04.10.2013 Aufrufe

Link zur Anduin PDF

Link zur Anduin PDF

Link zur Anduin PDF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

eschrieben, auf die ich jetzt aber im Speziellen<br />

nicht eingehen möchte. Ein Gewicht liegt auf<br />

offensiven Zaubern, Nekromantenmagie und<br />

Zaubern für Vertraute, wobei mit besonders<br />

die dunklen Zauber der Nekromanten gefallen<br />

haben. Kritikpunkt bei den Zaubersprüchen ist<br />

allerdings, dass manches wie ein Seitenfüller<br />

wirkt und an die alten Rolemaster-Supplemente<br />

erinnert (Feuerball 1-8): Leichte Schäden<br />

beheben, Kleinere Schäden beheben, Kritische<br />

Schäden beheben oder Negative Energiewelle,<br />

Negativer Energieschlag, Negativer Energiestrahl<br />

oder Säurekugel, Schallkugel etc. pp. Das hätte<br />

man auch knapper zugunsten weiterer Sprüche<br />

darstellen können. Nichtsdestoweniger werden<br />

Spielleiter und Spieler unter den überwiegend<br />

gelungenen Sprüchen zahlreiche für sie<br />

brauchbare neue Zauber finden.<br />

Fazit<br />

„Zauberbuch und Drachenblut“ ist ein gutes<br />

Buch mit vielen verwertbaren und anregenden<br />

Informationen. Zwar ist vom Spielleiter in<br />

Teilbereichen noch einiges an Nachbearbeitung<br />

und individueller Gestaltung gefragt, aber diese<br />

Herausforderung der persönlichen Kreativität<br />

durch inspirierende Ansätze ist ja ein wichtiger<br />

Teil eines guten Quellenbuches - solange sie<br />

aus der Fortentwicklung guter Vorschläge und<br />

nicht lediglich aus der Korrektur qualitativ<br />

ungenügenden Materiales besteht. Mit einem<br />

spannenderen Schreibstil und einem stärkeren<br />

Gewicht auf Hintergründen, Organisationen,<br />

magischen Gegenständen und der Welt der<br />

Magier hätte mich dieses Supplement restlos<br />

begeistert, so bleibt unter dem Strich ein<br />

empfehlenswertes „Sachbuch“, in das D&D-<br />

Spielleiter und Spieler von Zauberwirkern<br />

unbedingt einen Blick werfen sollten.<br />

Tränen der Götter<br />

Art Abenteuer<br />

System DSA - Myranor<br />

Verlag FanPro<br />

Preis 15,00 Euro<br />

Preis/Leistung êêêêê<br />

Aufmachung êêêêê<br />

Nutzen êêêêê<br />

êêêê<br />

[jan stetter]<br />

Die „Tränen der Götter“ führt uns weg vom<br />

Imperium in die Regionen Makshapuram und in<br />

die tödliche Wüste Narkramar. Aber vor allem<br />

führt es uns in die Mytologie der Dralquabar, die<br />

Bewohner dieser Wüste und diese Geschichte<br />

REZENSIONEN<br />

ist, wie der Titel dieses<br />

Abenteuers schon<br />

vermuten lässt, eine<br />

traurige Geschichte.<br />

Einst war die Wüste<br />

Narkramar eine<br />

fruchtbare Meeresbucht,<br />

doch die<br />

Vorfahren begangen<br />

großen Frevel an den<br />

alten Göttern. Zur Strafe wandten sich die<br />

Götter von den Menschen ab, gingen in die<br />

Nacht und nahmen das Meer mit. Seit diesem<br />

Tag der Finsternis ist dieser Ort Nar-kra-mar<br />

„Das Meer das in die Nacht gegangen ist“. Doch<br />

als die Götter das Leid der Menschen sahen,<br />

hatten einige Mitleid und weinten viele Tränen.<br />

Sie fielen auf den nun fruchtlosen Boden und<br />

brachten neues Leben hervor: Die Dralquabar.<br />

Dieses legendäre Lebenselixier zu finden,<br />

ist das Begehren des Nequaner Surgon, des<br />

3. Alchimisten des Hohen Rates. So ganz<br />

ein Mythos sind diese Tränen nämlich nicht,<br />

denn es existiert wirklich ein gleichnamiger<br />

Wüstenwind und es existiert ein heiliger Ort<br />

der Dralquabar namens Tahal Horisheb, wo<br />

sich diese Tränen zu einem Fluß sammeln.<br />

Surgon hatte bereits eine Expedition beauftragt.<br />

Aber nicht die Gefahren der Wüste besiegelte<br />

das Scheitern der Expedition, nicht die<br />

misstrauischen Wüstenbewohner sondern ein<br />

böser Gegenspieler. Die Schädelpriester der<br />

Draydal erfuhren von diesem Vorhaben und von<br />

der Macht der Tränen der Götter. Sie infiltrierten<br />

