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zumindest Lärm macht und auch größere Tiere<br />

abschreckt.<br />

Feuer ist übrigens die beste Methode, sich<br />

vor Tieren schützen zu wollen, da selbst ein<br />

Bär Angst vor Feuer hat. Also immer ein paar<br />

trockene Scheite <strong>zur</strong> Hand haben, um das Feuer<br />

schnell hoch schüren zu können. Wer im Winter<br />

durch Wolfgebiet reist, sollte, mehrere Feuer<br />

aufbauen und bei Gefahr in Brand stecken und<br />

sich zwischen den Feuern zusammendrängen.<br />

Wölfe hassen viel Feuer und der ein oder andere<br />

brennende Scheit, der nach ihnen geworfen<br />

wird, macht Eindruck. Zum Schluss: keinerlei<br />

Essensreste oder dergleichen im Lager offen<br />

liegen lassen. Das muss nicht wirklich nur Essen<br />

sein, auch ein Waffenbalsam, der über Nacht<br />

offen herumsteht, kann ein Tier anlocken.<br />

Vorsicht noch vor Waschbären. Diese Tiere<br />

lieben die Wärme und scheuen sich auch nicht<br />

vor Feuer oder dem Geruch eines Menschen.<br />

Und es ist kein Spaß, sich mit so einem Tier den<br />

Schlafsack teilen zu müssen.<br />

Stilblüten<br />

Die Gruppe ist mal wieder überhaupt<br />

nicht bei der Sache und redet und<br />

lacht ständig über alles andere als das<br />

laufende Spiel. Der Spielleiter ist schon<br />

völlig genervt und frustiert. Doch<br />

irgendwie schafft man das Abenteuer.<br />

Danach hat der Spielleiter es sehr eilig<br />

wegzukommen. Die anderen plaudern<br />

noch etwas, bis...<br />

Spieler1: “Seht mal, der hat sein<br />

Abenteuer vergessen.”<br />

Spieler 2: ”Nanu, das ist ja viel länger<br />

als das was wir eben durchgespielt<br />

haben!”<br />

Spieler 1: ”Und hier steht noch eine<br />

Notiz für’s nächste Abenteuer...”<br />

Spieler 2 liest vor: ”Mal sehn...<br />

‚Abenteueridee - egal, Hauptsache alle<br />

sterben’ - Äh, haben wir was falsch<br />

gemacht?”<br />

Shadowrun - eine Anfängerin ist dabei.<br />

Alle sind auf der Flucht.<br />

Anfängerin: “Ich springe den (*unglaublich<br />

tiefen, den Sprung wirst<br />

du niemals überleben!*) Schacht<br />

hinunter!”<br />

Gruppe: “Du machst was?”<br />

Anfängerin: “Wieso ich bin eine Elfe,<br />

ich hab doch Flügel!”<br />

6.2. Gewitter<br />

Klingt komisch, diesen Punkt einzeln<br />

anzusprechen, aber ein Gewitter kann zu einer<br />

gigantischen Gefahr werden, wenn man kein<br />

Dach über dem Kopf hat. Gewitter kommen<br />

vor allem im Sommer und an warmen, schwülen<br />

Tagen vor und von einem überrascht zu werden,<br />

ist ein Abenteuer für sich. Hier ein paar Tipps:<br />

Erkennen kann man ein drohendes Gewitter<br />

an ein paar Kennzeichen neben den drohenden<br />

Wolkengebirgen, die am Horizont aufziehen.<br />

Schwüle Luft schon am Vormittag eines Tages,<br />

nervende Insekten, die sich kaum verscheuchen<br />

lassen, kein einziger Vogel singt, Cumuluswolken,<br />

die auf der Stelle stehen zu bleiben scheinen und<br />

sich auftürmen, ein glühend roter Abendhimmel,<br />

eine urplötzliche Windstille (passt hervorragend<br />

zu der plötzlich einsetzten Stille, als die Vögel<br />

das Singen einstellten), und tief fliegende<br />

Schwalben, da Insekten vor jedem Regen sich<br />

ausschließlich in den unteren Luftschichten<br />

aufhalten, um im Notfall sofort Schutz zu finden.<br />

Das ist übrigens auch der Grund, warum so<br />

viele Insekten auf einmal über die Charaktere<br />

herfallen. Sie befinden sich einfach alle in Boden-<br />

und somit Menschennähe und werden von<br />

den in der Schwüle schwitzenden Charakteren<br />

magisch angezogen.<br />

Wenn diese Zeichen auftreten, kann und<br />

wird es ungemütlich werden. In diesem Fall am<br />

besten einen Unterschlupf/Unterstand suchen.<br />

Zu vermeiden sind hierbei freistehende Bäume,<br />

unter die zu stellen gefährlich ist, da man so<br />

unter dem höchsten Punkt in der Umgebung<br />

steht und Gefahr läuft, bebiltzt zu werden.<br />

Wenn man auch einer flachen Ebene ist, sollte<br />

man sich so klein wie möglich machen und<br />

