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ein mythos des terrors

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Hochfläche <strong>des</strong> Burgberges von Чavuшtepe, wo Professor Afif<br />

Erzen die urartäische Doppelfestung Sardurihinili ausgrub.<br />

liens in ungebrochener Entwicklung, mit stark ausgeprägten,<br />

spezifisch anatolischen Zügen, fortwirkte. Die Entdeckung<br />

von frühen paläolithischen St<strong>ein</strong>werkzeugen in<br />

Eskini-Sefini durch Professor Dr. Kilic Kokten sowie<br />

weitere Entdeckungen in Pulur und Tepecik, die <strong>ein</strong>e<br />

Besiedlung in den Jahren zwischen 6000 und 5500 vor<br />

Christus nachweisen, weisen auch schlüssig nach, daß der<br />

Ursprung der frühen hurritischen Kultur in Ostanatolien<br />

liegt. Von dort, von Ostanatolien aus, breitete sich<br />

schließlich das Hurritische nach Nordsyrien, Transkaukasien<br />

und zum Urmiasee hin aus.<br />

Die für das türkische Volk, ja alle türkischen Stämme so<br />

wichtige Technik <strong>des</strong> Rundbaus stammt aus hurritischem<br />

Erbe.<br />

Keilschriftentäfelchen, die im Harbur-Tal gefunden wurden,<br />

beweisen, daß Hurriter zu Beginn <strong>des</strong> 3. Jahrtausends<br />

vor Christus bereits in Ostanatolien lebten, also<br />

etwa zur Zeit der Akkadier.<br />

Gegen Ende <strong>des</strong> 3. Jahrtausends vor Christus stießen<br />

indoeuropäische hethitische Stämme über Transkaukasien<br />

nach Ostanatolien vor. Die Niederlassung der Hethiter<br />

in Anatolien um 2000 vor Christus brachte verschiedene<br />

Änderungen im Leben der Hurriter Ostanatoliens.<br />

Metalle und der Handel mit ihnen gewannen rasch an<br />

Bedeutung, doch trotz <strong>ein</strong>er gewissen Verlegung der<br />

Wirtschaftsbasis, auch auf Viehzucht, blieb die hurritische<br />

Kultur im wesentlichen unverändert, was sicher auch<br />

durch das schützende Gebirgsland mitbewirkt wurde.<br />

Vom Beginn <strong>des</strong> Bronzezeitalters an wuchs die ostanatolische<br />

Bevölkerung stetig und immer mehr stabile<br />

Dorfgem<strong>ein</strong>schaften bildeten sich heraus. Da Weideland<br />

allmählich knapp wurde, entstand jener halbnomadische<br />

Lebensstil, der zum Teil Ostanatolien bis heute prägt. Im<br />

10<br />

Die in Urartäisch - <strong>ein</strong>er asiatischen, agglutinierenden Sprache,<br />

die starke Ähnlichkeiten mit der Ural-Altaischen Sprachfamilie,<br />

vor allem mit dem Türkischen aufweist - abgefaßte Gründungsinschrift<br />

von Sardurihinili, übrigens in unglaublich gutem<br />

Zustand erhalten - wurde von Afif Erzen entdeckt und von Emin<br />

Bilgic. (Sumerologe an der Universität Ankara) übersetzt:<br />

Zeile 1 Diesen Tempel hat Sardur, der Sohn <strong>des</strong> Argischti, dem<br />

Gotte Irmuschini <br />

2 Da ich m<strong>ein</strong>es Vaters Thron bestieg, sagt Sardur noch<br />

nie errichtet.<br />

3 Ich habe dort dem Gotte Haldi <strong>ein</strong>en Tempelthron

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