das Tahal Horisheb mit einem Schimmelpilz,<br />

welcher die Göttertränen aufsaugt und wollten<br />

so das Leben in ihre eigene geschundene Heimat<br />

bringen. Sie töteten die Mitglieder von Surgons<br />

Expedition. Nun beruht Surgons letzte Hoffnung<br />

das Elixier doch zu bekommen auf unseren<br />

Helden.<br />

Die Suche der Spuren der gescheiterten<br />

Expedition führt die Helden vom Küstenort<br />

Melakkam durch die makshapurische Steppe nach<br />

Bath Hamin, dem Tor <strong>zur</strong> Wüste. Um überhaupt<br />

eine Karawane zu finden, müssen sie eine<br />

zwielichtige Geschäftsfrau aus dem Schuldturm<br />

befreien und eine ganze Karawanenladung vor<br />

den korrupten Machthabern aus der Stadt<br />

schmuggeln. Geführt von der fremdartigen<br />

Draqualbarsippe der Schabkrah durchquert<br />

die Karawane die schwefeligen Schluchten<br />

bis <strong>zur</strong> Oase Salahbathlama – der Stadt der<br />

Göttertränen. Doch hier erfahren sie nur,<br />

dass dies nicht das Ziel ihrer Reise ist, sondern<br />

finden nur die Überbleibsel der gescheiterten<br />

Expedition und damit die Draydal. Den letzten<br />

und entbehrungsreichsten Teil durch die innere<br />

Narkramar, müssen die Helden allein bestreiten.<br />

Doch am Tahal Horisheb, dem Felsen der<br />

Gnade, endlich angekommen, finden sie eine<br />

(durch den Schimmelpilz der Draydal) versiegte<br />

Quelle und zwei verfeindete Dralqualbar<br />

Rubriken Lesen & Spielen Abenteuer Prosa, Lyrik & Comics Rezensionen<br />

www.anduin.de - © 2003 Tommy Heinig<br />

Sippen, welche sich gegenseitig beschuldigen,<br />

für dieses Unglück verantwortlich zu sein. Viel<br />

diplomatisches Geschick und (die auf der Reise<br />

gesammelten) Erfahrungen in der Mythologie<br />

der Dralqualbar sind nötig, um die Tränen der<br />

Götter vom Fluche der Draydal zu befreien<br />

und sie erneut zum fließen zu bringen. Surgons<br />

Auftrag wird ganz unwichtig, denn der größte<br />

Lohn ist es, Zeuge zu sein, wenn die Tränen<br />

der Götter ihr Wunder der Wiedergeburt<br />

vollbringen.<br />

Fazit<br />

Basierend auf einer rührenden Legende,<br />

durch die die Spieler viel vom Glauben<br />

der Bewohner der Narkramer erfahren,<br />

erleben die Helden vom Seegefecht bis <strong>zur</strong><br />

Wüstenreise, von der Großstadtintrige bis<br />

zum Lagerfeuerabend, vom Handelstreiben<br />

bis zu Tempelbräuchen ein Abenteuer, was<br />

ganze drei Spielabende füllt. Allerdings bedarf<br />

es eines erfahrenen Spielleiters, welcher gut<br />

mit offiziellem Hintergrundmaterial der Region<br />

(Myranische Mysterien oder Handelsfürsten &<br />

Wüstenkrieger (siehe Rezension in der <strong>Anduin</strong><br />

82)) ausgestattet ist, welcher 59 NSCs zum<br />

Leben erwecken kann und vor allem, welcher<br />

die entbehrungsreiche Reise durch das „Meer<br />

das in die Nacht gegangen ist“ überzeugend<br />

schildern kann.<br />

Gildenbrief 50<br />

Art Magazin<br />

Preis 3,60 Euro<br />

êêêê<br />

[florian lelke - fl@anduin.de]<br />

Der Gildenbrief Nr.<br />

50 ist mit 66 Seiten<br />

umfangreicher als gewöhnlich,<br />

doch handelt es sich<br />

ja schließlich auch um eine<br />

Jubiläumsausgabe.<br />

Der Artikel „Die<br />

Dracotari-Schule“ berichtet<br />

über eine Schwertkampfschule in<br />

Candranor. Neben einer Beschreibung der<br />

Räumlichkeiten und der Entstehungsgeschichte<br />

wird auch erklärt, wer in sie eintreten darf<br />

und wie sie organisiert ist. Zusammen mit den<br />

Charakterbeschreibungen der Leiter der Schule<br />

ergibt sich ein gut verständliches Gesamtbild<br />

eines interessanten Ortes.<br />

„Vier letzte Lieder“ ist ein Abenteuer für<br />

Helden mit musikalischem Interesse, die es<br />

nach Erainn verschlagen hat. Die Helden treffen<br />

auf eine Gruppe von zwei Barden, einem<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!