ein mythos des terrors
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Erklärung S<strong>ein</strong>er Seligkeit <strong>des</strong> Patriarchen Schnorkh<br />
Kalu-stian zum Problem <strong>des</strong> Armenischen Terrors und<br />
der Lage der armenischen Bevölkerungsgruppe in der<br />
Türkischen Republik; Istanbul, Kumkape (Armenisches<br />
Patriarchat) am 27. Mai 1985.<br />
„Wir Armenier bilden heute die größte Minderheit in der<br />
Türkei, etwa 50000 Menschen, die hauptsächlich in<br />
Istanbul leben, <strong>ein</strong>ige sind in Anatolien zerstreut.<br />
Dank Gott - es geht uns gut, wir üben unsere Religion frei<br />
aus und genießen die gleichen Rechte wie andere türkische<br />
Bürger.<br />
Unsere hauptsächliche Schwierigkeit ist, daß wir hören,<br />
wie unschuldige Menschen getötet werden; das beunruhigt<br />
uns, wie andere Mitbürger auch.<br />
Alle Religionen fühlen sich der Erhaltung menschlichen<br />
Lebens verpflichtet, töten ist in allen Religionen untersagt<br />
- und als gläubiger Mensch verurteile ich alle<br />
Anschläge auf das kostbare menschliche Leben - ich<br />
verurteile sie immer wieder.<br />
Wir leben hier, wie ich schon sagte, unter glücklichen<br />
Umständen, unsere Schulen sind wohlbestallt und niemand<br />
mischt sich in unser innerkirchliches Leben <strong>ein</strong>.<br />
Wir wollen nur in Frieden leben, in Glück und in diesem<br />
Land, und wir wünschen allen, daß auch sie in Frieden<br />
leben können.<br />
Mögen doch diese unglückseligen Ereignisse endlich<br />
aufhören - ich bin sicher, daß alle Verantwortlichen<br />
zusammenwirken, um diese Terroranschläge, die in vielen<br />
Ländern stattfinden, zu <strong>ein</strong>em Ende zu bringen. Möge<br />
der Friede Gottes mit allen Menschen guten Willens<br />
s<strong>ein</strong>!”<br />
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