SchKG: Zusammenfassung - Studentische Organisationen Uni Luzern

▶ Kollokationsplan
1. Klasse: Alimente CHF 3’000
2. Klasse: Krankenkasse CHF 2’000
3. Klasse ex aequo
-- Steuern CHF 4’000
-- Leasing CHF 5’000
Total CHF 14’000
Verteilung (Auszahlung)
1. Klasse: Alimente CHF 3’000
2. Klasse: Krankenkasse CHF 2’000
3. Klasse:
-- Steuern CHF 888.90
-- Leasing CHF 1’111.10
Dividende 22,222%
Total CHF 7’000
Verlustscheine für Steuerverwaltung und Leasing (je für den ungedeckten Betrag)
Frage 3
Nein; der Schuldner konnte sich im Einleitungsverfahren gegen die Forderung zur Wehr setzen (RV etc.).
Frage 4
Kollokationsklage gegen die Steuerverwaltung anheben („Es sei die Beklagte in der 3. Klasse zu kollozieren – unter Kosten- und
Entschädigungsfolge“). Ev. sogar Beschwerde, weil ein ganz grober Fehler des BA vorliegt.
21. Dezember 2005
Spühler/Gehri/Pfister S. 176 ff.
§ 30 Verwertungsbegehren
1. Allgemeines
Der Befriedigungsanspruch der Gläubiger ist ein rein vermögensrechtlicher. Die gepfändeten Vermögenswerte werden deshalb,
abgesehen von Schweizer Franken, nicht in Natura den Gläubigern übergeben, sondern in Geld umgesetzt (Versilberungsprinzip).
Die Verwertung erfolgt grundsätzlich nicht von Amtes wegen. Vielmehr bedarf sie eines ausdrücklichen Begehrens. Nur ausnahmsweise
kann das Betreibungsamt von sich aus zur Verwertung schreiten und zwar in folgenden Föllen:
• Notverkauf wegen schneller Wertverminderung, kostspieligen Unterhalts oder unverhältnismässig hoher Au/ewahrungskosten
(Art. 124 Abs. 2 SchKG).
• Nachpfändung wegen ungenügenden Erlöses aus der Verwertung der gepfändeten Vermögenswerte (Art. 145 SchkG).
SchKG: Vorlesungsnotizen und Zusammenfassungen Seite 40