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ein mythos des terrors

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2. Juni 1978 Madrid<br />

Terroranschlag gegen den Wagen <strong>des</strong> türkischen Botschafters<br />

Zeki Kuneralp. S<strong>ein</strong>e Frau, Necla Kuneralp,<br />

sowie Botschafter a. D. Beschir Balcioglu sterben im<br />

Kugelhagel sofort, der spanische Chauffeur Antonio<br />

Torres erliegt im Krankenhaus s<strong>ein</strong>en Verletzungen.<br />

Um die „Verantwortung” streiten ASALA und JCAG.<br />

6. Dezember 1978 Genf<br />

Eine Bombe explodiert vor dem türkischen Konsulat.<br />

Schwerer Sachschaden. Die „Verantwortung” übernimmt<br />

<strong>ein</strong>e „Neue armenische Widerstandsgruppe”.<br />

17. Dezember 1978 Genf<br />

Eine Bombe explodiert vor dem THY-Büro. Die<br />

„Verantwortung” übernimmt diesmal die ASALA.<br />

8. Juli 1978 Paris<br />

Die französische Hauptstadt erlebt an <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigen<br />

Tage gleich vier Bombenanschläge: zunächst im<br />

THY-Büro. Dann explodiert <strong>ein</strong>e Sprengladung im<br />

Büro <strong>des</strong> Arbeitsattaches, hierauf im Türkischen<br />

Fremdenverkehrsbüro. Das vierte Attentat, es galt<br />

dem türkischen ständigen Delegierten bei der OECD,<br />

konnte rechtzeitig verhindert werden. Die<br />

„Verantwortung” übernahm die JCAG.<br />

22. August 1979 Genf<br />

Eine Bombe wird gegen das Auto <strong>des</strong> türkischen<br />

Konsuls, Niyazi Adali, geschleudert. Der Diplomat<br />

bleibt unverletzt, zwei unbeteiligte Schweizer werden<br />

verletzt, zwei Wagen zerstört.<br />

27. August 1979 Frankfurt<br />

Die THY-Büros werden durch <strong>ein</strong>e Bombenexplosion<br />

völlig zerstört. Ein Passant wird verletzt. Die „Verantwortung”<br />

übernimmt die ASALA.<br />

4. Oktober 1979 Kopenhagen<br />

Zwei Dänen werden verletzt, als <strong>ein</strong>e nahe <strong>des</strong> THY-<br />

Büros abgelegte Bombe explodiert. „Verantwortung”<br />

trägt die ASALA.<br />

12. Oktober 1979 Den Haag<br />

Ahmed Benler, der Sohn <strong>des</strong> türkischen Botschafters<br />

Özdemir Benler, wird von armenischen Terroristen<br />

auf offener Straße überfallen. Zehn Personen müssen<br />

zusehen, wie die Terroristen den Medizinstudenten -<br />

Jahrgang 1952! - abschlachten. Die Mörder entkommen.<br />

Sowohl die JCAG als auch die ASALA<br />

reklamieren die „Verantwortung”.<br />

30. Oktober 1979 Mailand<br />

Das Büro der THY wird durch <strong>ein</strong>e Bombenexplosion<br />

zerstört. Die ASALA zeichnet „verantwortlich”.<br />

8. November 1979 Rom<br />

Das Büro <strong>des</strong> Leiters der Türkischen Fremdenverkehrswerbung<br />

wird durch <strong>ein</strong>e Bombe zerstört. Die<br />

ASALA übernimmt die „Verantwortung”.<br />

18. November 1979 Paris<br />

Bombenexplosionen zerstören die Büros der THY,<br />

der KLM und der Lufthansa, wobei zwei französische<br />

Polizisten verletzt werden. „Verantwortung”<br />

wird von der ASALA reklamiert.<br />

25. November 1979 Madrid<br />

Bombenexplosion vor den Büros der Trans World<br />

Airlines und British. Die ASALA, die dafür die<br />

„Verantwortung” übernimmt, erklärt, das sei <strong>ein</strong>e<br />

Warnung für den Papst gewesen: Er möge s<strong>ein</strong>e<br />

geplante Türkeireise absagen.<br />

9. Dezember 1979 Rom<br />

Zwei Bomben explodieren im Stadtzentrum und zerstören<br />

die Büros von PAN AMERICAN, BRITISH<br />

und Philippine Airways. Neun Menschen werden bei<br />

dem Terroranschlag verwundet. Die „Neue armenische<br />

Widerstandsbewegung” übernimmt die Verantwortung.<br />

17. Dezember 1979 London<br />

Schwerer Sachschaden bei <strong>ein</strong>er Explosion im Büro<br />

der THY. Die „Verantwortung” übernimmt <strong>ein</strong>e<br />

„Front zur Befreiung Armeniens”.<br />

22. Dezember 1979 Paris<br />

Yilmaz Colpan, der türkische Tourismusattache, wird auf<br />

den Champs Elysees angeschossen und ermordet. Die<br />

ASALA, die JCAG und <strong>ein</strong>e „Armenische militante<br />

Macht gegen den Völkermord” raufen um die<br />

„Verantwortung”.<br />

22. Dezember 1979 Amsterdam<br />

Schwerer Sachschaden durch <strong>ein</strong>e Explosion vor dem<br />

THY-Büro. Die „Verantwortung” übernimmt die<br />

ASALA.<br />

23. Dezember 1979 Rom<br />

Bombenexplosion vor dem Flüchtlingszentrum <strong>des</strong><br />

Weltkirchenrates. Dort finden oft armenische Flüchtlinge<br />

aus dem Libanon vorübergehend Asyl. Die<br />

ASALA übernimmt die „Verantwortung” und „warnt<br />

die italienische Regierung davor, die armenische Diaspora<br />

in ihrer Bewegungsfreiheit <strong>ein</strong>zuschränken”.<br />

23. Dezember 1979 Rom<br />

Drei Bomben explodieren vor den Büros der TWA<br />

und der Air France. Ein Dutzend Passanten wird verletzt.<br />

Die ASALA übernimmt die „Verantwortung”<br />

und will das Attentat als <strong>ein</strong>e Warnung für die französische<br />

Regierung verstanden wissen, „k<strong>ein</strong>e repressiven<br />

Maßnahmen gegen die Armenier in Frankreich<br />

zu ergreifen” (Verdächtige zu überprüfen, Verbrechen<br />

zu verfolgen . . .).<br />

10. Jänner 1980 Teheran<br />

Explosion vor dem THY-Büro, schwerer Sachschaden.<br />

„Verantwortung” reklamiert die ASALA.<br />

20. Jänner 1980 Madrid<br />

Eine ganze Serie von Bombenanschlägen mit zahllosen<br />

Verletzten gilt den Büros der TWA, der BRITISH,<br />

SWISSAIR und der SABENA. Eine Gruppe<br />

„Gerechtigkeitskommando Völkermord an den<br />

Armeniern” beansprucht die „Verantwortung”.<br />

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