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Let mortal Heroes<br />
sing your Fame<br />
Art CD<br />
Interpret Summoning<br />
Preis ca. 16,- Euro<br />
Bewertung êêêêê<br />
Rollenspieltauglichkeit êêêêê<br />
Sie selber beschreiben<br />
sich als „very melodic<br />
black metal band“,<br />
andere als Bombast-<br />
Okkultisten und wieder<br />
andere sehen in dieser<br />
Musik den inoffiziellen<br />
Herr der Ringe Soundtrack. Sie haben alle<br />
recht, aber für mich ist Summoning schlicht<br />
die perfekte musikalische Untermalung für<br />
heroisches und düsteres Fantasyrollenspiel!<br />
Summoning, das sind zwei Österreicher mit<br />
den klangvollen Künstlernamen Silenius und<br />
Protector, die mit „Let mortal heroes sing your<br />
fame“ bereits ihr sechstes und von der kleinen<br />
aber eingeschworenen Fangemeinde lang<br />
ersehntes Werk veröffentlichten. Es ist schwer<br />
ihre Musik in Worte zu fassen, denn man muss<br />
sie einfach erleben. Paradoxerweise schaffen<br />
sie es mit E-Gitarren, Drum-Computer und<br />
einer voluminösen aber melancholischen Black-<br />
Metal-Stimme eine unglaubliche Atmosphäre<br />
aufzubauen, welche an längst vergangene Tage<br />
in einer mittelalterlichen Welt erinnert. Diese<br />
Welt ist unzweifelhaft Tolkiens Mittelerde,<br />
denn in fast allen ihren Werken werden meist<br />
ihre düsteren Schergen und Orte besungen.<br />
Ich bin der Meinung, dass dieses Tolkienthema<br />
eher eine konkrete Hilfe ist, bei ihrer Musik<br />
ins Träumen zu geraten, denn man kann nur<br />
am Songtitel erfahren, welches Thema gerade<br />
gepriesen wird, am Gesang sicher nicht.<br />
Dort liegt auch der einzige Knackpunkt von<br />
Summonig, denn eine Black-Metal-Stimme (oft<br />
auch als Monsterstimme bezeichnet) ist für den<br />
Ottonormalhörer sicher gewöhnungsbedürftig.<br />
Zum Rollenspiel empfehle ich neben dieser<br />
CD noch „Stronghold“, da in den neueren<br />
Werken der Black-Metal Anteil zugunsten<br />
von mittelalterlichen und soundtrackartigen<br />
Elementen etwas <strong>zur</strong>ückgefahren wird.<br />
Werte Rollenspieler, wenn Eure Helden im<br />
nächsten Abenteuer in die Schlacht ziehen,<br />
dann sorgt dafür, dass diese CD Euch begleitet,<br />
denn... „Let mortal heroes sing your fame“<br />
[florian lelke - fl@anduin.de]<br />
PLATTE(N) KRITIK<br />
Times<br />
Art CD<br />
Interpret Lesiém<br />
Preis ca. 16,- Euro<br />
Bewertung êêêêê<br />
Rollenspieltauglichkeit êêêêê<br />
Was ist Lesiém? Ein<br />
Mystic-Pop-Projekt,<br />
das es in sich hat. Das<br />
Album umfasst 13<br />
Titel, die Tugenden wie<br />
Weisheit, Menschlichkeit,<br />
Bescheidenheit aber<br />
auch Laster wie Neid oder Eitelkeit zum Thema<br />
haben. Umgesetzt wird das stimmgewaltig von<br />
hochkarätigen Künstlern - unter denen sich eine<br />
alte Bekannte findet: Maggie Reilly, die u.a. schon<br />
mit Mike Oldfield zusammen produzierte.<br />
Für die grandiose Umsetzung der Stimmung<br />
sorgt der Chor der Deutschen Oper in Berlin.<br />
Hier wird regelrecht Gänsehaut-Feeling erzeugt,<br />
wenn dieser überzeugende Klangkörper das<br />
Thema eines der Stücke vorantreibt. Teilweise<br />
fühlt man sich stark an gregorianische Gesänge<br />
erinnert. Gepaart mit einer einwandfreien<br />
Leistung der Instrumentalisten, die es verstehen,<br />
diese Choräle mit modernem Pop zu verbinden,<br />
