleben 18*,
Sinnesschärfe 18*
* Die hohen Werte erklären sich durch
seine überhand nehmenden Tierinstinkte
(Geruchssinn, Gehör usw.)
** Werte in Wolfsgestalt:
MU 18 AT 12/1* PA 7
LE 64 RS 3 (dichtes Fell)
TP 1W+3/ W20+5 SP* (Kehlbiß bei guter AT)
GS 10 AU 90 MR 3
Der Hagish-Madok Warras
Erscheinung: Eine zwei Schritt große, mit
struppigem, schwarzem Fell überzogene
Kreatur mit kräftigen, geschuppten Beinen und
kralligen Füßen und Händen. Der Oberkörper
und die kräftigen Arme sind menschenähnlich,
auf dem langen, biegsamen Hals jedoch sitzt eine
häßliche Wolfsfratze, mit echsisch geschlitzen
Augen.
Herkunft: Die Hagish leben versteckt im
Ehernen Schwert und in der großen Öde des
Rieslandes. Die Mischwesen teils echsischer,
menschlicher und wölfischer Gestalt haben sich
vermutlich aus einer drachischen Dienerrasse
entwickelt (siehe auch DSA Roman Nr. 8, Der
Drachenkönig).
Motivation: Warras ist noch einer der wenigen
magiebegabten Hagish, der noch im Riesland das
Licht der Welt erblickte. Dämonische Machtgier
und Blutdurst trieben Warras aus seiner Heimat
nahe der Zitadelle der Dämonen. Nach dem
Tod des Drachenkönigs Suldrú fiel der Bann
des Lindwurms von den letzten Überlebenden
der Hagish und böswillige Stimmen flüsterten
ihm ein, hinab in die Lande der furchtsamen,
schwachen Menschen zu steigen und ein neues
Geschlecht zu gründen.
Charakter: Warras Natur ist einzigartig und
nur schwer zu beschreiben: übermenschlich
mächtig hält er sich für eine Herrscherkreatur;
vertrauend auf Wissen, das den Menschen
gänzlich unbekannt ist, fühlt er sich überlegen
und verhält sich überheblich; bösartig und
hinterlistig wie er ist, empfindet er neben dem
Rausch des Mörders keine anderen Gefühle
für seine Opfer. In all seiner Überheblichkeit
und impulsiven Blutlust agiert Warras aber
unvorsichtig und neigt dazu, seine Gegner zu
unterschätzen, was ihn letztendlich zu Fall
bringen wird.
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www.anduin.de - © 2003 Tommy Heinig
Warras Werte:
MU 23 LE 87
KL 14 AE 53**
IN 12 MR 16
CH 3 AU 250
FF 8 AT/PA 14/11 // 15/14*
GG 18 TP 2W+7 / 1W+3*
KK 26 RS 4 Schuppen+Fell
* Schwere Stachelkeule/Klauen; bei einer guten
AT (1 auf W20) setzt Warras zum tödlichen
Kehlbiß an (W20+10 SP!)
** Hagish-Magie ist fremdartige Magie auf einer
primitiven drakoechsischen Ebene, die keine
Formeln oder Gesten benötigt und zumeist auf
Sichtkontakt beruht. Warras „Spezialgebiete“
sind v.a. Beherrschung, Hellsicht, Illusion,
Verständigung, dazu der ein oder andere
Kampfzauber. Als mögliche Reaktion mag der
Held gegen seine halbierte MR würfeln.
Graf Lasjew von
Utzbinnen-Ouvenmas
Statthalter von Ouvenmas und
Kanzler des Fürstentums
Der ehemalige Kanzler der Fürstin übernahm
„aufopferungsvoll“ nach Tsaianes Tod die
Rolle des Vormunds für das einzige noch
lebende Kind der Fürstin, das von Geburt
an schwachsinnig war. Trotz das Lasjew sich
Graf Uriel verschrieben hatte, ist der aalglatte
Intrigant nicht in Ungnade gefallen sondern
behauptete, zum Heeresdienst erpreßt worden
zu sein. Dabei übersah der machtgierige Graf
vorschnell die Erbansprüche der Freifrau
Najescha von Geestwindkoje-Ouvenstamm,
deren Bruder und eigentliche Thronerbe
Sempkin, Vetter des Grafen von Geestwindkoje,
dem Landvogt des Bornlandes, im Kampf gegen
Uriels Heer gefallen war. Nach ihrer Ankunft
in Ouvenmas bekündete Lasjew ihr zuallererst
sein „wohlwollendes Entgegenkommen, sie
in die Amtsgeschäfte einzuführen“ – was
eigentlich nur seine Pflicht war und woran er in
Wirklichkeit natürlich nie gedacht hat. Während
der Graf sich die junge Frau auf Distanz hielt,
nachdem sie nicht auf seine rajhagefälligen
Angebote eingegangen ist, um über andere
Wege nachzusinnen, Najescha aus dem Weg zu
schaffen, kam die Nachricht ihres Verschwindens
geradezu recht. Wenn er durch die Helden von
dem Untier hört, kombiniert er schnell, dass die
Bestie Najescha wohl getötet hat – nun setzt er
noch eine Belohnung auf den Kopf der Bestie aus
und versucht die Fremden loszuwerden, bevor
diese Najescha noch vor ihrem Ableben finden.
Denn für den Fall, dass die Freifrau überlebt
hat, entsendet Lasjew vorsichtshalber einen
Söldnertrupp, der Boron etwas nachhelfen soll,
damit die Bestie auch ihr Gold wert ist.
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