ein mythos des terrors
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Ein Weberknecht, in Beton gegossen, als Denkmal <strong>ein</strong>er Geschichtsbeugung<br />
im kalifornischen Montebello; zu St<strong>ein</strong> gewordene Unwahrheit.<br />
Es ist das Mahnmal <strong>ein</strong>es grausamen Mythos, <strong>des</strong> Mythos vom<br />
häßlichen Türken. Hekatomben Unschuldiger wurden bereits auf diesem<br />
Altar übersteigerten Nationalgefühls geopfert. Zweck der Verkündigung<br />
der Botschaft vom häßlichen Türken und <strong>des</strong> Befreiungskrieges<br />
ist, so wie im 19. Jahrhundert, die Errichtung <strong>ein</strong>es armenischen<br />
Nationalstaates auf <strong>ein</strong>em Gebiet, wo die Armenier noch niemals<br />
in der Geschichte über <strong>ein</strong>e Mehrheit verfügt haben, in Anato-lien. Der<br />
Mythos <strong>des</strong> Terrors armenischer Prägung verfügt selbstverständlich,<br />
wie jeder pervertierte Kult, über eigene, kanonische Schriften: Es sind<br />
dies die „Documents officiels concernant les Massacres Armeniens”,<br />
die Aram Andonian im Jahre 1920 herausgegeben hat, und Franz<br />
Werfeis „Vierzig Tage <strong>des</strong> Musa Dagh”, <strong>ein</strong> Roman, der ganz auf den<br />
von Andonian veröffentlichten Dokumenten aufbaut. Fest steht aber,<br />
daß die „Documents officiels”, die nachweisen sollen, daß die osmanische<br />
Regierung <strong>ein</strong>en allgem<strong>ein</strong>en Mordbefehl gegen die Armenier<br />
erlassen habe, von A bis Z gefälscht sind - was heute nicht <strong>ein</strong>mal mehr<br />
von den Rädelsführern der armenischen antitürkischen Kampagne<br />
bestritten wird. Die Liturgie der armenischen Terroristen erschöpft sich<br />
in den litaneihaften, ständigen Wiederholungen falscher Opferzahlen,<br />
wobei es auf <strong>ein</strong> oder zwei Millionen noch nie angekommen ist, sowie<br />
in der Darbringung von Menschenopfern. Türkische Diplomaten fallen<br />
diesen Opferhandlungen ebenso anheim wie Historiker, die gegen<br />
die Geschichtsbeugung ankämpfen, oder wohlhabende Armenier, die<br />
sich weigern, den Terroristen ihren Tribut zu zollen; der Terror trifft<br />
aber auch völlig Unbeteiligte, die zufällig in den Exekutionsbereich<br />
<strong>ein</strong>er armenischen Terrorgruppe geraten.<br />
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