wenn möglich die Pferde irgendwie in Sicherheit<br />

bringen. Hier bleibt nur die Frage, ob man sich<br />

hinhocken sollte oder hinlegen. Der Tod bei<br />

einem Blitzschlag tritt nämlich nur dann ein,<br />

wenn der Strom übers Herz fließt. Wenn man in<br />

Hockestellung getroffen wird, fleißt der Strom<br />

über Kopf, Brust und Herz zu den Füßen und das<br />

war es dann. Wenn man sich aber hinlegt, ist die<br />

Wahrscheinlichkeit größer, getroffen zu werden,<br />

da der Blitz auch dann Schaden anrichten kann,<br />

wenn er nur in der Nähe einschlägt. Am besten<br />

in einet solchen Situation ist es, sich noch schnell<br />

eine kleine Mulde zu graben und dann... zu<br />

hoffen!<br />

In einer solchen Gewittersituation mir hoch<br />

emporgehobenen Schwert auf einem Pferd zu<br />

sitzen, macht Eindruck und erhöht die Chance,<br />

einen gewaltigen Abgang mit Blitz und Funken<br />

zu erhalten, enorm. Bei Gewitter sollte man das<br />

Wasser, egal ob schwimmend oder mit Boot<br />

bereist, sofort verlassen. Und es ist immer noch<br />

ungeklärt, ob ein nasses Zelt ein faradayscher<br />

Käfig ist oder nicht. Hier trennen sich die Geister,<br />

ob man im Zelt bleiben oder hinausgehen sollte.<br />

Rubriken Lesen & Spielen Abenteuer Prosa, Lyrik & Comics Rezensionen<br />

www.anduin.de - © 2003 Tommy Heinig<br />

Und man sollte darauf aufpassen, sein Zelt nicht<br />

unter einem morschen Ast oder dergleichen auf<br />

zu bauen, der einen dann bei Wind und Sturm<br />

erschlägt.<br />

Noch ein Hinweis. Blitze schlagen eigentlich<br />

nicht aus sondern ein. Das dauert ein paar<br />

Herzschläge. Wenn man an einer Stelle steht,<br />

in die gerade ein Blitz eingeschlagen hat, steht<br />

man unter Strom. Die Haare stehen zu Berge,<br />

es kribbelt, etc.. Dann hat der Beherzte noch<br />

die Chance, <strong>zur</strong> Seite zu springen, bevor der<br />

Blitz wieder ausschlägt und die eigentlichen<br />

Verletzungen verursacht.<br />

6.3. Insektenschutz<br />

Grausam nervig können Insekten sein, wenn<br />

man nicht gerade ein Amphibienwesen wie<br />

ein Froschmensch mit einer langen Zunge und<br />

einem besonderen Ernährungskonzept ist.<br />

Aber es gibt ja ein paar mehr oder minder gut<br />

wirkende Mittel, diese Tiere davon ab zu halten,<br />

zu stechen oder in sämtliche Körperöffnungen<br />

zu krabbeln.<br />

Da wäre zum einen ein Moskitonetz, das<br />

zwar als solches eine Erfindung der Neuzeit<br />

ist, früher aber durch einfaches Leinen oder<br />

Faserstoff ersetzt wurde. Irgendwo aufhängen,<br />

unten am Boden fixieren und schon ist der<br />

Schlafsack vor fliegendem und krabbelndem<br />

Besuch geschützt. Hat nur den Nachteil, dass<br />

es unter allem anderen als einem Netz ziemlich<br />

heiß und stickig werden kann.<br />

Eine andere Möglichkeit ist es, den Insekten<br />

den Appetit zu verderben. Da vor allem<br />

Mücken ihre Opfer an der Körperwärme und<br />

am Geruch erkennen und so jagen, können<br />

solche Einschmiermittel helfen. So gibt es das<br />

Rezept, eine Mischung aus Holzkohle und mit<br />

Wasser vergorener Brennnessel auf die Haut zu<br />

schmieren. Allerdings stinkt dieses Zeug abartig,<br />

zeigt aber irgendwie Wirkung. Feuerqualm hält<br />

Mücken und andere Insekten ebenfalls fern. Hier<br />

empfiehlt sich in dieser Situation ein Feuer aus<br />

Birkenholz, da Qualm eines Birkenholzfeuers<br />

brennt nicht in den Augen.<br />

Waschen und möglichst wenig Haut<br />

zeigen, ist ebenfalls noch eine Methode, den<br />

zu erwartenden Andrang speisefreudiger<br />

Saugrüssel zu entkommen.<br />

7. Notunterkünfte<br />

Was machen, wenn kein Zelt zu Hand ist,<br />

man sich für eine längere Zeit in der Wildnis an<br />

ein und dem selben Ort aufhalten will oder man<br />

die Pferde nicht im Regen stehen lassen will? Da<br />

helfen Notunterkünfte.<br />

7.1. Das Baumhaus<br />

Das ist wohl der Klassiker! Entweder baut<br />

man mit viel Mühe und Arbeit eine Plattform<br />

zwischen dicken Ästen oder man sucht sich<br />

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