wird eine dichte Atmosphäre erzeugt, die zu<br />
überzeugen weiss.<br />
Mein persönlicher Lieblingstitel ist „Fides“.<br />
Hier überzeugt nicht nur Maggie Reilly mit<br />
ihrer markanten Stimme. Die musikalischen<br />
Gegensätze, auf denen das Projekt aufgebaut<br />
ist, treten besonders zu Tage. Auf der einen<br />
Seite die spielerische Leichtigkeit der Solistin,<br />
auf der anderen Seite die Strenge und Macht<br />
des Chores. Klassik, Moderne und Mystizismus<br />
treffen hier aufeinander und verschmelzen. Es<br />
ist Musik zum Träumen und Geniessen, die ich<br />
uneingeschränkt empfehlen kann.<br />
Für Rollenspieler ist diese CD durchaus<br />
interessant. Die Stücke haben eine gewisse<br />
Dramatik, was schon bei dem ersten Stück<br />
„Prudentia” auffällt und Stücke wie „Fides”<br />
lassen eine gewisse Heroik nicht vermissen, auch<br />
wenn das Poppige des Stückes für Dark Fantasy<br />
sicherlich ein Hemmnis wäre. Wenn auch für den<br />
allgemeinen Geschmack die Titel mit Stars wie<br />
Maggi Reily, Diana oder Tom Cunningham netter<br />
sind, so werden Rollenspieler an den anderen<br />
sechs Stücken weitaus mehr Freude haben, da sie<br />
als Spielhintergrund geeigneter sind. Insgesamt<br />
ist die CD auf jeden Fall eine Bereicherung für<br />
die Hintergrundmusiksammlung beim Spielen<br />
und auch so durchaus hörenswert.<br />
[jens peter kleinau - www.x-zine.de]<br />
Rubriken Lesen & Spielen Abenteuer Prosa, Lyrik & Comics Rezensionen<br />
www.anduin.de - © 2003 Tommy Heinig<br />
Wie wir werten<br />
Bewertungsstufen<br />
êêêêê „saumies“<br />
êêêêê „schlecht“<br />
êêêêê „durchschnittlich“<br />
êêêêê „sehr gut“<br />
êêêêê „genial“<br />
Brett- und Kartenspiele<br />
Bei Brett- und Kartenspielen werden die<br />
Einzelnoten ‚Preis/Leistung‘, ‚Aufmachung‘<br />
und ‚Spielspaß‘ zu einer Durchschnittsnote<br />
verrechnet, wobei der Spielspaß doppelt in<br />
die Wertung eingeht. Wir spielen Brettspiele<br />
immer mehrmals, um eine faire Bewertung<br />
abgeben zu können.<br />
Rollenspiele<br />
Bei Rollenspielen werden die Einzelnoten<br />
‚Preis/Leistung‘, ‚Aufmachung‘ und ‚Nutzen‘<br />
zu einer Durchschnittsnote verrechnet,<br />
wobei der Nutzen doppelt in die Wertung<br />
eingeht. Abenteuer und Regelsysteme<br />
werden in einer Runde durch- bzw. angespielt<br />
um eine Bewertung zu geben.<br />
Bücher<br />
Büchern vergeben wir nur eine Einzelnote,<br />
die angibt wie gut das Buch dem Rezensenten<br />
gefallen hat. Magazine werden dabei wie<br />
Bücher behandelt.<br />
Musik-CDs<br />
Bei Musik-CDs vergeben wir zwei<br />
Bewertungen. Die erste gibt an, wie gut<br />
die Musik dem Autor der Rezension gefallen<br />
hat. Die zweite gibt Aufschluss darüber, wie<br />
gut die Musik für den Einsatz im Rollenspiel<br />
geeignet ist.<br />
Computer- und Konsolenspiele<br />
Computer- und Konsolenspiele bewerten<br />
wir in den Kategorien ‚Grafik‘, ‚Sound‘,<br />
‚Steuerung‘ und ‚Spielspaß‘. Letzterer wird<br />
eventuell noch aufgeschlüsselt in das Spiel<br />
allein (Solo) oder zu mehreren (Multi).<br />
Auch hier zählt der Spielspaß doppelt zu<br />
den anderen Werten, wobei aber zunächst<br />
aus den beiden Spielspaß Wertungen ein<br />
Durchschnitt gebildet wird.<br />
Rezi-Datenbank<br />
Zu finden unter dem Menüpunkt<br />
‚Rezensionen‘ unter www.anduin.de<br />
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